Einführung in Jordanien

Rund 10 Millionen Menschen leben auf etwa 89.000 Quadratkilometern – gar nicht so klein, wenn man bedenkt, wie vielfältig die Landschaften hier sind. Amman, die Hauptstadt, fühlt sich manchmal an wie eine moderne Metropole mit einem Hauch von Geschichte: Das römische Theater mitten in der Stadt ist wirklich beeindruckend, und auch die Zitadelle solltest du dir nicht entgehen lassen. Ehrlich gesagt, war ich überrascht, wie lebendig das kulturelle Leben hier pulsiert – Museen und Galerien gibt es zuhauf.
Petra ist natürlich der absolute Renner. Diese Felsengräber – wow! Sie ziehen jedes Jahr unzählige Besucher an, und irgendwie kannst du kaum glauben, dass Menschen vor so langer Zeit so etwas gebaut haben. Ungefähr 40 Kilometer entfernt zeigt dir das Wadi Rum eine ganz andere Seite des Landes: Diese Weite aus rot-orangem Sand und bizarren Felsen hat mich echt umgehauen. Für ein paar Nächte dort kann ich dir nur empfehlen, bei einer Beduinenfamilie zu übernachten – die Gastfreundschaft ist wirklich herzlich.
Die beste Zeit für deinen Trip? Frühjahr oder Herbst – dann sind die Temperaturen angenehm und du vermeidest die brütende Sommerhitze, die besonders im Inland über 40 Grad klettern kann. Und bevor ich’s vergesse: Das Essen! Mansaf solltest du unbedingt probieren – dieses Lammgericht mit Joghurtsoße ist unglaublich lecker und total typisch. Einige lokale Restaurants servieren es frisch zubereitet, oft zu überraschend günstigen Preisen.
Übrigens brauchst du ein Visum für den Aufenthalt; das kannst du meist direkt bei der Einreise bekommen. Hotels sind vielseitig: Von einfachen Hostels bis zu luxuriösen Unterkünften in Petra und Amman findest du alles. So bist du gleich mittendrin – ob bei den historischen Highlights oder dem pulsierenden Stadtleben.
Geografische Lage und Klima
Ungefähr 89.000 Quadratkilometer umfasst das Terrain, das du hier durchstreifen kannst – eine Menge Platz für Überraschungen. Die Landschaft wechselt abrupt: Auf der einen Seite liegst du mitten in der kargen Weite der Wüsten Wadi Rum und Nefud, die ihre ganz eigene, fast schon mystische Aura verbreiten. Auf der anderen Seite findest du fruchtbare Hochebenen mit grünem Teppich, vor allem im Westen rund um den imposanten Gebirgszug des Jabal al-Arab. Die Höhenzüge sorgen übrigens nicht nur für wunderbare Aussichten, sondern beeinflussen auch ganz erheblich das Klima.
Hier wird’s spannend: Die Sommer können im Jordan-Tal richtig knackig werden – bis zu 40 Grad sind drin, da hilft nur Schatten oder ein Sprung ins Wasser. Ganz anders sieht es in Amman aus, wo es oft ein gutes Stück kühler bleibt und sich die Hitze angenehmer anfühlt. Der Winter hat seine eigenen Tricks parat – vor allem in den Bergen sinken die Temperaturen manchmal unter null und ab und zu fällt sogar Schnee, was man wohl kaum vermuten würde in einer Region mit so viel Sonne.
Mild und feucht zeigt sich dagegen der Winter generell, vor allem wenn du dich Richtung Gebirge bewegst. Dort kann es bis zu 600 Millimeter Regen geben – richtig viel für diese Gegend! In den trockeneren Wüstenregionen wird es deutlich trockener, mit zum Teil weniger als 100 Millimetern Niederschlag im Jahr. Übrigens: Die beste Zeit zum Reisen liegt wohl zwischen April und Juni oder dann nochmal von September bis November, wenn die Luft nicht mehr so flirrend heiß ist und die Natur still überraschen kann.
