Die Geschichte von Caprino Veronese

Etwa 5.500 Menschen leben in diesem charmanten Dorf, dessen Wurzeln bis ins 1. Jahrtausend v. Chr. zurückreichen – ziemlich beeindruckend, oder? Die ersten Bewohner, wohl Etrusker und später Römer, haben hier schon ihre Spuren hinterlassen. Der Name Caprino könnte tatsächlich von „capra“ stammen, was auf Ziegen hinweist, die laut Erzählungen hier einst weideten. Über Jahrhunderte hinweg hat sich das Dorf stark verändert – im Mittelalter wurde es zu einem wichtigen Knotenpunkt, nicht zuletzt dank der mächtigen Scaliger-Familie, die über die Region herrschte.
Eine Sehenswürdigkeit, die ich besonders spannend finde, ist die Pfarrei San Giovanni Battista. Sie stammt aus dem 12. Jahrhundert und zeigt noch heute den Einfluss christlicher Baukunst aus jener Zeit. Wenn Du genau hinschaust, kannst Du richtig gut die Mischung aus unterschiedlichen Herrschaftszeiten erkennen – Venezianer und später das österreichische Kaiserreich haben hier ihre Spuren hinterlassen und das kulturelle Gesicht geprägt.
Die engen Gassen der Altstadt erzählen Geschichten von längst vergangenen Tagen, und ehrlich gesagt fühlt man sich fast wie in einer anderen Welt. Für mich war es überraschend, wie lebendig diese Verbindung von Tradition und Natur hier geblieben ist – besonders wenn man bedenkt, dass Weinbau und Handel schon seit Jahrhunderten das Leben geprägt haben. Vielleicht entdeckst Du ja beim nächsten Besuch selbst die kleinen Details, die Caprino Veronese so einzigartig machen.
Die Ursprünge des Ortes
Etwa 15 Minuten Fußweg vom Zentrum entfernt entdeckst Du Spuren einer langen Geschichte, die bis in die Zeit der Römer zurückreicht. Tatsächlich war das Gebiet damals ein strategischer Punkt – keine Überraschung, wenn man bedenkt, wie die sanften Hügel und Weinberge hier schutzbietend emporragen. Übrigens: Der Name „Caprino“ kommt vom lateinischen capra, also Ziege, was Dich schon ahnen lässt, wie eng Landwirtschaft und Tierhaltung mit dem Leben hier verbunden sind.
Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus etwa dem Jahr 1180 – ganz schön alt, oder? Inmitten der historischen Gebäude sticht besonders die Pfarrkirche San Giovanni Battista hervor, deren barocke Fassade im 17. Jahrhundert entstand und bis heute stolz erzählt, wie sich Architektur hier entwickelte. Einiges davon kannst Du beim Schlendern durch die engen Gassen sogar mit eigenen Augen bewundern.
Dazwischen spürt man förmlich den Geist vergangener Adelsfamilien und ihrer Herrschaft, die den Ort prägten. Weinbau und Landwirtschaft haben sich als Herzstücke erhalten – was auch den Charakter der Region prägt. Ehrlich gesagt überrascht es mich immer wieder, wie lebendig diese Traditionen geblieben sind. Die Natur drumherum ist erstaunlich vielfältig; von den Hügeln hast Du einen fast magischen Blick auf den Gardasee – das fühlt sich so an, als ob Geschichte und Landschaft miteinander verwoben wären und Dich auf eine Zeitreise mitnehmen.
- Ursprung der Siedlung durch eine mystische Legende
- Historische Bedeutung als Handelsplatz
- Verehrung alter Gottheiten und Naturgeister
Bedeutende historische Ereignisse
Die Schlacht von Caprino – hier knallt’s richtig in der Geschichte! Dabei kämpften Venedigs Truppen gegen die Mailänder Visconti, ein Konflikt, der die Region nachhaltig veränderte. Vermutlich hat dieser Kampf den Charakter des Ortes bis heute geprägt, auch wenn davon außen kaum noch etwas zu spüren ist. Stattdessen findest Du überall Zeugnisse verschiedener Herrscher, etwa in den Überresten von Burgen und Landhäusern, die über die Jahrhunderte ihre Spuren hinterlassen haben.
