Blue Lagoon geschlossen: Lava bedroht Islands Top-Sehenswürdigkeit
Vulkanische Aktivitäten setzen Islands berühmtem Heilbad zu – erfahre, was das für deinen nächsten Trip bedeutet.
Die Blue Lagoon bleibt aufgrund der vulkanischen Aktivität, die am 20. November 2024 im Gebiet von Sundhnúksgígar begann, verlängert geschlossen. Diese Eruption folgte auf ein starkes Erdbeben, das bereits am 8. November die Schließung der Anlage erforderte. Die Situation hat sich drastisch verschärft; die Lavaflüsse haben den Parkplatz erreicht und mindestens ein Servicegebäude zerstört. Trotz der Errichtung von Schutzbarrieren, die dazu dienten, die Hauptanlagen zu sichern, konnte das Areal nicht vollständig vor den Auswirkungen der Eruption bewahrt werden.
Die Evakuierung, die sowohl die Blue Lagoon als auch die nahegelegene Stadt Grindavik betrifft, wurde von den örtlichen Behörden angeordnet. Die isländische Küstenwache hat Hubschrauber zur Überwachung der Lavaflüsse entsandt, um die potenziellen Schäden an kritischer Infrastruktur zu beurteilen. In dieser Krisensituation ist die Sicherheit der Gäste und Mitarbeiter von höchster Priorität. Es sind umfassende Sicherheitsmaßnahmen und Evakuationspläne in Kraft, um bestmöglich auf die Gefahrenlage zu reagieren.
Die wirtschaftlichen Auswirkungen der Schließung sind erheblich. Die Verluste belaufen sich auf etwa 4 bis 4,5 Milliarden ISK, was die finanzielle Situation der Blue Lagoon sowie die der Region Reykjanes beeinflusst. Rund 800 Menschen sind dort beschäftigt, und der Rückgang der Steuereinnahmen wird als besorgniserregend erachtet. Eine Neubewertung der Öffnung ist für den 24. November geplant, jedoch wird die endgültige Entscheidung von der weiteren Entwicklung der vulkanischen Aktivitäten abhängen.