Geschichtlicher Überblick und kulturelles Erbe
Ungefähr 50 Jordanische Dinar kostet der Eintritt in Petra – ein stolzer Preis, der aber durchaus gerechtfertigt ist. Die Stadt, die direkt aus dem Fels gehauen wurde, beeindruckt nicht nur mit ihren monumentalen Fassaden, sondern vor allem auch durch ihr ausgeklügeltes Wasserleitungssystem. Dieses technische Meisterwerk hat die Nabatäer berühmt gemacht und zeigt, wie fortschrittlich diese Kultur einst war. Ein paar Stunden südlich kannst du in Jerash die Spuren des römischen Lebens entdecken: Hier stehen noch Säulen vom Hadrians-Tor, und das Hippodrom flüstert von Wagenrennen vergangener Tage. Tatsächlich fühlt es sich fast so an, als würde man hinter jeder Ecke auf einen Gladiator stoßen – zumindest in Gedanken.
Ehrlich gesagt hat mich das Jerash Festival of Culture and Arts besonders fasziniert. Neben Musik und Tanz vermitteln solche Events eindrucksvoll die lebendige Tradition, die hier gepflegt wird. Und dann wäre da noch Mansaf, das Nationalgericht – ein echtes Geschmackserlebnis mit Lamm und Joghurtsoße, das die kulturelle Vielfalt widerspiegelt. Du findest es auf nahezu jeder Speisekarte und wirst überrascht sein, wie sehr es Authentizität transportiert. Die besten Monate für deinen Besuch sind übrigens Frühling oder Herbst; dann blüht das Land förmlich auf, und milde Temperaturen machen das Erkunden angenehmer.
Zwischen all den historischen Highlights spürt man immer wieder diese besondere Verbindung von Vergangenheit und Gegenwart – das macht hier einfach richtig Spaß.

Die beeindruckenden Wüstenlandschaften


720 Quadratkilometer pure Wüstenmagie – Wadi Rum erstreckt sich mit seinen riesigen Sandstein- und Granitformationen, die du dir fast wie aus einem Märchen vorstellen kannst. Die Sonne knallt manchmal bis zu 40 Grad Celsius im Sommer, also sind die Monate von Oktober bis April wohl am angenehmsten. Ehrlich gesagt macht eine Jeeptour mit Beduinenführern hier richtig Spaß, und die Kameltouren sind ein echtes Abenteuer. Sogar die Nächte haben ihren eigenen Zauber: Übernachte in einem der luxuriösen Camps – ab etwa 70 Jordanischen Dinar pro Nacht – und genieße Komfort gepaart mit ursprünglicher Beduinenkultur. Die Stille nach Sonnenuntergang ist fast schon magisch, wenn tausende Sterne den Himmel erhellen.
Wadi Araba liegt zwischen dem Toten Meer und dem Golf von Aqaba und ist ein Geheimtipp für alle, die Flora und Fauna der Wüste entdecken wollen. Hier findest du kleine Oasen des Lebens inmitten der kargen Landschaft, perfekt für Naturliebhaber, die gern genauer hinschauen. Für Wanderfreunde gibt es das Dana Biosphärenreservat mit seiner einzigartigen Tier- und Pflanzenwelt. Geführte Touren helfen dir dabei, diese Vielfalt zu erkunden – Eintritt usually kostet so um die 5 bis 10 Jordanischen Dinar.
Was mich wirklich beeindruckt hat? Wie nah man hier der Natur kommt und gleichzeitig in gemütlichen Zelten übernachten kann – das Gefühl mitten in der endlosen Wüste zu sein, ohne auf Komfort zu verzichten, ist einfach einmalig. Und ganz ehrlich: wer hätte gedacht, dass so viel Ruhe auch mit einem gewissen Luxus harmoniert?
