Die versteckten Orte entdecken

Knapp 900 Einwohner, eine Stadtmauer aus dem 16. Jahrhundert und so gut wie keine Touristen – das Dorf Glurns ist tatsächlich die kleinste Stadt Italiens und ein echter Schatz für Entdecker, die Ruhe suchen. Du kannst hier durch enge, geschichtsträchtige Gassen gehen und ab und zu den Duft von frischem Kaffee aus einem der kleinen Cafés wahrnehmen – ehrlich gesagt fühlt sich das fast an wie eine Reise zurück in eine ruhigere Zeit. Nicht weit entfernt wartet das Val di Funes, dessen Geislerspitzen markant gegen den Himmel ragen. Die Wanderwege sind abwechslungsreich; die Tour zur Würzjoch-Alm ist mit etwa zwei Stunden Gehzeit genau richtig für einen entspannten Tagesausflug. Von Juni bis September werden dort schmackhafte regionale Gerichte serviert – ideal, um sich nach der Wanderung etwas zu gönnen.
Für alle, die Natur pur suchen, gibt es im Naturpark Fanes-Sennes-Prags stille Pfade abseits der Menschenmassen. Während der Pragser Wildsee oft ziemlich belebt ist, findest du im umgebenden Waldgebiet noch leere Wege und Aussichtspunkte, die einfach nur atemberaubend sind. Apropos Wasser: Der Kalterer See hat vermutlich die beste Wasserqualität der Region und kühlt im Sommer mit Wassertemperaturen von bis zu 28 Grad richtig angenehm ab. Schwimmen kannst du dort wunderbar – oder Du erkundest nebenbei die umliegenden Weinberge, die sich wie ein grüner Teppich ausbreiten.
All diese Orte haben etwas sehr Ursprüngliches – fernab des Trubels kannst Du hier wirklich tief durchatmen und Südtirol von einer ganz anderen Seite kennenlernen.
Verborgene Bergdörfer erkunden
Ungefähr zehn Kilometer abseits der größeren Straßen liegt Mals. Die Altstadt mit ihren verwinkelten Gassen und bunten Häusern ist tatsächlich ein kleines Paradies für alle, die es ruhiger mögen. Umgeben von weitläufigen Weinbergen spürt man sofort, dass hier die lokale Weinkultur tief verwurzelt ist – ein Glas aus den hiesigen Keltern schmeckt hier einfach nochmal besser. Rund um das Dorf erstreckt sich der Nationalpark Stilfser Joch, dessen beeindruckende Bergwelt man vom Ort aus gut erreichen kann.
Wenig bekannt, aber umso bezaubernder ist das Bergdorf St. Martin in Thurn. Die Stille hier ist fast greifbar – nur das Rascheln der Blätter und das Zwitschern der Vögel begleiten dich bei Wanderungen durch die Dolomiten. Zwischen Mai und Oktober sind die Pfade größtenteils gut begehbar, was für Outdoor-Fans ein echter Glücksgriff ist.
Im Ahrntal, in Luttach, findest Du traditionelle Südtiroler Architektur fast wie im Bilderbuch. Kleine Gasthöfe laden auf herzhafte Spezialitäten ein – oft mit hausgemachten Produkten von den umliegenden Almen. Übernachtungen starten hier bei etwa 80 Euro, von urigen Pensionen bis zu Hotels für gehobene Ansprüche.
Ein Tipp zum Schluss: Das Dorf Tiers am Fuße des Schlern hat nicht nur eine atemberaubende Naturkulisse im Gepäck, sondern auch das ganze Jahr über lebendige Feste und Märkte. Wer echte südtiroler Kultur schnuppern will, sollte hier unbedingt vorbeischauen – ehrlich gesagt fühlst Du dich wie in einer anderen Welt, weit weg vom hektischen Alltag.
