Brandanschlag legt Bahnstrecke Düsseldorf-Duisburg lahm – massive Störungen für dich
Der Anschlag auf die Bahnstrecke zwischen Düsseldorf und Duisburg sorgt weiterhin für ernste Beeinträchtigungen im Zugverkehr. Rund 60 Meter Kabel wurden durch zwei Brandsätze zerstört, was die Strecke für den heutigen Tag weitestgehend unrund macht. Während die Reparaturarbeiten im Gange sind, bleiben zahlreiche Regionalzüge ersatzlos gestrichen oder mit erheblichen Verspätungen unterwegs. Der Fernverkehr kann bislang nicht planmäßig verkehren, was den morgendlichen Pendlerstrom erheblich durcheinanderbringt und für viel Unmut sorgt.
Parallel zu den Reparaturmaßnahmen richtet die Bahn ein erweitertes Ersatzverkehrssystem ein: Pendelbusse fahren auf ausgewählten Abschnitten, um Fahrgäste zumindest teilweise abzuholen – beispielsweise zwischen den Bahnhöfen Mülheim und Duisburg. Dennoch ist das Angebot beschränkt und überlastet, sodass Reisende für ihre Fahrten deutlich mehr Zeit einplanen sollten. Zusätzlich werden mehrere S-Bahn-Linien umgeleitet, was wiederum die Kapazitäten an anderen Knotenpunkten erhöht und dort für zusätzlichen Verkehr sorgt.
Die Ermittlungen zur Tat schreiten voran. Die Polizei hat das linksradikale „Kommando Angry Birds“ offiziell als Verdächtige im Fokus, nachdem auf einer bekannten linkspolitischen Plattform ein Bekennerschreiben veröffentlicht wurde. Die Staatsschützer gehen der Herkunft der Brandsätze und den Hintermännern mit Hochdruck nach und wollen spätestens innerhalb der nächsten Tage neue Erkenntnisse präsentieren. NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer hat unterstrichen, dass von solchen Sabotageakten eine erhebliche Gefahr für die Verkehrssicherheit ausgeht und hat verschärfte Maßnahmen angekündigt.
In technischer Hinsicht kündigt die Deutsche Bahn bereits verstärkte Schutzvorkehrungen an. Kameras an sensiblen Stellen und Drohneneinsätze sollen künftig helfen, Sabotage frühzeitig zu erkennen und zu verhindern. Diese Investitionen sind Teil eines umfassenden Konzepts, um große Bahnstrecken besser zu sichern und solche Vorfälle in Zukunft zu minimieren. Trotz dieser Maßnahmen müssen Reisende wohl noch mit Problemen rechnen, bis die Strecke vollständig wieder stabil funktioniert und die Reparaturen weitgehend abgeschlossen sind.