Die Wüste Wadi Rum: Ein Naturwunder
Ungefähr 720 Quadratkilometer erstreckt sich das spektakuläre Wadi Rum, ein Naturwunder, das mit seinen bizarren Sandstein- und Granitfelsen bis zu 1.750 Meter in den Himmel ragt. Der Geruch von trockenem Sand mischt sich hier mit der kühlen Brise, besonders angenehm zwischen Oktober und April, wenn die Temperaturen bei etwa 20 bis 25 Grad bleiben – ehrlich gesagt eine der besten Zeiten zum Erkunden. Das Wadi Rum Visitor Center, jeden Tag von 8:00 bis 17:00 Uhr geöffnet, verlangt einen Eintritt von ungefähr 5 JOD; es lohnt sich, früh zu kommen oder vorzubuchen, gerade in der Hochsaison.
Hier kannst du auf Jeep-Touren durch die faszinierenden Landschaften düsen oder die Ruhe bei Kamelausritten genießen. Die Preise variieren dabei zwischen 25 und 100 Jordanischen Dinar – je nachdem wie lange und intensiv das Abenteuer ausfällt. Besonders beeindruckend fand ich die Übernachtung in einem Beduinencamp. Dort servieren die Gastgeber traditionelle Gerichte wie Mandi oder Zarb, die in Erdöfen zubereitet werden – der Duft bringt dich sofort in eine andere Welt. Und wenn die Nacht hereinbricht, ist der Sternenhimmel über Wadi Rum einfach magisch – ein Anblick, der sich tief ins Herz brennt und Fotografen ebenso begeistert wie Naturliebhaber.
Die schwarze Wüste und ihre Geheimnisse
Rund 30.000 Quadratkilometer erstreckt sich die faszinierende Schwarze Wüste im Nordosten Jordaniens – ein riesiges Terrain, das durch seine düsteren, basaltischen Felsen sofort ins Auge fällt. Diese Landschaft entstand vor langer Zeit durch vulkanische Aktivitäten und wirkt fast wie ein fremder Planet. Über Stunden kannst du hier unterwegs sein, ohne jemanden zu begegnen, aber die Stille ist alles andere als leer; sie fühlt sich tief und geheimnisvoll an. Die beste Zeit, um die Gegend zu erkunden? Zwischen Oktober und April, wenn das Thermometer auf angenehme 20 bis 25 Grad klettert – denn im Sommer wird es hier locker über 40 Grad heiß und die Hitze drückt ziemlich heftig.
Geführte Jeep-Touren stehen hoch im Kurs und kosten meist zwischen 50 und 100 Jordanischen Dinar – abhängig davon, wie lange du unterwegs bist und was alles inklusive ist. Ehrlich gesagt sind solche Touren ein echter Gewinn: So entdeckst du versteckte archäologische Stätten, uralte Felszeichnungen und Ruinen von längst vergangenen Kulturen, die hier in der Wüste ihre Spuren hinterlassen haben. Außerdem kannst du Kamelritte ausprobieren oder zu Fuß kleinere Wanderungen machen – die Natur ist rau, aber auf eine faszinierende Weise lebendig. Übrigens gibt es hier auch Wüstenfüchse und allerlei Vogelarten – nicht schlecht für eine so karge Umgebung!
Ein besonderes Erlebnis ist eine Nacht unter dem Sternenzelt in einem Beduinenzelt. Die Luft riecht dann nach Lagerfeuer und frischem Tee, während du den Geschichten der Gastgeber lauschst – das fühlt sich echt authentisch an und bringt dich der Wüste noch näher.
Historische Stätten und Königsstädte

Etwa 1 Million Menschen jährlich bestaunen die in den Fels gehauene Stadt Petra – kein Wunder, denn das UNESCO-Weltkulturerbe verzaubert mit seinem Schatzhaus und der einzigartigen Architektur der Nabatäer. Von April bis Oktober kannst du hier schon frühmorgens ab 6:00 Uhr losziehen und dich bis 18:00 Uhr in der alten Stadt verlieren, im Winter endet der Zugang schon gegen 16:00 Uhr. Für einen Tagespass zahlst du ungefähr 50 JD – überraschend günstig für so ein historisches Erlebnis, oder? Rund 48 Kilometer nördlich von Amman findest du Jerash, wo römische Ruinen wie Tempel und Theater dich direkt ins antike Leben katapultieren. Die Eintrittskosten liegen bei knapp 10 JD, und geöffnet ist die Stätte täglich zwischen 8:00 und 18:00 Uhr.
