Die Geschichte der Alsterseen

Ungefähr seit dem 13. Jahrhundert prägen die Binnenalster und die Außenalster das Stadtbild – damals wurden Wehre und Schleusen gebaut, um den Fluss zu regulieren. Im 17. Jahrhundert hat man die Alster dann gestaut, wodurch die Wasserfläche spürbar anwuchs und Hamburg einen richtig guten wirtschaftlichen Schub bekam. Ehrlich gesagt finde ich dieses Zusammenspiel aus Wasser und Stadtentwicklung total spannend: Hier wurde nicht einfach nur ein Fluss gestaut, sondern Hamburg hat dadurch einen regelrechten Wachstumsschub erlebt.
Viel später, etwa im frühen 20. Jahrhundert, wandelte sich das Ganze und wurde mehr zum Ruhepol mitten in der Großstadt – mit dem Entstehen des Alsterparks, der auf großzügigen Wiesen und mit seinen Sichtachsen aufs Wasser eine kleine grüne Oase schafft. Das ist übrigens kein Zufall, denn der Park gehört zur sogenannten „Grünen Reihe“, einer Kette von Parks entlang der Alster – perfekt für alle, die mal abschalten wollen.
Was mich besonders beeindruckt hat: Die Alster ist nicht nur zum Entspannen da, sondern auch richtig lebendig. Segler und Ruderer tummeln sich hier genauso wie die Ausflugsboote, die regelmäßig zwischen den Seen hin- und herfahren. So verbindet sich Geschichte mit Gegenwart auf ganz natürliche Weise – ein bisschen Industriecharme, viel Natur und echte Hamburger Lebensfreude.
Entstehung der Alsterseen durch die Alster
Etwa 56 Kilometer schlängelt sich die Alster von ihrer Quelle in Schleswig-Holstein bis zur Mündung in die Elbe – ein eher unscheinbarer Fluss, der aber für Hamburg mehr als nur Wasser bedeutet. Durch den Bau von Schleusen ist aus dem natürlichen Verlauf im 18. Jahrhundert die Binnenalster entstanden – ein Stausee, dessen Pegelstand heute noch genau überwacht wird, um Hochwasser zu vermeiden. Die Binnenalster kennst du vielleicht vor allem wegen ihrer beeindruckenden Wasserfontäne, die bis zu 60 Meter in die Luft schießt und dabei eine echte Show liefert, egal ob Sommer oder Winter.
Die Außenalster hingegen ist mit rund 164 Hektar deutlich größer und zieht Wassersportler sowie Radfahrer magisch an. Rundherum findest du den Alsterpark, der zu den ältesten Parks Hamburgs gehört – ganzjährig geöffnet und mit einer Alsteruferpromenade, die zum Verweilen anregt; hier mischen sich Jogger, Spaziergänger und Leute, die einfach nur das Wasser beobachten wollen. Ehrlich gesagt war ich überrascht, wie harmonisch Natur und Stadt hier zusammenspielen – denn ohne die Kombination aus natürlichem Flusslauf und menschlichen Eingriffen gäbe es diesen beliebten Erholungsraum wohl nicht.
Auch wenn vieles natürlich aussieht: Die Regulierung des Wassers hat eine lange Tradition und beeinflusst das gesamte Ökosystem um die Seen herum. So entsteht jedes Mal beim Blick auf das glitzernde Wasser das Gefühl, mitten im Trubel der Stadt doch ein kleines Stück unberührte Natur gefunden zu haben.
Historische Bedeutung der Alsterseen für Hamburg
Ungefähr im 12. Jahrhundert hat die Aufstauung des Alsterflusses den Grundstein für den Binnenalster gelegt – eine Aktion, die nicht nur das Trinkwasser sicherte, sondern auch den Handel ordentlich befeuerte. Stell dir vor: Schon damals war das Wasser ein wichtiger Verkehrsweg, der Hamburg aufblühen ließ. Etwas später, etwa um die Mitte des 17. Jahrhunderts, kam die Außenalster dazu, verbunden durch den Alsterkanal, der den Transport von Waren innerhalb der Stadt und in die Umgebung erheblich erleichterte. Ein bisschen wie das Rückgrat des damaligen Wirtschaftskreislaufs also.
Später im 19. Jahrhundert hast du hier richtig große Veränderungen gesehen: Die Industrialisierung und Urbanisierung haben zu einer städtebaulichen Aufwertung geführt – unter anderem mit der Anlage des Alsterparks. Er ist nicht nur ein riesiges Stück Natur mitten in der City, sondern auch ein echtes Denkmal für die Gartenkunst jener Zeit. Ehrlich gesagt finde ich es faszinierend, wie man damals schon Wert darauf gelegt hat, Lebensqualität zu verbessern – und das mitten im Trubel einer wachsenden Metropole.
