Einleitung in die Schönheit Algeriens

Der Duft von Gewürzen mischt sich mit der salzigen Brise des Mittelmeers – kaum etwas beschreibt die Vielfalt dieses riesigen Landes besser. Knapp 80 % der Fläche sind Wüste, die Sahara, und hier erstrecken sich endlose Dünenfelder, die nachts unter einem Sternenhimmel funkeln, der nahezu unwirklich erscheint. In der Hauptstadt kannst du durch die Gassen der Kasbah gehen, deren verwinkelte Straßen mit historischer Architektur überraschen – ein echtes UNESCO-Weltkulturerbe, das Geschichten aus Jahrhunderten erzählt. Übrigens: Viele Museen haben montags geschlossen, also plan deinen Kulturtrip am besten entsprechend. Die lebendige Kunst- und Musikszene in Algier verbindet Berber- und arabische Traditionen auf beeindruckende Weise – das merkt man schon in den Straßencafés.
Essen gehen ist hier auch überraschend günstig. Für etwa 5 bis 15 Euro findest du leckere Gerichte wie Couscous oder Tajine, die nicht nur sättigen, sondern auch die kulturelle Vielfalt zum Ausdruck bringen. Das Klima macht’s außerdem einfach: Die angenehmsten Monate für eine Reise sind wohl Frühjahr und Herbst – dann vermeidest du die Hitze der Wüste und genießt milde Temperaturen. Mit etwa 44 Millionen Bewohnern spürt man überall den Puls eines Landes, das alt und jung zugleich ist, voller Geschichte und unentdeckter Schätze.
Warum Algerien ein Geheimtipp ist
Ungefähr 2,38 Millionen Quadratkilometer Fläche - das macht dieses Land zum größten in Afrika und sorgt für eine beeindruckende Vielfalt, die du sonst kaum findest. Vom endlosen Sandmeer der Sahara bis zu fruchtbaren Küstenstreifen am Mittelmeer – hier kannst du richtig tief eintauchen in verschiedene Welten. Die berühmten römischen Ruinen von Timgad oder Djemila sind zwar bekannt, aber ehrlich gesagt noch längst nicht so überrannt wie andere Kulturstätten auf dem Kontinent. Für eine Tageskarte zahlst du oft nur wenige Euro und spazierst durch beeindruckend erhaltene Theater oder Basiliken. Etwas weniger im Rampenlicht steht Ghardaïa im M'zab-Tal – eine Stadt mit einer ganz eigenen Ästhetik und UNESCO-Weltkulturerbe-Status, wo Berbertraditionen lebendig bleiben und bunte Souks locken, die voller handgefertigter Schätze stecken.
Überraschend günstig kannst du hier auch lokal essen – für etwa fünf bis zehn Euro gibt es ordentliche Gerichte wie Couscous oder Tagine mit aromatischen Gewürzen, die deine Geschmacksknospen kitzeln. Übrigens ist Tassili n’Ajjer ein absolutes Naturhighlight: Dort findest du Felszeichnungen, die wohl um die 12.000 Jahre alt sind – ein echtes Fenster in vergangene Zeiten. Gerade außerhalb der Hauptreisezeiten zwischen April und Juni oder ab September herrschen angenehme Temperaturen, sodass du entspannt die weitgehend unberührte Landschaft genießen kannst. Die touristische Infrastruktur mag sich noch entwickeln, doch gerade deswegen hast du hier das Gefühl, wirklich etwas Einzigartiges zu entdecken – ganz ohne den üblichen Massentourismus.
Die vielfältige Kultur und Geschichte
15 Minuten Fußweg von der lebhaften Küste entfernt liegt die Kasbah von Algier – ein Labyrinth aus verwinkelten Gassen und historischen Gebäuden, das du nicht so schnell vergisst. Überall spürst du die Vielschichtigkeit der Kulturen, die hier zusammenfließen: Berber, Araber und Franzosen haben ihre Spuren hinterlassen. Die Zitadelle von El-Madania erhebt sich stolz über der Altstadt und erzählt Geschichten aus längst vergangenen Zeiten, während die Moschee von Djemila mit ihren antiken Säulen ein beeindruckendes Zeugnis römischer Baukunst ist – ehrlich gesagt, hätte ich nicht erwartet, solche architektonischen Meisterwerke mitten in Nordafrika zu entdecken.