Überraschend oft übersehen werden die sogenannten Wüstenschlösser wie Qasr Amra, die mit ihren Fresken aus dem 8. Jahrhundert eine ganz andere Seite der jordanischen Geschichte zeigen. Normalerweise kannst du sie von morgens bis etwa 16:00 Uhr erkunden – ein ruhiger Ort, fernab vom Trubel, der dir einen tiefen Einblick in frühislamische Baukunst gibt. Übrigens empfehlen viele, Jordanien im Frühling oder Herbst zu besuchen – denn gerade zwischen März und Mai sowie September und November ist das Klima angenehm mild und lädt dazu ein, sich Zeit für diese besonderen Orte zu nehmen.
Für mich war es tatsächlich erstaunlich, wie lebendig all diese Stätten wirken können – von den riesigen Säulen in Jerash bis zu den geheimnisvollen Gemälden in Qasr Amra. Man spürt förmlich die Geschichte unter den Füßen, während man durch enge Gassen oder weite Plätze geht. Ehrlich gesagt ist es diese Kombination aus beeindruckender Historie und der Weite der Landschaften drumherum, die mir besonders im Kopf geblieben ist.
Petra: Die verlorene Stadt der Nabatäer
50 jordanische Dinar, also knapp 70 Euro für ein Tagesticket – das klingt erstmal heftig, ist für Petra aber tatsächlich ziemlich fair. Die Tore öffnen sich früh, meist schon um 6 Uhr, damit du genug Zeit hast, diese riesige Anlage von rund 264 Quadratkilometern zu erkunden. Übrigens ist der Eintritt für mehrere Tage etwas günstiger, falls du dich trägst, länger zu verweilen und die vielen versteckten Ecken der verlorenen Stadt der Nabatäer zu entdecken. Der Weg hinein führt durch den Siq, eine enge Schlucht mit wuchtigen Felswänden links und rechts, die an manchen Stellen fast den Himmel verschlucken. Erst nach ungefähr einem Kilometer öffnet sich der Blick auf das berühmte Schatzhaus – ein wahrhaft spektakulärer Anblick! Die rosaroten Felsen leuchten dabei ganz besonders im Morgenlicht.
Hinter diesem ikonischen Bauwerk gibt es noch viel mehr zu sehen: Ein Theater mit Platz für über 3.000 Zuschauer und kunstvoll verzierte Königsgräber warten darauf, bestaunt zu werden. Ehrlich gesagt war ich überrascht, wie gut erhalten all das ist – ein Zeugnis der unglaublichen Handwerkskunst jener Zeit. Im Frühling oder Herbst ist das Klima angenehm, nicht zu heiß – perfekt für ausgedehnte Wanderungen durch dieses einzigartige Weltkulturerbe. Und gerade abends lädt die Atmosphäre dazu ein, sich mit einem lokalen Gericht niederzulassen und die Geschichten der Nabatäer nachzuempfinden.
Jerash: Ruinen einer römischen Stadt
15 Kilometer von der quirligen Hauptstadt entfernt liegt diese römische Stadt, die dich direkt in eine andere Zeit katapultiert. Für etwa 10 jordanische Dinar kannst du das Gelände zwischen 8:00 und 19:00 Uhr erkunden (im Winter leider nur bis 16:00 Uhr). Die imposante Hadrianstor-Pforte ist ein perfekter Startpunkt – ihre steinernen Bögen wirken fast majestätisch, wie geschaffen für triumphale Einzüge. Etwas weiter findest du die Cardo Maximus, jene beeindruckende Hauptstraße, gesäumt von hohen Säulen, die sich scheinbar endlos vor dir ausdehnen – kaum vorstellbar, dass hier einst Händler und Bürger geschäftig unterwegs waren.