Was ich übrigens besonders spannend finde: Seit einigen Jahrzehnten zieht das jährliche Wasserfest „Alstervergnügen“ Millionen an – ein echter Beweis dafür, wie sehr diese Gewässer tief in der Kultur und im sozialen Leben verankert sind. Zwischen Wassersportlern und entspannten Spaziergängern pulsiert hier Hamburgs maritime Seele, und du kannst förmlich spüren, dass dieser Ort viel mehr als nur Wasser bedeutet – nämlich Identität.
- Wichtige Wasserquelle und Transportweg für Hamburg
- Bedeutsame Rolle in der wirtschaftlichen Entwicklung
- Einfluss auf die kulturelle Entwicklung der Stadt
- Beliebtes Naherholungsgebiet und touristische Attraktion
- Prägung des malerischen Stadtbildes bis heute

Die Tierwelt der Alsterseen


Rund um die Alsterseen summt und zwitschert es das ganze Jahr hindurch – hier gibt es mehr als nur ein paar Enten oder Schwäne. Haussperlinge und Kohlmeisen sind fast überall zu finden, besonders in den kleineren Parks und Gärten, die sich wie grüne Inseln zwischen den Uferzonen verteilen. Die Rauchschwalben hingegen zeigen sich meist dicht an den Wasserflächen und jagen mit akrobatischen Flugmanövern nach Insekten – ein ziemlich beeindruckendes Schauspiel, ehrlich gesagt. Wasservögel wie der Graureiher, der oft geduldig am Rand steht, und die Stockente, die sich munter durchs Wasser pflügt, sind echte Dauerbewohner.
Wusstest du eigentlich, dass einige der gefiederten Freunde hier ziemlich selten geworden sind? Laut der Roten Liste Hamburgs sind manche Arten bedroht oder ihre Population schrumpft – umso wichtiger ist es also, die Ruhe respektvoll zu bewahren. Am besten schnappst du dir an einem sonnigen Frühlingstag deine Kamera oder Fernglas – die Chancen stehen gut, auch Zugvögel auf ihrem Weg zu beobachten. Übrigens: Rund um die Uhr kannst du hier kostenlos vorbeikommen. Für Familien oder Naturfans eignet sich das total gut, denn neben dem Wasser entsteht oft eine erstaunliche Verbindung aus Freizeitspaß und Naturschutz.
Manchmal frage ich mich, wie so viel Leben auf vergleichsweise kleinem Raum zusammenpasst – aber genau das macht dieses Fleckchen Erde so besonders. Also einfach mal losziehen und überraschen lassen von einer Vielfalt, die du nicht unbedingt direkt vor der Hafenkante vermuten würdest.
Verschiedene Vogelarten an den Ufern der Alsterseen
Früh morgens, wenn die Stadt noch schläft und die Luft leicht feucht ist, kannst du hier am Ufer eine beeindruckende Vogelwelt entdecken. Etwa die Stockente mit ihrem unverwechselbaren grünen Kopf gehört zu den häufigen Gästen – gerade die Weibchen mit ihrem braunen Gefieder fallen dir sofort ins Auge. Nicht zu übersehen sind die majestätischen Höckerschwäne, die oft in gemächlichen Gruppen übers Wasser gleiten und fast schon königlich wirken.
Im Schilf raschelt es manchmal und gibt den Blick frei auf scheue Arten wie die Rohrweihe und die flinke Wasseramsel, die hier in aller Ruhe ihr Revier hat. Fröhliche Gesänge von Rotkehlchen oder Amseln schwirren durch die Baumkronen und sorgen für eine lebendige Kulisse – fast so, als würde ein kleines Konzert mitten in der Natur stattfinden. Es gibt sogar bedrohte Arten wie den etwas heimlichen Teichrohrsänger oder die Nachtigall, deren geheimnisvolles Zwitschern du vermutlich nur ganz selten zu hören bekommst.
Kleiner Tipp: Die beste Zeit für einen Ausflug zur Vogelbeobachtung liegt wohl in den frühen Morgenstunden oder am späten Nachmittag, wenn sich das Leben am Wasser besonders regt. Ganz ohne Eintritt kannst du dich aufmachen, um entlang der Pfade diesen faszinierenden Lebensraum zu erkunden – echt ein Erlebnis für Naturfans und alle, die mal abschalten wollen vom Großstadttrubel.