Die antike Stadt Timgad zieht vor allem Geschichtsfanatiker an, denn hier kannst du ein Theater, Tempel und das Forum erkunden – alles noch erstaunlich gut erhalten. Ein bisschen fühlt es sich an wie eine Zeitreise in eine römische Kolonie, irgendwo zwischen Staub und Stein. Übrigens, Timgad ist ebenfalls UNESCO-Weltkulturerbe und zählt wohl zu den faszinierendsten Orten des Landes.
Überraschend vielfältig ist auch die algerische Küche, die in den bunten Märkten von Oran oder Algier mit Gewürzen förmlich explodiert. Couscous ist natürlich ein Klassiker, aber regionale Spezialitäten machen jeden Bissen einzigartig. Und süße Verführungen? Definitiv kein Grund zur Zurückhaltung – Baklava und andere Leckereien gehören hier quasi zum Alltag.
Das Festival der Berberkultur in Tizi Ouzou fand ich besonders spannend: Musik, Tanz und Kunsthandwerk sind dort lebendige Traditionen. Die Gastfreundschaft der Menschen hat mich echt beeindruckt – man bekommt das Gefühl, als wäre man mitten drin statt nur dabei. Wer Kultur liebt und neugierig auf echte Begegnungen ist, sollte Algerien definitiv auf dem Radar haben.

Natürliche Wunder Algeriens


Etwa 72.000 Quadratkilometer voller faszinierender Landschaften – die riesige Gegend rund um die Tassili N'Ajjer und das Tadrart-Gebirge ist ein echtes Naturwunder. Riesige Sandsteinmonolithe, tiefe, schattige Schluchten und diese einzigartigen „Mats“-Felsen, die fast wie von einer anderen Welt wirken. Ich habe mich gefragt, wie viele Leute wohl schon vor Tausenden von Jahren in diesen abgelegenen Ecken unterwegs waren, denn die prähistorischen Felszeichnungen hier erzählen Geschichten, die tatsächlich über Jahrtausende hinweg erhalten geblieben sind. Unglaublich! Der Geruch von trockenem Sand mischt sich mit einer fast mystischen Stille – zumindest bis der Wind loslegt und feine Sandkörnchen durch die Luft wirbelt.
Die Sahara nimmt mehr als die Hälfte des Landes ein, und in der Gegend der Erg Chech-Dünen türmen sich Sandberge bis zu 250 Meter in den Himmel. Bei meinem Besuch war das Temperaturspiel heftig: tagsüber hat die Hitze ordentlich zugeschlagen, während nachts eine angenehme Kühle einsetzte – erstaunlich, wie schnell es umschlagen kann. Oktober bis April gilt als beste Reisezeit, da kannst du dich sogar auf gemütlichere Trekkingtouren freuen.
Im Süden wartet das Hoggar-Gebirge mit Gipfeln, die schroff aus dem Wüstenboden ragen – darunter der 2.918 Meter hohe Tahat. Diese Gegend ist für mich auch deshalb besonders lebendig geworden, weil hier die Tuareg mit ihrer Kultur fest verankert sind. Man spürt richtig ihre Verbindung zur Natur und den Bergen. Wer wirklich abseits der ausgetretenen Pfade unterwegs sein will, sollte sich auf holprige Straßen einstellen – Geländewagen sind hier fast Pflicht. Viele Guides vor Ort helfen dir dabei, Flora, Fauna und kulturelle Schätze dieser rauen Wildnis zu entdecken.