Das antike Theater mit seiner Kapazität von ungefähr 3.000 Zuschauern hat mich ehrlich gesagt sehr beeindruckt. Die Akustik muss damals gigantisch gewesen sein, wenn man bedenkt, dass heute noch Konzerte und Aufführungen hier stattfinden. Überall gibt es Mosaiken mit verblassten Farben zu entdecken und Fundamente ehemaliger öffentlicher Gebäude, die einem kleine Einblicke ins damalige Alltagsleben schenken – wie lebendig Geschichte sein kann!
Das Jerash Festival of Culture and Arts bringt regelmäßig internationales Flair in diese historischen Gemäuer – ein cooler Mix aus Vergangenheit und Gegenwart. Am besten reist du im Frühling oder Herbst an; dann ist das Wetter mild und macht das Erkunden noch angenehmer. Insgesamt fühlt sich Jerash nicht nur wie ein faszinierendes Museum unter freiem Himmel an, sondern auch wie ein Ort, der lebendig bleibt – irgendwie überraschend für so alte Steine.

Die jordanische Gastfreundschaft


Der Duft von frisch aufgebrühtem arabischem Kaffee zieht durch den Mafraj, jenem speziellen Raum, in dem Gäste empfangen werden – und sofort spürst du diese unvergleichliche Wärme, die der jordanischen Gastfreundschaft innewohnt. Oft dauert die Zubereitung traditionsreicher Gerichte wie Mansaf mehrere Stunden, und das zeigt viel über die Wertschätzung gegenüber Besuchern. Ungefähr 30 bis 50 Dinar zahlt man für eine einfache Unterkunft, was völlig okay ist, wenn du bedenkst, wie großzügig die Menschen hier sind. Tatsächlich wird dir schon beim ersten Treffen süßer Tee oder eben Kaffee angeboten – kein Geben ohne Nehmen, aber auch kein Zeichen von Oberflächlichkeit.
In solchen Gaststätten und privaten Häusern herrscht eine Atmosphäre, die nicht nur von Höflichkeit lebt, sondern echte Verbundenheit ausdrückt. Die Servicekräfte – oft selbst Teil der lokalen Gemeinschaft – sind überraschend herzlich und sorgen dafür, dass du dich eher als Freund denn als bloßer Tourist fühlst. Und ja, das Zusammensein im Mafraj ist ein echtes Erlebnis; hier verschmelzen Kultur und Alltag auf eine Art, die du so schnell nicht vergisst.
Übrigens sind Frühling und Herbst wohl die angenehmsten Jahreszeiten für so einen Besuch – nicht zu heiß, nicht zu kühl – perfekt also, um bei einem Biss in Fladenbrot mit Zaatar über das Leben zu plaudern. Die Kombination aus leckeren Speisen, offener Herzlichkeit und lebendigen Traditionen macht deine Begegnungen unvergesslich.
Kulinarische Köstlichkeiten und traditionelle Gerichte
Der Duft von frisch gebackenem Fladenbrot mischt sich mit dem würzigen Aroma von Mansaf, dem wohl berühmtesten Nationalgericht. Lamm, das in einer cremigen Joghurtsauce schmort, liegt auf lockerem Reis – garniert mit knackigen Pinienkernen und Mandeln. Das ist nicht nur Essen, sondern ein richtiges Gemeinschaftserlebnis, das man oft an einem großen Teller teilt. Etwa 15 bis 20 Jordanische Dinar kannst du dafür in den meisten Restaurants einplanen – überraschend günstig für so viel Geschmack.
Weniger bekannt, aber ebenso beeindruckend ist Maqluba. Ein Topf voller Überraschungen: Huhn oder Lamm trifft auf Auberginen und Blumenkohl. Nach dem langsamen Kochen wird der ganze Eintopf umgedreht – und plötzlich ergibt sich ein Kunstwerk auf deinem Teller. Dabei stammt der Name eigentlich aus dem Arabischen und bedeutet „umgekehrt“ – ziemlich passend!