Die Pfarrkirche San Giovanni Battista sticht dabei besonders heraus – errichtet im 12. Jahrhundert, beeindruckt sie nicht nur mit ihrer Architektur, sondern auch ihrem stillen Geschichtenflüstern. Es ist spannend, wie viel Geschichte diese Mauern erzählen können, ganz ohne große Worte. Übrigens, viele historische Orte sind fast das ganze Jahr über für Besucher geöffnet; zeitlich liegt der typische Besuchszeitraum meist zwischen 9:00 und 18:00 Uhr. Der Eintritt ist häufig überraschend günstig oder sogar kostenlos – das freut natürlich jeden Sparfuchs und unterstützt gleichzeitig den Erhalt der Denkmäler.
Überraschend finde ich, wie lebendig die Geschichte hier noch wirkt – trotz aller Jahrhunderte und Herrschaftswechsel spürt man die Atmosphäre vergangener Zeiten förmlich im Wind wehen. Gerade solche Orte laden dazu ein, einfach mal stehenzubleiben und in Gedanken durch die Epochen zu reisen.

Die malerischen Hügel von Caprino Veronese


Etwa 10 Kilometer östlich vom Seeufer erstrecken sich sanfte Hügel, die mit üppigen Weinbergen gesprenkelt sind – eine Landschaft, die ziemlich schnell ein Lächeln aufs Gesicht zaubert. Die Wanderwege hier sind überraschend gut ausgeschildert und kommen in verschiedenen Schwierigkeitsgraden daher, sodass Du sowohl gemütlich schlendern als auch ordentlich ins Schwitzen kommen kannst. Ein echter Geheimtipp ist der Pfad zur Kirche San Giovanni, hoch oben auf einem der Hügel gelegen, von wo aus die Aussicht auf den Gardasee und die umliegenden Berge schlichtweg beeindruckend ist. Ehrlich gesagt, habe ich kaum schöneren Momente erlebt als beim Sonnenuntergang an diesem Fleckchen Erde.
Die Weinberge sind nicht nur optisch ein Highlight, sondern auch ein wahres Paradies für Genießer – hier wachsen unter anderem die Sorten Valpolicella und Bardolino, die Du direkt vor Ort in zahlreichen Weingütern probieren kannst. Viele der Agriturismi öffnen täglich zwischen 10:00 und 18:00 Uhr ihre Türen und laden Dich ein, hinter die Kulissen der lokalen Weinproduktion zu blicken. Wer Lust hat, kann bei einer Führung durch den Weinkeller sogar erfahren, wie aus den sonnenverwöhnten Trauben handgemachte Kostbarkeiten entstehen.
Der Duft von reifen Trauben mischt sich während der milden Frühjahrs- und Herbsttage mit der frischen Bergluft – das macht diese Jahreszeiten wohl zur besten Reisezeit für einen Besuch rund um Caprino Veronese. Und ganz ehrlich: Nach einem langen Tag draußen wartet hier dann auch noch traditionelle italienische Küche auf Dich – perfekt zum Runterkommen nach einer Tour durch dieses grüne Paradies.
Beschreibung der Landschaft
Ungefähr 300 Meter über dem Gardasee liegt dieser Hügel, von dem Du eine richtig beeindruckende Sicht auf die umliegenden Landschaften hast. Die Weinberge – und das sage ich Dir ganz ehrlich – sind hier nicht nur bloßes Beiwerk, sondern wahre Stars der Szenerie. Valpolicella und Bardolino-Trauben hängen prall und sonnenverwöhnt an den Reben, die sich wie grüne Teppiche über die sanften Hügel ziehen. Dabei duftet es oft nach mediterranen Pflanzen, Olivenbäumen und Zypressen – ein Aroma, das wirklich zum Durchatmen einlädt.