Die Sahara: Ein Meer aus Sand und Sternen
Ungefähr 72.000 Quadratkilometer erstreckt sich das faszinierende Gebiet des Tassili Tadrart – eine Naturkulisse, die du so schnell nicht vergisst. Die bizarren Felsformationen hier sehen aus, als hätte jemand mit Sandstein experimentiert und unglaubliche Skulpturen geschaffen. Überhaupt sind es die uralten Felsmalereien, die dich am meisten in den Bann ziehen: Diese Kunstwerke sind etwa 12.000 Jahre alt und erzählen von einer Sahara, die einst grün und lebendig war – Tiere und Menschen inklusive. Vorstellen kannst du dir das kaum, wenn du heute durch diese endlosen Sanddünen wanderst.
Touren starten meist in Djanet oder Tamanrasset und kosten zwischen 100 und 300 Euro pro Person für mehrere Tage – gar nicht mal so teuer, wenn man bedenkt, was für ein einzigartiges Erlebnis dich erwartet. Tagsüber kann es zwar ordentlich heiß werden – im Sommer sind über 50 Grad keine Seltenheit –, aber von Oktober bis April ist das Klima deutlich angenehmer. Ehrlich gesagt, ist die absolute Krönung der Nacht unter dem klarsten Sternenhimmel, den du je gesehen hast. Kein Licht stört, nur du, das Zelt der Beduinen und ein unendliches Meer aus funkelnden Sternen.
Die riesigen Sanddünen von Erg Admer ragen bis zu 140 Meter hoch empor – der Ausblick bei Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang? Einfach atemberaubend! Der feine Wüstensand knirscht unter den Füßen und der Wind trägt einen Hauch von Freiheit mit sich. Das alles macht die Sahara zu einem Ort voller Magie und Abenteuer, an den du noch lange denken wirst.
Die Küste Algeriens: Verborgene Strände entdecken
15 Kilometer östlich von Bejaia, wo das Mittelmeer in tiefem Blau schimmert, liegen die Strände von Cala – mit feinem Sand, der fast samtig unter den Füßen ist. Die Felsformationen rundherum wirken fast surreal, als hätten sie Künstlerhand geformt. Du kannst hier wunderbar abschalten, denn die Buchten sind weitgehend unbekannt und daher ruhig. Übrigens: Die Temperaturen klettern im Sommer auf angenehme Werte, sodass ein Tag am Wasser wirklich zum Genuss wird. Wer Lust hat, etwas abenteuerlicher unterwegs zu sein, kann an der Küste bei Jijel auftauchen – nicht nur wegen der spektakulären Unterwasserwelt, sondern auch, weil dort die Wälder bis direkt ans Meer reichen. Der Strand von El Kseur ist so ein echter Geheimtipp; abgeschieden und umgeben von einer Kulisse, die dir das Gefühl gibt, allein auf der Welt zu sein.
Zur Mittagszeit zieht es mich oft zu einer kleinen Strandbude mit frischen Meeresfrüchten – die Preise? Ehrlich gesagt überraschend moderat: Etwa 5 bis 15 Euro sind für ein gutes Gericht wie Couscous mit Fisch absolut fair. Offizielle Öffnungszeiten für die Strände gibt’s kaum; meist kannst du tagsüber kommen und gehen, wie’s passt. Dennoch empfiehlt sich eine Unterkunft in Küstennähe frühzeitig zu buchen – gerade zur Hauptreisezeit sind viele Plätze schnell weg. Wer einmal dem Trubel entfliehen mag und Ruhe sucht, wird an diesen versteckten Flecken sicher hängen bleiben.
Historische Stätten und ihre Geschichten

Für rund 200 Dinar kannst du täglich die beeindruckenden Ruinen von Timgad besuchen – ein Ort, der dich mit einem gut erhaltenen Straßennetz überrascht, das fast wie ein Labyrinth wirkt. Besonders das Theater und der imposante Tempel des Jupiter fallen sofort ins Auge und sorgen für reichlich Staunen. Ehrlich gesagt hätte ich nicht erwartet, dass hier so viel römischer Glanz noch zu spüren ist. Ganz anders fühlt sich hingegen die antike Stadt Djemila an: Die Mischung aus römischen Säulen und berberischer Baukunst gibt den Ruinen eine ganz besondere Atmosphäre, die vor allem in der Basilika und am Forum deutlich wird. Für einen ähnlichen Eintrittspreis kannst du auch dort täglich eintauchen – und glaub mir, beide Orte sind trotz ihrer Bekanntheit bei Reisenden oft fast menschenleer.