- Entdecke verborgene Bergdörfer abseits der ausgetretenen Pfade
- Erlebe den Charme und die Authentizität dieser kleinen Orte
- Tauche ein in eine Welt voller Ruhe und Ursprünglichkeit
Geheime Aussichtspunkte finden
Etwa 1,5 bis 2 Stunden dauert die Wanderung vom Passo Pordoi zum Aussichtspunkt Piz Boè, und ehrlich gesagt – der Weg ist so beeindruckend wie das Ziel. Wer’s ein bisschen gemütlicher mag, kann die Seilbahn nehmen, die ab dem Passo Pordoi fährt und den Aufstieg erleichtert. Oben angekommen, schnappst Du Dir frische Bergluft, schaust auf die schroffen Gipfel der Dolomiten und spürst das Gefühl von Freiheit. Im Sommer blüht hier die Natur richtig auf, das ist ein Anblick, der noch lange im Kopf bleibt.
In Meran wartet eine andere Perle auf Dich: der Nörderberg. Die Seilbahn hoch zur Bergstation fährt täglich von 8:30 bis 17:30 Uhr und kostet um die 10 Euro für Hin- und Rückfahrt – ganz okay, wenn man dafür einen ruhigen Panoramablick auf Stadt und Berge bekommt. Gerade unter der Woche hast Du hier oft Deine Ruhe – etwas, was an vielen Hauptattraktionen manchmal fehlt.
Weiter im Ahrntal findest Du die Fransenalm, ein echtes Kleinod mit Blick auf die majestätischen Zillertaler Alpen. Die Alm hat im Sommer von Juni bis September geöffnet – perfekt für eine verdiente Einkehr mit regionalen Schmankerln nach einer entspannten Wanderung. Übrigens lohnt es sich, auch kleinere Pfade zu erkunden, wie den Weg zur Hexenplatte im Villnösstal. Solche versteckten Spots sind nicht in jedem Reiseführer zu finden und bieten Dir oft absolute Stille – ideal, wenn Du dem Trubel entfliehen willst. Am besten startest Du früh am Morgen oder gegen Abend los – dann wirst Du mit magischen Lichtstimmungen belohnt.

Authentische Kulinarik genießen


Im Ahrntal brauchst Du keine Sterne-Restaurants, um richtig gute Küche zu finden. Kleine Gasthöfe, wo die Speisekarte von den eigenen Feldern und Höfen erzählt – das ist hier Alltag. Da stehen deftige Speckplatten und hausgemachte Knödel hoch im Kurs, und das oft zu Preisen zwischen 10 und 20 Euro für ein Hauptgericht – wirklich fair, gerade wenn man bedenkt, wie viel Liebe in den Zutaten steckt. Ganz ehrlich, der Geschmack von echtem Südtiroler Speck ist einfach beeindruckend. Im benachbarten Ultental solltest Du unbedingt mal die Schlutzkrapfen probieren: diese kleinen Teigtaschen gefüllt mit Kartoffeln und Käse sind ein echter Geheimtipp. Es gibt dort viele familiengeführte Restaurants, die eine gemütliche Atmosphäre schaffen – fast so, als würdest Du bei Freunden essen.
Richtig spannend wird es vor allem im Frühling und Herbst. Zu dieser Zeit finden zahlreiche Feste und Märkte statt – meist von Donnerstag bis Sonntag –, auf denen man nicht nur schlemmen kann, sondern auch direkt mit den Erzeugern ins Gespräch kommt. Da lernst Du dann noch ganz nebenbei, warum diese regionalen Produkte so besonders sind. Übrigens: Wer an Wochenenden unterwegs ist, hat die besten Chancen, diese kulinarischen Highlights zu entdecken. Die Kombination aus alpinen und mediterranen Einflüssen macht die Küche Südtirols wirklich einzigartig – da fühlt sich selbst ein einfacher Teller zum Erlebnis an.
