Menü

Deine Bahnfahrt mit Kindern wird jetzt richtig teuer – so kannst du helfen!

Erfahre, wie du mit Petition cleveren Spartricks und politischem Druck höhere Reservierungs-Kosten für Familien stoppst.

Eine Familie mit fünf Kindern steht an einem Bahnsteig und beobachtet den Sonnenuntergang hinter einem Zug.
Erfahre, wie du mit Petition cleveren Spartricks und politischem Druck höhere Reservierungs-Kosten für Familien stoppst.

Deine Bahnfahrt mit Kindern wird jetzt richtig teuer – so kannst du helfen!

Mitte Juni 2025 hat die Deutsche Bahn die pauschale Familienreservierung im Fernverkehr abgeschafft – und das trifft viele Familien mitten ins Reisebudget. Statt eines fixen Familienpreises zahlt jetzt jede Person einzeln: in der 2. Klasse 5,50 Euro pro Sitzplatz (plus 30 Cent), in der 1. Klasse 6,90 Euro. Für eine vierköpfige Familie kann das schnell eine Verdopplung der Reservierungskosten bedeuten, was bei uns im Freundeskreis schon für hitzige Diskussionen sorgt, weil das gemütliche Bahnwochenende plötzlich deutlich teurer wird. Parallel dazu wurde auf einigen Strecken eine Kulanzmaßnahme wieder eingeführt: Flexpreis-Tickets lassen sich wieder bis einen Tag vor Abreise kostenfrei stornieren — nett, aber kein Ersatz für zusammenhängende Familienplätze.

Mittlerweile formiert sich echter Protest: Der Verkehrsclub Deutschland (VCD) hat eine Petition gestartet, die inzwischen mehr als 128.000 Unterschriften gesammelt hat. In Petitionen, Leserbriefen und Social-Media-Beiträgen wird die Wiedereinführung der Familienreservierung gefordert und Druck auf Bahn wie Bundesverkehrsministerium gemacht. Wenn du dich fragst, ob das was bewirkt — ja, solche Zahlen bringen Medien und Abgeordnete zum Hinhören. Der VCD fordert, die Option mit dem nächsten Fahrplanwechsel im Dezember wieder auf die Schiene zu bringen; ob die Bahn diesem Wunsch folgt, ist bislang offen.

Aus Sicht der Deutschen Bahn ist die Maßnahme Teil eines größeren Sanierungsprogramms namens S3, mit dem der Konzern seine Finanzen stabilisieren will. Mir haben Vertreter der Bahn in Gesprächen gesagt, dass man Kosten reduzieren müsse, weil die Verluste hoch sind. Gleichzeitig betont die Bahn, dass Kinder bis 14 Jahre weiterhin kostenfrei mitfahren dürfen — ein kleiner Trost, der aber das Problem mit den einzeln zu zahlenden Reservierungen nicht wirklich löst, vor allem wenn es um zusammenhängende Sitzplätze geht. Bisher gibt es kein Signal, die Pauschalreservierung zurückzubringen; das sorgt für Unsicherheit bei Familien, die jetzt ihre Sommer- und Herbstpläne umkrempeln müssen.

Wenn du aktiv werden möchtest, gibt es mehrere Hebel, die wirklich Sinn ergeben: Erstens unterschreiben — die Petition des VCD ist zentral und sichtbar. Zweitens konkrete Fälle dokumentieren: Fotos von getrennten Familienplätzen, Belege der zusätzlichen Kosten und kurze Schilderungen, was das für eure Reise bedeutet, kommen bei Politik und Presse gut an. Drittens Politiker und lokale Abgeordnete direkt anschreiben; persönliche Erlebnisse schlagen trockene Zahlen oft. Viertens gemeinsam handeln: Sammelaktionen in deiner Stadt, lokale Presse-Anschreiben oder koordinierte Social-Media-Aktionen erhöhen den Druck. Und ja, wer kurzfristig sparen will, sollte außerhalb der Stoßzeiten fahren, früh buchen oder in Einzelfällen beim Zugpersonal freundlich nach freien Plätzen fragen — manchmal hilft ein nettes Wort mehr als erwartet.

TH

Thomas Harnisch

Reiseblogger

Thomas Harnisch ist leidenschaftlicher Reiseblogger und Gründer von weloveurlaub.de. Mit über 20 Jahren Erfahrung in der Reisebranche teilt er seine Expertise und Insider-Tipps, um Ihnen unvergessliche Urlaubserlebnisse zu ermöglichen. Mehr über Thomas →