Die Kasbah von Algier ist dagegen ein lebendiges Stück Geschichte mit viel arabisch-andalusischem Flair. Ein Großteil davon lässt sich kostenlos erkunden, für spezielle Monumente musst du aber gelegentlich ein kleines Eintrittsgeld zahlen – lohnt sich aber definitiv. Überraschend finde ich immer wieder, wie sehr die engen Gassen Geschichten aus vergangenen Jahrhunderten erzählen können – fast so, als könnten Mauern flüstern.
Weniger bekannt, aber mindestens genauso faszinierend sind die Ruinen bei Tipasa oder die Felsmalereien im Tassili n’Ajjer-Gebirge. Diese geben dir einen fast greifbaren Eindruck davon, wie das Leben vor Tausenden von Jahren ausgesehen hat. Für mich sind diese weniger frequentierten Plätze oft die magischsten – hier spürt man wirklich das Echo von längst vergangenen Kulturen und Zivilisationen.
Die Ruinen von Timgad und ihre Bedeutung
Etwa 200 Dinar Eintritt – das ist wirklich ein Schnapper für eine der beeindruckendsten Sehenswürdigkeiten Nordafrikas. Von 9 bis 17 Uhr kannst du die Ruinen von Timgad erkunden, eine Stadt, die schon vor über 1900 Jahren für Veteranen gegründet wurde und mit ihrem schachbrettartigen Straßennetz fast wie ein antikes Puzzle wirkt. Das Teatro, mit Platz für rund 3.500 Zuschauer, hat mich besonders fasziniert: Trotz der vielen Jahrhunderte sitzt man hier beinahe so bequem wie in einem modernen Amphitheater. Überall findest du Spuren des römischen Lebens – von der triumphalen Säule zu Ehren Kaiser Trajans bis zu den Überresten einer Basilika, die von einer bedeutenden religiösen Vergangenheit zeugt.
Ehrlich gesagt war ich überrascht, wie gut erhalten manche Strukturen sind; Timgad erzählt nicht nur Geschichten vom Alltag damals, sondern auch davon, wie tief das Christentum im 4. und 5. Jahrhundert hier verwurzelt war. Kaum zu glauben, dass man heute auf diesen alten Pflastersteinen durch eine Welt wandert, die durch Handel und Kultur lebendig wurde. Viele Besucher zieht es hierher – und das zurecht –, denn die UNESCO-Welterbestätte steht nicht nur als Zeugnis römischer Architektur, sondern auch als Symbol kultureller Vielfalt und geschichtlichem Austausch in Nordafrika.
Der gesamte Ort strahlt eine fast mystische Ruhe aus; du kannst beinahe hören, wie einst Händler ihre Waren anboten oder Bürger sich auf dem Forum trafen. Übrigens: Wer länger verweilen will, findet leicht schattige Plätze zum Verschnaufen – gerade in der Hitze Algeriens echt angenehm!
Die Altstadt von Algier: Ein Erbe der Vergangenheit
Mit etwa 2,5 Quadratkilometern wirkt die Kasbah fast wie eine eigene kleine Welt hoch oben am Küstenhang. Über 500 Jahre alte Gemäuer, gewunden durch enge Gassen und steile Treppen, erzählen hier von längst vergangenen Zeiten – und das ganz unverfälscht. Besonders beeindruckend fand ich den Palais des Raïs, auch Bastion 23 genannt: Die osmanische Architektur mit ihren filigranen Details hat mich ehrlich gesagt total überrascht. Überall gibt es kleine handwerkliche Läden und Cafés, die zu einer kurzen Pause einladen – der Duft von frisch gebrühtem Kaffee mischt sich mit dem Geräusch der geschäftigen Märkte.