Traditionelle Spezialitäten abseits der Massen probieren
Drei Tage in der Woche erwacht der Wochenmarkt in Bozen regelrecht zum Leben – dienstags, freitags und samstags findest Du hier alles, was die Region kulinarisch zu bieten hat. Frischer Speck, hausgemachter Käse und saftiges Obst stapeln sich zu verlockenden Bergen. Für gerade mal 10 bis 15 Euro kannst Du übrigens in der Speckstube von Villnöß an Verkostungen teilnehmen – ehrlich gesagt ein Erlebnis, das man sich nicht entgehen lassen sollte. Der Duft des geräucherten Specks liegt in der Luft und macht sofort Appetit.
Rund um Meran gibt es kleine Käsereien, die oft nur saisonal geöffnet sind und deren Almkäse einfach unvergleichlich schmeckt. Die Familienbetriebe scheinen das traditionelle Handwerk mit einer Leidenschaft zu bewahren, die man schmecken kann. In den Bergdörfern wie Kastelruth oder Ortisei warten Gasthäuser, in denen Schlutzkrapfen und Knödel auf den Teller kommen – zubereitet aus Zutaten, die weitgehend direkt vom Hof stammen. Für etwa 20 bis 35 Euro bekommst Du hier echte Hausmannskost serviert.
Wer Lust auf ein bisschen mehr Entdeckung hat, sollte unbedingt bei einem der zahlreichen hofeigenen Betriebe vorbeischauen. Meistens von Montag bis Samstag geöffnet, laden sie dazu ein, frische Produkte abzuholen und nebenbei Geschichten über Herstellung und Tradition aufzuschnappen. Ach ja – und die Weinkeller! Unweit davon kannst Du edlen Gewürztraminer verkosten, der so herrlich aromatisch ist, dass Du ihn vermutlich noch lange im Glas riechen wirst.
- Probiere traditionelle Spezialitäten in abgelegenen Bergdörfern
- Entdecke authentische Aromen und lokale Zutaten
- Genieße kulinarische Highlights abseits der Massen
Geheime Restaurants fernab vom Trubel besuchen
Der „Fischer am Weiher“ bei Terlano ist so ein Ort, der Dich mit fangfrischem Fisch überrascht – und das zu Preisen, die ehrlich gesagt ziemlich fair wirken: Hauptgerichte zwischen 15 und 30 Euro. Aber Achtung, mittags kannst Du dort nur von 12:00 bis 14:30 Uhr essen, abends dann ab 18:00 bis 21:30 Uhr – also besser vorher planen. Die Kombination aus saisonalen Zutaten und dem Direktbezug vom Wasser macht das Essen dort wirklich besonders.
Ganz anders geht es im „Gasthof zum Löwen“ in Ratschings zu. Die gemütliche, fast familiäre Atmosphäre hat mich sofort gefangen genommen. Knödel und Wildgerichte, frisch verarbeitet aus der Region, findest Du hier auf der Speisekarte – Hauptgerichte kosten etwa zwischen 12 und 25 Euro. Täglich geöffnet ab halb zwölf bis neun Uhr abends – perfekt für spontane Einkehr nach einer Wanderung oder einem Ausflug ins Gebirge.
Im Ahrntal wartet das „Alte Wirtshaus“ mit rustikalem Charme und handwerklich gemachter Südtiroler Küche auf Genießer. Von Mittwoch bis Sonntag kannst Du hier zwischen 17:00 und 21:00 Uhr einkehren, ohne den Trubel der Großstadt um Dich herum zu spüren. Preise von circa zehn bis zwanzig Euro machen das Ganze sogar für den kleineren Geldbeutel verlockend.
Wer Wein liebt, sollte unbedingt beim „Weingut Pacher“ nahe Kaltern vorbeischauen. Dort probierst Du nicht nur ausgezeichnete Tropfen, sondern bekommst auch kleinere Gerichte serviert – ungefähr ab acht Euro aufwärts. Geöffnet ist dieser kleine Schatz von Montag bis Samstag zwischen zehn und sechs Uhr – ideal für eine kleine Pause mitten im Tag.
In diesen versteckten Restaurants findest Du tatsächlich die Seele Südtirols auf Deinem Teller – fernab von großen Touri-Massen und lautem Trubel. Einfach mal ausprobieren!