Fische und andere Wasserlebewesen in den Gewässern
Der Hecht – ein ziemlich beeindruckender Raubfisch – hält sich gern in den klaren Gewässern der Alster auf und hat dort seine eigenen Reviere, die er energisch verteidigt. Aber auch der Barsch ist hier zu Hause, mit seiner markanten Färbung, die sogar für Angler ziemlich attraktiv ist. Du kannst sie vor allem in den wärmeren Monaten beobachten, wenn das Wasser angenehmer wird und die Fische aktiver durchs Wasser gleiten. Die Rotfeder hingegen fällt durch ihre silberne Schuppenpracht und die rötlichen Flossen ins Auge – ein friedlicher Geselle unter den Fischarten.
Doch nicht nur Fische sorgen für Leben im Wasser: Muscheln und zahlreiche Wasserpflanzen tragen ihren Teil zur ökologischen Stabilität bei. In den flachen Bereichen summt und brummt es außerdem vor Insektenlarven, die als wichtige Nahrungsquelle für viele Wasserbewohner dienen. Ehrlich gesagt war ich überrascht, wie vielfältig das kleine Ökosystem hier ist – da steckt ordentlich was dahinter!
Der Zugang zu diesen Gewässern ist übrigens kostenfrei, was ich super finde; allerdings können bei geführten Touren oder Angelausflügen Gebühren anfallen. Die Stadt kümmert sich außerdem aktiv darum, dass alle Lebewesen dort in Ruhe leben können und das Gleichgewicht erhalten bleibt. Übrigens: Frühling und Sommer sind wohl die besten Zeiten, wenn du genauer hinschauen möchtest – dann lässt sich das bunte Treiben unter der Wasseroberfläche am einfachsten entdecken.
- Die Alsterseen beherbergen eine Vielzahl von Fischen und anderen Wasserlebewesen
- Es gibt seltene Fischarten wie Welse und Zander in den Alsterseen
- Die Gewässer bieten Lebensraum für diverse Wasserpflanzen und locken viele Vogelarten an
- Neben Fischen leben auch verschiedene Arten von Krebsen, Muscheln und Schnecken in den Alsterseen
- Die Alsterseen sind ein wichtiger Naturraum und ermöglichen einzigartige Naturerlebnisse
Freizeitaktivitäten rund um die Alsterseen

Ruder- und Tretboote sind hier richtig gefragt – stundenweise kannst du sie bei Anbietern wie Alstervergnügen mieten, und das für etwa 12 bis 20 Euro, je nachdem, welches Boot du dir aussuchst. Kajak- und Kanutouren sind übrigens auch eine Option, falls dir eher nach Paddeln zumute ist. Die Uferwege rund um die Außenalster messen ungefähr 7,4 Kilometer, perfekt also fürs Joggen oder Radfahren, und das Schönste daran: Sie sind das ganze Jahr über frei zugänglich.
Was mir besonders aufgefallen ist: Die Liegewiesen drumherum laden geradezu zum Ausruhen ein – vor allem die Wiese an der Strandperle ist ein echter Hotspot für gemütliche Picknicks oder einfach mal Füße hochlegen. Und ja, das Meer von Cafés und Restaurants dort macht’s leicht, sich zwischendurch mit einem Kaffee oder einem kleinen Snack zu stärken.
Ach, und nicht zu vergessen: Im Sommer geht hier so richtig die Post ab beim Alstervergnügen. Das Stadtfest zieht tausende Leute an und hat eine bunte Mischung aus Live-Musik, leckerem Essen und allerlei Unterhaltung am Start. Ehrlich gesagt – ob sportlich aktiv oder entspannt unterwegs – die Gegend rund um die Seen hat echt für jeden etwas parat.
Segeln und Rudern auf den Seen
Ruderboote leihen? Klar, das geht täglich von 10 bis 18 Uhr – Preise starten bei etwa 12 Euro pro Stunde. Mal ehrlich, für so eine entspannte Zeit auf der Binnenalster ist das echt fair! Die Kulisse drumherum ist wirklich beeindruckend, gerade wenn die Sonne ein bisschen glitzert und das Wasser sanft kräuselt. Für Segelnden sieht’s bei der Außenalster noch besser aus: Mit rund 164 Hektar sind da echt große Flächen frei zum Gleiten und Wenden. Segelschulen findest du dort auch reichlich – von totalen Anfängerkursen (ungefähr 30 Euro für zwei Stunden) bis zu anspruchsvollen Trainings. Und wer es gern sportlich mag, kann sich auf Regatten freuen, die hier immer mal wieder stattfinden – oft sogar mit internationalen Gästen. Eigene Boote mitbringen? Kein Problem, dafür gibt es mehrere Anlegestellen; eine Tagesgebühr von rund fünf Euro solltest du aber einplanen.