Nicht weit entfernt erhebt sich Monte Baldo, ein Berg, der bei Wanderern so beliebt ist, dass Du dir fast sicher sein kannst, dort auf Gleichgesinnte zu treffen. Von dort oben hat man einen Blick aufs Wasser, der fast schon kitschig schön ist – so klar und weitläufig. Übrigens gibt es hier auch viele gut markierte Rad- und Wanderwege, auf denen Du in Ruhe die Natur einsaugen kannst. Manchmal siehst Du Vögel, die hoch oben durch die Lüfte kreisen, während der Wind leise durch die Blätter rauscht.
Im Frühling oder Herbst wird das Ganze noch mal besonders eindrucksvoll: Die milden Temperaturen machen das Herumlaufen angenehmer als im heißen Sommer und überall blüht oder verfärbt sich das Grün in den Weinbergen auf eine Art, die man einfach erlebt haben muss. Ehrlich gesagt habe ich selten eine Gegend gesehen, wo Landschaft und Kultur so harmonisch zusammenpassen. Hier fühlt man sich tatsächlich mitten drin in einem lebendigen Naturkunstwerk.
- Sanfte Hügel und üppige Weinberge
- Gemütliche Spaziergänge und atemberaubender Blick
- Idyllische Atmosphäre und natürliche Schönheit
Aktivitäten und Sehenswürdigkeiten in der Umgebung
Rund um Caprino Veronese findest Du zahlreiche Wanderwege, die förmlich danach schreien, erkundet zu werden. Ein echter Favorit ist der Aufstieg zum Monte Baldo – in etwa zwei bis drei Stunden kannst Du von hier aus einen der beeindruckendsten Ausblicke auf den Gardasee genießen. Ehrlich gesagt ist dieser Pfad nicht nur landschaftlich ein Highlight, sondern auch ein Erlebnis, bei dem Du die frische Luft und das Zwitschern der Vögel richtig aufsaugen kannst.
Für die Radfans gibt es allerlei Mountainbike-Routen, die sich durch die hügelige Landschaft schlängeln. So etwa die knapp 10 Kilometer lange Strecke von Caprino nach Ferrara di Monte Baldo – moderat anspruchsvoll, also genau richtig für eine Mischung aus sportlicher Herausforderung und Genuss. Was ich persönlich ziemlich cool fand: Nach so einer Tour in einem der zahlreichen Weingüter vorbeizuschauen. Viele Winzer öffnen ihre Türen für geführte Touren und Weinverkostungen, meistens so um die 10 bis 15 Euro pro Nase. Manchmal sind sogar kleine regionale Leckereien dabei – eine perfekte Kombi, wenn Du mich fragst.
Übrigens lohnt sich auch ein Blick auf die Pfarrkirche San Giovanni Battista, deren barocke Architektur durchaus faszinierend ist. Kulturfans hält es hier selten lange still – regelmäßig finden Veranstaltungen statt, die das lebendige Brauchtum der Gegend feiern. Und falls Du Lust auf Action hast: Paragliding und Klettern stehen ebenfalls hoch im Kurs und eröffnen Dir unerwartete Perspektiven auf den Gardasee und seine Umgebung.
Die Weinberge von Caprino Veronese

Montags bis samstags zwischen 10 und 18 Uhr öffnet das Weingut Montezovo seine Türen für alle, die neugierig auf den biologischen Weinbau sind. Die Führungen hier dauern etwa eine Stunde – manchmal auch länger, wenn du ganz genau wissen willst, wie der berühmte Valpolicella oder der Garda Doc entstehen. Die Preise starten bei ungefähr 10 Euro, für eine ausgedehnte Verkostung mit regionalen Leckereien kann es bis zu 30 Euro werden. Ehrlich gesagt finde ich das fast schon ein Schnäppchen, wenn man bedenkt, wie viel Leidenschaft und Zeit in jeder Flasche stecken.