In den gemütlichen Cafés findest du außerdem eine bunte Auswahl an Mezze. Kleine Teller mit Hummus, Baba Ghanoush und knusprigen Falafel warten darauf, gemeinsam probiert zu werden – ideal zum Teilen und quatschen. Ehrlich gesagt habe ich mich kaum satt bekommen können. Süßes darf natürlich nicht fehlen: Baklava mit Honig und Nüssen macht jede Mahlzeit perfekt.
Und dann ist da noch die Kaffee- und Teekultur: Arabischer Kaffee mit Kardamom bringt dich auf Trab, während süßer Minztee zum Entspannen einlädt – beides gehörte für mich zu jeder Mahlzeit dazu. Die beste Zeit für solche kulinarischen Entdeckungen? Frühling oder Herbst, wenn es draußen angenehm mild ist – so schmeckt das Essen gleich noch besser.
Das Leben in Jordanien: Kultur und Bräuche
Der Duft von frischem Kardamomkaffee zieht hier fast überall durch die Straßen – eine Einladung, kurz innezuhalten und den Moment zu teilen. Tatsächlich wirst du oft spontan zu einer Tasse Tee oder Kaffee eingeladen, was in Jordanien nicht nur nett gemeint ist, sondern ein echtes Zeichen von Gastfreundschaft und Respekt. Die Gesellschaft besteht überwiegend aus Arabern, doch gerade die lebendige palästinensische Community und die traditionsreichen Beduinen prägen den Alltag mit ihren eigenen Bräuchen und Geschichten.
Mahlzeiten sind hier mehr als nur Essen: Sie sind ein soziales Ereignis. Stell dir vor, du sitzt um einen großen Teppich verteilt mit vielen Leuten und teilst Teller voller Mansaf – das Nationalgericht aus zartem Lamm mit Reis und Joghurtsoße. Es wird wohl kaum jemanden geben, der eine solche Einladung ablehnen würde, denn das Ablehnen könnte schnell als unhöflich verstanden werden. Außerdem findest du hier Falafel und Hummus fast an jeder Straßenecke – köstlich, preiswert und perfekt zum Teilen.
Religiöse Rituale bestimmen den Rhythmus des Lebens – der Monat Ramadan prägt die Stimmung komplett. Während des Fastens herrscht tagsüber Ruhe, aber mit Einbruch der Dunkelheit füllen sich die Straßen wieder mit Menschen, die das Iftar gemeinsam genießen. Festliche Anlässe wie Eid al-Fitr sind nicht nur Familienfeiern, sondern echte Gemeinschaftserlebnisse mit Musik, Tanz und Folklore. Übrigens: Traditionelle Handwerkskunst wirst du in kleinen Werkstätten entdecken, wo Teppiche gewebt oder Keramiken bemalt werden – oft schon seit mehreren Generationen.
Reisetipps für Jordanien

Etwa 40 Grad – das kann es im Sommer in den Wüstenregionen echt heiß werden. Klar, die beste Zeit zum Reisen liegt daher wohl eher zwischen März und Mai oder im Herbst, wenn die Temperaturen angenehmer sind und die Natur sich von ihrer schönsten Seite zeigt. Apropos Planung: Für die Einreise brauchst du meist ein Visum, das du oft direkt am Flughafen Queen Alia in Amman bekommst. Kostentechnisch solltest du mit ungefähr 40 Jordanischen Dinar rechnen – nicht ganz günstig, aber für das Erlebnis unterm Strich okay.
Der Eintritt für die berühmte Felsenstadt Petra liegt bei rund 50 JD für einen Tag. Das lohnt sich absolut, vor allem wenn du bereit bist, ein bisschen durch die antiken Gassen zu spazieren und das Flair aufzusaugen. Ganz anders geht’s im Wadi Rum zu, wo geführte Touren ab ca. 30 JD starten – eine Gelegenheit, die beeindruckenden Wüstenlandschaften und die Beduinenkultur aus nächster Nähe zu erleben.
