Lufthansa-Piloten streiken bald – Pass auf deine Herbstflüge auf!
Kurzfassung vorneweg: Die Cockpit-Crews bei Lufthansa und deren Frachttochter haben in einer Urabstimmung klar für das Mandat zum Arbeitskampf gestimmt — und das bedeutet, dass ein Streik in den kommenden Wochen keine ferne Möglichkeit mehr ist. Mir läuft bei dem Gedanken an die Herbstferien ein kalter Schauer über den Rücken; gerade wenn du jetzt Flüge gebucht hast, kann das richtig ätzend werden. Die Gewerkschaft hat der Tarifkommission grünes Licht gegeben, nötigenfalls auch zu streiken, und dadurch ist die Wahrscheinlichkeit für Ausfälle in der Hauptreisezeit deutlich gestiegen.
Was hinter dem Konflikt steckt, ist ziemlich handfest: Es geht um die betriebliche Altersvorsorge für knapp 4.800 Piloten. Seit 2017 wurde die Regelung von einer garantierten Auszahlung auf eine Beitragsgarantie umgestellt, und bei den mageren Zinssätzen der letzten Jahre hat das die Versorgung sicht- und spürbar schwinden lassen. Die Pilotinnen und Piloten fordern deswegen höhere Arbeitgeberbeiträge; Lufthansa hält dem entgegen, die Kassen seien knapp und sehe die Vorsorge bereits als ordentlich an. Nach sieben Gesprächsrunden ohne Einigung hängt die Stimmung in der Belegschaft ohnehin dünn, zumal das Unternehmen zeitgleich ein Sparprogramm mit rund 4.000 Stellenabbau beschlossen hat — das wirkt wie Brennstoff im Konflikt.
Für dich als Reisende/r heißt das: Bleib agil und checke deine Buchung öfter als sonst. Meld dich für Push-Nachrichten der Airline an, speicher alternative Verbindungen ab und überlege, ob eine Umbuchung auf flexiblere Tarife Sinn macht. Erstattungen und Umbuchungen werden bei massiven Ausfällen in der Regel geregelt, aber das kann dauern — und in Stoßzeiten kann es nervenaufreibend werden. Persönlich habe ich einmal mitten in der Ferienzeit spontan auf Zugverbindungen ausgewichen; das war zwar länger, aber am Ende stressfreier als stundenlanges Warten am Flughafen. Falls du noch gar nicht gebucht hast: Denk über Alternativen nach, zum Beispiel Zug, Bus oder Flüge mit anderen Gesellschaften, die nicht betroffen sind.
Zum Abschluss ein kurzer Blick nach vorn: Behalte Pressemitteilungen von Vereinigung Cockpit und Lufthansa im Auge, denn konkrete Streiktermine dürften kurzfristig angekündigt werden. Außerdem lohnt sich ein Blick in die Tarif-News — ein verhandlungsfähiges Angebot seitens der Airline könnte den Konflikt noch entschärfen, ansonsten ist mit weiterem Hin und Her zu rechnen. Bleib gelassen, aber vorbereitet: Pack einen Plan B in die Tasche, nimm dir extra Zeit für die Anreise und halte Kontakt zu deiner Buchungsstelle. Ich drücke die Daumen, dass sich alles zügig klärt — aber Vorsicht ist in diesem Herbst definitiv kein Luxus.