Montags ist hier wohl nicht viel los, was ideal war, um ohne Gedränge durch die verwinkelten Straßen zu schlendern. Einige religiöse Stätten haben nur eingeschränkte Öffnungszeiten, darum lohnt es sich, den Besuch gut zu planen. Übrigens: Der Eintritt zu den meisten Sehenswürdigkeiten ist überraschend günstig oder sogar kostenlos – für spezielle Führungen oder Museen fallen geringe Gebühren an. Frühe Morgenstunden oder der späte Nachmittag sind übrigens die beste Zeit für deinen Rundgang, dann lässt sich die Atmosphäre besonders gut aufnehmen – nicht zu heiß und deutlich ruhiger als mittags.
Die Kasbah fühlt sich an wie ein lebendiges Museum voller Geschichten, in dem Tradition und Moderne auf faszinierende Weise ineinanderfließen. Und das Schönste? Die herzliche Gastfreundschaft der Menschen vor Ort macht jeden Besuch unvergesslich.

Kulinarische Schätze Algeriens


Der Duft von Kreuzkümmel und Zimt wabert durch die Straßen von Algier und sorgt für eine fast magische Atmosphäre. Für gerade mal 200 bis 500 Dinar – also umgerechnet etwa 1,50 bis 3,50 Euro – kannst du hier ein echtes Festmahl ergattern. Zwischen 12 Uhr mittags und oft bis spät abends rechnen viele Restaurants damit, Gäste mit herzhaften Gerichten zu begeistern. Besonders Couscous hat es mir angetan: Diese Kombination aus Hartweizengrieß, verfeinert mit knackigem Gemüse und zartem Fleisch oder Fisch, schmeckt je nach Region ganz unterschiedlich und ist hier wirklich mehr als nur ein Nationalgericht. Überall hörst du das Klappern von Tontöpfen, denn auch Tagine wird oft serviert – ein Eintopfklassiker, der mit seinen süß-würzigen Noten überrascht und einfach zum Reinlegen ist.
In Oran oder Constantine wie auch in Algier findest du zahlreiche kleine Lokale, in denen Mhadjeb serviert werden – gefüllte Teigtaschen mit einer pikanten Mischung aus Gemüse und Fleisch. Die knusprige Kruste im Zusammenspiel mit der würzigen Füllung macht süchtig! Dabei entdeckt man nicht nur die Aromen der Speisen, sondern spürt auch die lebendige Esskultur in den Städten. Und glaub mir, auf den Märkten gibt’s noch viel mehr zu entdecken: Frische Kräuter, bunte Gewürze und allerlei Leckereien aus Honig und Nüssen – Baklava oder Makroud sind da nur der Anfang.
Ehrlich gesagt hat mich diese Vielfalt ziemlich beeindruckt. Bei so einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis fragt man sich fast, warum man nicht öfter herkommt! Übrigens sind die Süßspeisen hier nicht nur Naschwerk, sondern gehören fest zur Feierkultur – perfekt also für alle Naschkatzen unter uns.
Ein Geschmack von Tradition: Die algerische Küche
Der Duft von frisch gedämpftem Couscous liegt in der Luft – ein Gericht, das in Algerien weit mehr als bloße Nahrung ist. Es ist fast schon ein Ritual, besonders zu Familienfesten und geselligen Runden. Gedämpfter Weizengrieß trifft hier auf würziges Gemüse und zartes Lamm oder Hähnchen, gewürzt mit Kräutern und Gewürzen, die frisch vom Markt stammen. Übrigens: Für eine solche Mahlzeit zahlst du in einem einfachen Lokal meist zwischen 200 und 500 Dinar – wirklich fair, wenn man bedenkt, wie reichhaltig das Essen ist.
Tajine, dieser schmackhafte Eintopf aus der gleichnamigen Keramikform, überrascht mit einer Fülle von Aromen. Kreuzkümmel, Zimt und Paprika mischen sich hier zu einem wärmenden Geschmackserlebnis, das je nach Region mal mehr Fleisch, Fisch oder Gemüse enthält. Was ich besonders bemerkenswert finde: Die Zutaten sind größtenteils frisch und lokal – Olivenöl und saisonales Gemüse spielen eine große Rolle.