Überraschend günstig ist übrigens das Essen: Für 10 bis 20 Dinar findest du in Restaurants herzhafte Gerichte wie Mansaf oder Falafel – so schmeckt die Region wirklich authentisch! Bargeld solltest du auf jeden Fall dabei haben, denn Kartenzahlung klappt nicht überall, gerade abseits der großen Städte. Und auch wenn Jordanien als stabil gilt, wäre es klug, dich über aktuelle lokale Gegebenheiten schlau zu machen – Sicherheit geht schließlich vor.
Beste Reisezeit und wichtige Hinweise
Zwischen März und Mai sowie September bis November herrscht hier meist perfektes Wetter – Temperaturen um die 20 bis 30 Grad sorgen dafür, dass das Erkunden von Orten wie Petra oder Amman richtig Spaß macht. Gerade April und Oktober sind echt angenehm, denn alles blüht und es ist weder zu heiß noch zu kühl. Im Sommer kann es dagegen ganz schön extrem werden: Gerade in der Wüste und in Aqaba steigen die Werte schnell mal über 40 Grad – für Strandfans zwar super, für Wanderungen eher anstrengend. Wintermonate bringen dann eine frische Brise, vor allem in höheren Regionen wie Petra oder Ajloun; manchmal fällt sogar Schnee, was überraschend schön sein kann.
Wichtig ist auf jeden Fall genug Wasser im Gepäck zu haben – gerade bei den historischen Stätten wird es schnell trocken und heiß. Sonnenschutz solltest du auch nicht vergessen, sonst ist der Sonnenbrand schneller da als gedacht. Die Eintrittskarten für Petra kosten etwa 50 Jordanische Dinar für einen Tag; falls du länger bleibst, gibt’s Rabatte für Mehrtagestickets – also lohnt sich gut planen. Auch ein Blick auf lokale Feiertage kann nicht schaden, denn manche Sehenswürdigkeiten bleiben dann geschlossen. Verkehrstechnisch kommst du gut mit Mietwagen oder geführten Touren zurecht; die Straßen sind überraschend gepflegt und übersichtlich.
Übrigens – Amman hat viele kulturelle Schätze parat, während Wadi Rum und das Tote Meer Naturwunder sind, die man sich wirklich ansehen sollte. Insgesamt macht es mehr Spaß, wenn du flexibel bleibst und dich an Wetter und Öffnungszeiten anpasst.
Transportmöglichkeiten und Sicherheitshinweise
15 bis 50 Jordanische Dinar – so ungefähr liegt der Tagespreis für einen Mietwagen, falls du dich selbst ans Steuer setzen möchtest. Das hat den Vorteil, dass du völlig unabhängig unterwegs bist, gerade wenn du abgelegenere Ecken erkunden willst. Ansonsten sind Taxis ziemlich üblich in den Städten. Oft fehlt ein Taxameter, also solltest du den Preis vorher aushandeln, sonst wird’s womöglich teurer als gedacht. Minibusse fahren auch, besonders zwischen größeren Orten – ziemlich günstig und mit etwas Geduld, denn erst wenn genug Leute eingestiegen sind, geht’s los. Ehrlich gesagt, kann das manchmal etwas dauern, aber hey: So bekommst du auch einen Einblick in den Alltag der Einheimischen.
Sicherheit steht hier eigentlich ganz weit oben auf der Liste – und das zu Recht. Petra oder Wadi Rum gelten als sichere Orte für Touristen, aber in Grenznähe zu Syrien und Irak solltest du besser wachsam sein und aktuelle Warnungen beachten. Übrigens: In unbekannteren Gegenden lohnt es sich wirklich, mit einem lokalen Guide unterwegs zu sein – die wissen am besten Bescheid und bringen dich sicher durch die Gegend. Achte außerdem gut auf deine Sachen und verhalte dich respektvoll – das macht deinen Aufenthalt gleich viel entspannter. Falls doch mal was sein sollte: Die Notrufnummer ist 911 und größere Städte haben Krankenhäuser mit gutem Standard.