Aktivitäten abseits des Mainstreams

Ungefähr 25 Euro kostet eine Übernachtung in den gemütlichen Berghütten der Region – ganz schön erschwinglich, oder? Besonders im Villnößtal, wo die Natur fast unberührt wirkt, kannst Du auf weniger bekannten Wanderwegen unterwegs sein. Etwa die Tour zur Malga Zannes ist ein echter Geheimtipp: Von dort aus starten verschiedene Routen, die Dich mitten in die beeindruckende Kulisse der Geislergruppe führen. Ehrlich gesagt sind diese Pfade oft viel ruhiger als die beliebten Klassiker.
Der Naturpark Schlern-Rosengarten hat auch ein paar verborgene Schätze parat – etwa rund um den kleinen Ort Tiers am Rosengarten. Hier bist Du viel näher an ursprünglichen Almhütten, in denen traditionelle Spezialitäten wie Speckbrettl und hausgemachte Knödel serviert werden. Die Hütten sind meistens von Mai bis Oktober geöffnet, also perfekt für eine herbstliche Einkehr nach einer anstrengenden Wanderung.
Bist Du eher der Typ für entspannte Momente? Dann solltest Du unbedingt die Kraftplätze rund um den Kalterer See ausprobieren. Zwischen Weinbergen und stillen Plätzen kannst Du wunderbar meditieren oder Yoga machen – ganz ohne Trubel. Übrigens, eine kleine Weinprobe in dieser Ecke ist überraschend lohnenswert, denn die Weinfelder hier sind etwas ganz Besonderes und fernab der großen Touristenströme.
Eine gute Grundkondition schadet nicht, denn viele Wege erfordern schon etwas Ausdauer. Aber keine Sorge – auch Anfänger finden passende Routen, um die Schönheit Südtirols aus einem neuen Blickwinkel zu erleben und dabei abseits vom Mainstream richtig durchzuatmen.
Wandern auf unbekannten Pfaden
Ungefähr vier Stunden dauert die Wanderung zur Kölner Hütte im wenig bekannten Ahrntal – eine echte Perle für alle, die gern abseits der Massen unterwegs sind. Der Weg führt durch alpine Landschaften, die so ursprünglich wirken, dass Du fast denkst, hier ist die Zeit stehen geblieben. Frische Bergluft mischt sich mit dem leisen Rascheln der Blätter und dem gelegentlichen Ruf eines Vogels – einfach beeindruckend! Die Hütte selbst hat meist von Mai bis Oktober geöffnet und verwöhnt Dich mit regionalen Köstlichkeiten, während Du auf die majestätischen Zillertaler Alpen blickst.
Im Tiersertal, nahe dem Rosengarten-Massiv, findest Du ein stilles Fleckchen Erde mit einer bewirtschafteten Almhütte – der Tierser Alpl. Von dort aus lassen sich weitere Touren starten, die noch weniger begangen sind. Ehrlich gesagt ist diese Gegend wohl einer der besten Rückzugsorte für Genießer, die Natur pur ohne Trubel suchen. Die Hütte hat im Sommer geöffnet und lädt zum Verweilen ein – der Duft von frischem Heu und Kräutern begleitet Dich dabei.
Etwas sanfter geht es im Val di Funes zu, wo Du auf einem Kunstwanderweg – der sogenannten Maler-Mile – unterwegs bist. Leicht zu bewältigen und ideal für Familien, erwarten Dich hier Installationen lokaler Künstler vor der Kulisse der Geislergruppe. Zwischen Juni und Oktober hast Du die beste Chance auf gutes Wetter und einen unvergesslichen Tag abseits des Gewöhnlichen.
Wer etwas mehr Ruhe sucht, sollte unbedingt einmal ins Ultental oder an den Kalterer See schauen: Kraftorte sind das Stichwort! Diese ruhigen Plätze verleihen nicht nur neue Energie, sondern lassen Dich auch tief durchatmen – genau das Richtige, um Körper und Geist in Einklang zu bringen. Manchmal sind es eben diese unbekannten Wege und stillen Momente, die eine Wanderung besonders machen.