Der Duft von reifen Trauben mischt sich mit dem frischen Hauch der umliegenden Hügel – ein Erlebnis für alle Sinne. Im September und Oktober wird hier die Weinlese eingeläutet, ein lebendiges Schauspiel, das du als Besucher hautnah miterleben kannst. Überhaupt hat die besondere Lage im Vulkangebirge offensichtlich großen Einfluss auf das Mikroklima: Die Trauben fühlen sich wohl und entwickeln so ihr unverkennbares Aroma.
Zwischen den Reihen der Reben zu stehen, den Ausblick auf den Gardasee genießen und dabei noch einen edlen Tropfen probieren – ja, das ist wirklich etwas Besonderes. Wer sich für Wein interessiert und zugleich Ruhe sucht, wird sich hier garantiert pudelwohl fühlen.
Sorten von Weinen aus der Region
Etwa 25 Hektar Reben bewirtschaftet das Weingut Montezovo – eine echte Schatzkammer für Weinliebhaber. Dort wachsen nicht nur die bekannten roten Sorten wie Corvina, sondern auch weiße Trauben wie Garganega und Trebbiano, die für frisch-fruchtige Weine sorgen. Der Duft von blumigen Aromen und eine lebendige Säure zeichnen diese Weißweine aus, was sie besonders im Sommer zu einer willkommenen Erfrischung macht. Die Kombination der roten Trauben Corvina mit Rondinella und Molinara lässt den berühmten Valpolicella entstehen – vollmundig, ausgewogen und sowohl jung als auch gereift ein echtes Erlebnis für den Gaumen.
Montags bis freitags kannst Du hier von 9:00 bis 18:00 Uhr hinter die Kulissen des biologischen Anbaus blicken, samstags ist nur vormittags geöffnet. Für ungefähr 10 bis 15 Euro pro Person gibt es Verkostungen, bei denen Du viele unterschiedliche Weine testen kannst – ich fand das ehrlich gesagt überraschend günstig angesichts der Leidenschaft, die in jeder Flasche steckt. Besonders beeindruckend sind die nachhaltigen Anbaupraktiken, die dem Terroir rund um den Gardasee richtig gut tun. Wer einmal durch die Reben schlendert und dabei den frischen Duft der Trauben einatmet, versteht sofort, warum hier so außergewöhnliche Weine entstehen.
- Bekannte Rebsorten: Lugana und Bardolino
- Lugana: zarte Zitrusnoten und leichte Mineralität
- Bardolino: fruchtige Nuancen von Kirsche und Brombeere
Weinproben und Weinverkostungen
Ungefähr 100.000 Flaschen Wein rollen jährlich vom Weingut Montezovo, das auf etwa 20 Hektar Rebflächen die Trauben für Valpolicella und Amarone wachsen lässt. Besonders faszinierend fand ich, wie hier Corvina, Rondinella und Corvinone nicht einfach nur Trauben sind – sie sind das Herzblut hinter jedem Schluck. Von Montag bis Samstag kannst Du an geführten Weinproben teilnehmen, die meistens so um die 15 Euro kosten. Das Beste daran: Dieses Geld wird oft angerechnet, wenn Du Dich in den heimischen Weinkeller mit einer Flasche eindeckst.
Die Atmosphäre im Weingut selbst ist erstaunlich entspannt – fast, als würdest Du bei alten Freunden vorbeischauen. Neben dem Verkosten der unterschiedlichen Sorten erfährst Du einiges über die Anbauverfahren, die hier mit viel Liebe zum Detail gepflegt werden. Ehrlich gesagt hatte ich nicht erwartet, dass so viel Hingabe hinter jedem Tropfen steckt. Übrigens gibt’s oft auch lokale Köstlichkeiten dazu, die den Geschmack der Weine noch unterstreichen – Käse und Olivenöl zum Beispiel.
Ich erinnere mich noch gut an den Geruch von frisch geschnittenen Rebstöcken und das leise Klirren der Gläser – wirklich beeindruckend, wie so ein kleiner Ort so viel zu erzählen hat. Wer Lust auf einen authentischen Einblick in den Weinbau rund um Caprino Veronese hat, sollte eine dieser Proben definitiv ins Reiseprogramm aufnehmen.
