Deutschlandurlaub boomt: So viele Übernachtungen gab es nie zuvor!
Ein neuer Spitzenwert bei den Übernachtungen im Inland sorgt für Aufsehen. Im Winterhalbjahr 2024/25 summierten sich die Übernachtungen auf 115,3 Millionen, was zwar knapp unter dem Rekordwinter 2019/20 liegt, aber dennoch eine Million mehr als im Vorjahr bedeutet. Gerade der Dezember stach mit 30,93 Millionen Übernachtungen heraus und markierte damit einen historischen Rekordmonat. Das Interessante daran: Nicht nur die klassischen Wintersportorte profitierten, sondern zunehmend auch urbane Ziele und Küstenregionen verzeichneten einen deutlichen Anstieg bei den Übernachtungen.
Im Frühjahrsmonat April hat sich das Wachstum sogar noch verstärkt. Die Übernachtungen stiegen um ganze 11 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, was insgesamt 41 Millionen Übernachtungen entspricht. Verantwortlich für diesen Anstieg ist unter anderem der späte Ostertermin, der eine Verlagerung der Buchungen bewirkte. Deutlich wurde auch, dass der Inlandstourismus dabei eine Hauptrolle spielte – mit einem Plus von 12,4 Prozent auf 34,4 Millionen Übernachtungen. International verlief die Entwicklung dagegen etwas verhaltener, da hier die Übernachtungen nur um 4,1 Prozent auf 6,6 Millionen zulegten.
Besonders auffällig war die Region Bayern, die im ersten Vierteljahr des Jahres 2025 eine lebhafte Bewegung bei Gästezahlen und Übernachtungen verzeichnete. Dort stiegen die Ankünfte um 1,5 Prozent auf knapp 10,5 Millionen, während die Übernachtungszahlen um 0,9 Prozent auf fast 26,5 Millionen anzogen. Im April allein konnten 3,2 Millionen Gästeankünfte und 8,2 Millionen Übernachtungen registriert werden, was Steigerungen von 8,7 bzw. 13 Prozent bedeutet. Auch im Winterhalbjahr legte Bayern bei Gästen und Übernachtungen leicht zu, was auf die wichtige Rolle des Tourismus als Wirtschaftsfaktor in der Region hinweist.
Trotz einzelner Rückgänge in manche Gegenden, wie etwa Februar 2025 in Niedersachsen, bleibt der Trend zur Steigerung der Übernachtungen ungebrochen. Die Branche im Inland zeigt aktuell eine enorme Dynamik, die sowohl ländliche Gegenden als auch belebte Städte und Küstenregionen umfasst. Preissteigerungen von etwa 4 Prozent zu Beginn des Jahres nahmen die Urlauber dabei gelassen hin, sofern die Angebote mit einem spürbaren Erlebnis- oder Erholungswert überzeugen konnten. Deutlich wird so, dass der Deutschlandurlaub eine Phase bemerkenswerten Wachstums erlebt, beide Hauptsaisons umfasst und verschiedene Zielgruppen anspricht.