Was ich persönlich unterschätzt habe: Wie ruhig und gleichzeitig lebendig das Wasser sein kann, wenn man in einem kleinen Ruder- oder Segelboot unterwegs ist. Der Wind spielt mit den Segeln, die Wellen plätschern leicht gegen den Rumpf – fast meditativ! Und keine Angst, egal ob Anfänger oder erfahrener Wassersportler – hier findet jeder seinen Platz. Übrigens macht es Spaß zuzusehen, wie erfahrene Segler mit viel Routine die Außenalster kreuzen. Ganz ehrlich: Nach ein paar Stunden auf dem Wasser fühlst du dich fast wie auf Urlaub, ohne die Stadt wirklich zu verlassen.
Spaziergänge und Radtouren entlang der Uferpromenaden
Ungefähr 7,5 Kilometer lang schlängelt sich der Uferweg um den Außenalstersee – eine Strecke, die Du gut zu Fuß oder mit dem Rad bewältigen kannst. Die Wege sind durchgehend befestigt und wirklich ideal für entspannte Touren oder sportliche Einheiten. Am liebsten starte ich meine Runde an der Lombardsbrücke oder am Jungfernstieg, weil man von dort aus nicht nur die Natur in den Parkanlagen genießen kann, sondern auch einen tollen Blick auf die beeindruckende Stadtarchitektur hat. Das bringt so eine schöne Mischung aus urbanem Flair und Naturerlebnis mit sich.
Radfahrer finden alle paar Meter gut ausgeschilderte Strecken, die nahezu durchgängig spannend bleiben – mal vorbei an ruhigen Wasserflächen, mal durch grüne Oasen. Ehrlich gesagt habe ich selten so eine abwechslungsreiche Route gefunden, bei der man ungestört fahren und zwischendrin immer wieder kurze Pausen zum Überblicken der Segelboote machen kann, die hier fast ständig unterwegs sind. Apropos Boote: Gerade im Frühling und Sommer, wenn alles blüht und das Wetter mild ist, fühlt es sich fast wie ein kleiner Kurzurlaub an.
Übrigens – die Promenade ist eigentlich ganzjährig zugänglich. Bei meinen letzten Spaziergängen im Herbst habe ich so manche kleinen Open-Air-Events entdeckt: Live-Musik mitten im Grünen oder kleine Märkte, die richtig gute Stimmung verbreiten. Da merkt man erst, wie lebendig die Gegend rund um die Seen wirklich ist – ganz egal ob Du lieber joggen willst oder einfach gemütlich entlang der Ufer flanieren magst.
- Malerische Landschaft entlang der Alsterseen genießen
- Gut ausbaute Wege für erholsame Spaziergänge
- Idyllische Uferbereiche zum Flanieren und Aussicht genießen
- Radtouren zur Erkundung der Naturlandschaft und frischer Luft
- Attraktives Ziel für Natur, Bewegung und Entspannung
Besuch der Parks und Gärten in der Nähe der Alsterseen
Rund um die Alsterseen erwarten dich einige richtig große grüne Oasen, die gar nicht weit entfernt sind – der Stadtpark zum Beispiel, mit seinen etwa 148 Hektar ist wirklich beeindruckend. Total entspannt kannst du hier auf riesigen Wiesen sitzen oder dich auf den Minigolf-Plätzen versuchen. Außerdem gibt es einen kleinen See, der Ruhe ausstrahlt, und sogar ein Planetarium – ja, das ist wirklich cool! Übrigens ist der Eintritt gratis und du kannst zu jeder Tageszeit vorbeischauen.
Ungefähr 15 Minuten in Richtung Innenstadt findest du Planten un Blomen, einen botanischen Garten, der fast 47 Hektar umfasst. Besonders faszinierend ist der Japanische Garten mit seiner ganz eigenen Atmosphäre, die irgendwie fast magisch wirkt. Im Sommer kann man hier abends Wasserlichtkonzerte erleben – eine echt spektakuläre Show mit bunten Lichtern und Musik. Der Park öffnet früh morgens um 7 Uhr und schließt abends um 21 Uhr; auch hier zahlst du keinen Eintritt.
Nicht zu vergessen: Der Alsterpark, der direkt am Ufer entlangläuft. Alte Bäume und bunte Blumen lassen ihn wie aus einem Bilderbuch erscheinen – perfekt zum Picknicken oder einfach nur für einen gemütlichen Spaziergang, bei dem du die frische Luft tief einsaugen kannst. Und falls du es lieber etwas ruhiger magst, steht dir in unmittelbarer Nähe der Eppendorfer Moorpark offen. Dort herrscht eine überraschend friedliche Stimmung, ideal für alle, die dem Trubel entkommen wollen und gern Flora sowie Fauna beobachten.