- Erlebe die Natur in ihrer ursprünglichsten Form
- Entdecke versteckte Schätze abseits der bekannten Wege
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Radtouren durch unentdeckte Landschaften
Rund 80 Kilometer gemütliches Strampeln auf einer stillgelegten Bahntrasse – das findest Du im Vinschgau. Der Weg von Mals bis Bozen schlängelt sich vorbei an endlosen Obstplantagen und bietet zwischendurch immer wieder grandiose Blicke auf die schroffen Gipfel. Ehrlich gesagt ist es fast zu schön, um wirklich nur zu radeln – öfter mal kurz anhalten und tief durchatmen lohnt sich hier total. Wenn Du nicht so viel Zeit hast, dann versuch’s mit der Route im Val di Funes: Gerade mal etwa zehn Kilometer lang führt sie Dich von Santa Maddalena nach Tiso durch ruhige Dörfer und unberührte Natur. Fast fühlt man sich hier wie in einem Geheimversteck.
Im Eisacktal kannst Du entspannt entlang von Weinbergen pedalieren – etwa 25 Kilometer von Brixen nach Klausen. Unterwegs begegnen Dir alte Klöster und Burgen, die das Ganze irgendwie besonders stimmungsvoll machen. Diese Strecke wird tatsächlich weniger frequentiert, ideal also, wenn Du dem Trubel entkommen möchtest. Und wer gerne abseits der Zivilisation unterwegs ist: Das Pflerschtal und Ridnauntal, abgeschiedene Täler mit gut ausgebauten Wegen, sind wie geschaffen für Naturfans – dort radelst Du quasi mitten ins Grüne rein.
Übrigens lohnt sich das Ausleihen eines Fahrrads vor Ort – schon ab etwa 15 Euro pro Tag gibt es gute Geräte, und geführte Touren starten bei rund 50 Euro pro Person. Mai bis September sind wohl die besten Monate für diese Touren, denn die Natur zeigt sich dann von ihrer farbenfrohen Seite und das Wetter spielt meistens mit. Also schnapp Dir Deinen Helm und ab auf den Sattel – so kann Südtirol ganz entspannt entdeckt werden!

Kulturelle Geheimtipps erleben


15 Minuten Fußweg hinter den Stadtmauern von Glurns eröffnen Dir eine kleine Zeitreise – gotische Fenster, Renaissancefassaden und verwunschene Gassen, in denen sich die Geschichte förmlich an die Wände klammert. Wer mag, kann zwischendrin in einem der Cafés einkehren und echte Südtiroler Spezialitäten probieren, die erstaunlich bodenständig und lecker sind. Ganz anders im Val d'Ultimo: Hier riecht es nach frischem Heu und Holzrauch, und auf den alten Bauernhöfen kannst Du oft miterleben, wie Käse oder Speck noch traditionell hergestellt werden – manchmal öffnen die Höfe ihre Türen wirklich nur für wenige Besucher.
Nicht weit davon thront die Ruine von Reifenstein über dem Tal, mittelalterliche Mauern mit etwa 5 Euro Eintritt, die sich mit einer Führung richtig lebendig anfühlen – man hört fast das Knarren der schweren Holztore aus längst vergangenen Tagen. Und dann ist da noch die ganz besondere Atmosphäre der Klosteranlage Marienberg, wo neben barocker Pracht auch eine stille Gelassenheit liegt. Der kleine Laden im Kloster verkauft lokale Produkte – ideal für ein Andenken oder eine kulinarische Überraschung.
Kunstfans sollten Klausen nicht verpassen: In den kleinen Galerien findest Du Werke lokaler Künstler, und wenn Du Glück hast, laufen gerade die Kunstwochen im Sommer – Workshops inklusive! Da gibt’s viel zu entdecken, was außerhalb der üblichen Sehenswürdigkeiten oft untergeht. Tatsächlich fühlt sich Südtirol in diesen Ecken so an, als würde es Dir seine Seele ganz persönlich zeigen.
Versteckte Museen und historische Stätten besuchen
Zwölf Euro für ein Museum – klingt erstmal happig, doch das Messner Mountain Museum in Firmian ist jeden Cent wert. Das Museum ist von Mai bis Oktober täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet und erzählt die Geschichte des Bergsteigens auf eine Art, die Du so nicht erwartest. Die Ausstellungen sind modern und interaktiv gestaltet, sodass man fast das Gefühl hat, selbst auf einem Gipfel zu stehen. Ganz anders, aber genauso faszinierend, fühlt sich das Südtiroler Archäologiemuseum in Bozen an. Für rund zehn Euro kannst Du dort Ötzi begegnen – der Mann aus dem Eis ist über 5.300 Jahre alt und vermutlich die berühmteste Mumie der Welt. Die Ausstellung gibt Einblicke in sein Leben, seine Zeit und die prähistorische Kultur der Region.
Nur etwa zwei Stunden Fahrt entfernt liegt Glurns, eine der kleinsten Stadtgemeinden Europas mit erstaunlich gut erhaltenen Stadtmauern. Der Spaziergang durch die verwinkelten Gassen ist kostenlos – pure Geschichte zum Anfassen und Entdecken. Auch das Schloss Runkelstein, das Dich mit beeindruckenden Wandmalereien überrascht, hat von April bis Oktober geöffnet (Eintritt ungefähr sechs Euro). Auf den Burghöfen kannst Du noch richtig spüren, wie Geschichte lebendig wird, während Du den Blick über das Tal schweifen lässt.
Wer gerne noch tiefer eintauchen will, sollte sich das Museum für Urgeschichte in Prad am Stilfserjoch nicht entgehen lassen: Für etwa acht Euro findest Du hier faszinierende Artefakte aus vergangenen Zeiten – ideal für alle, die Südtirols Kultur abseits gängiger Pfade erleben möchten. Ehrlich gesagt war ich überrascht, wie viele Schätze hier versteckt liegen – perfekt für Entdecker mit Zeit und Neugier!
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- Entdecke verborgene Schätze und Geschichten aus längst vergangenen Zeiten
- Erkunde geheime Ausstellungen und erfahre mehr über die reiche kulturelle Geschichte der Region
Lokale Handwerkskunst entdecken
Montags bis freitags kannst Du in der Holzwerkstatt in St. Ulrich Meisterwerke aus einheimischem Holz entdecken – ehrlich gesagt, ziemlich beeindruckend, wie viel Liebe zum Detail in jedem Stück steckt. Für etwa 50 Euro darfst Du sogar selbst mit Hand anlegen und bei einem Workshop mitmachen. So nah kommst Du selten ans traditionelle Handwerk ran! Ganz anders, aber ebenso faszinierend sind die bunten Stücke aus der Keramikwerkstatt in Montan, wo die Töpferkurse ebenfalls ziemlich gefragt sind. Die Preise für die handgefertigten Keramiken schwanken zwischen etwa 10 und 150 Euro – je nachdem, wie filigran oder groß das Kunstwerk ist.
Falls Du eher Lust auf etwas Herzhaftes hast, gibt es im Vinschgau Betriebe von Sennern und Käsemachern, die nicht nur hervorragenden Käse produzieren, sondern auch Führungen inklusive Verkostungen organisieren. Die Gruppen sind meist klein (rund 10 bis 15 Leute), was eine sehr persönliche Atmosphäre schafft – und mit circa 25 Euro kostet das Ganze auch kein Vermögen.
Ich fand’s überraschend schön zu sehen, wie hier Traditionen lebendig bleiben und echte Handwerkskunst abseits der Touristenströme ihren Platz hat. Der Duft von frischem Holz und gebranntem Ton hängt förmlich in der Luft – echtes Südtirol eben, das man spüren kann.