Süßer Ausklang? Baklava und Makroud gehören definitiv dazu. Diese Leckereien mit Honig, Mandeln oder Datteln findest du bis spät in die Nacht in Cafés – perfekt für müde Entdecker, die sich noch eine kleine Nascherei gönnen wollen. Dazu gibt’s oft eine Tasse Minztee, die nicht nur erfrischt, sondern auch die Gastfreundschaft unterstreicht. Gerade diese Momente zeigen mir: Hier isst man nicht einfach nur, sondern erlebt Gemeinschaft pur.
Die besten Gerichte, die Du probieren solltest
150 bis 300 Dinar – so viel kostet ein richtig gutes algerisches Gericht in den meisten Restaurants, was ehrlich gesagt ziemlich erschwinglich ist. Couscous, das klassische Nationalgericht, wirst du kaum übersehen können: Gedämpfter Grieß, oft mit einer bunten Mischung aus Gemüse und zartem Fleisch serviert, schmeckt hier nicht einfach nur lecker, sondern erzählt von echter Gastfreundschaft und Familientradition. Ganz besonders an Festtagen gibt es davon reichlich. Dann ist da die Tajine – ein wahres Aroma-Feuerwerk in Tontöpfen, das meist mit Lamm oder Hühnchen zubereitet wird. Safran und andere Gewürze verleihen dem Eintopf eine Tiefe, die lange nachklingt. Übrigens sind Meeresfrüchte an der Küste sehr beliebt: Frisch fangfrisch auf den Teller, bestreut mit einer Prise Harissa – dieser scharfe Chilipaste verleiht vielen Gerichten eine angenehme Schärfe und peppt selbst einfache Speisen auf.
Snacks wie Brik findest du häufig an Straßenständen; gefüllt mit Thunfisch oder Ei sind sie ideal für den kleinen Hunger zwischendurch. Morgens oder abends mischt sich dann süßer Duft von Baklava und Makroud in die Luft – diese knusprigen Gebäckstücke voller Nüsse oder Datteln machen süße Momente unvergesslich. Essen wird hier übrigens später genossen als bei uns: Mittag um etwa 13 Uhr, Abendessen erst ab 20 Uhr. Wenn du mal Lust auf echte heimische Küche hast, traue dich ruhig mal zu fragen – die Einheimischen wissen genau, wo es die besten Geheimtipps gibt.
Praktische Tipps für Deinen Aufenthalt

Rund 800 Dinar kostete die Bahnfahrt von Algier nach Oran, und das dauert ungefähr vier Stunden – eine entspannte Möglichkeit, Land und Leute kennenzulernen. In den Städten kannst du auf Sammeltaxis zurückgreifen, die überraschend günstig sind, aber man sollte den Preis besser vorher klären, damit es keine bösen Überraschungen gibt. Bargeld ist wirklich Gold wert, besonders in ländlichen Gegenden: Geldautomaten sind dort eher Mangelware, deshalb solltest du genügend algerische Dinar dabeihaben. Übrigens liegt der Wechselkurs momentan bei etwa 220 DZD für einen Euro – da kannst du dich schon beim Umrechnen ein bisschen verirren.
Die meisten historischen Stätten wie Timgad oder die Altstadt von Algier öffnen täglich ihre Tore, wobei an einigen Feiertagen geschlossen wird – also lohnt sich ein kurzer Check bei den lokalen Touristeninformationen. Die Eintrittspreise bewegen sich meist zwischen 200 und 500 Dinar. Und ganz wichtig: Trinkwasser solltest du besser in Flaschen kaufen, denn Leitungswasser ist nicht unbedingt zum Trinken geeignet.
Reisende erzählen oft, dass der April bis Juni sowie September bis November angenehme Temperaturen bringen – ehrlich gesagt klingt das auch für mich am besten, um die versteckten Ecken zu erkunden. Sicherheit? Klar, ein bisschen Vorsicht in abgelegenen Regionen gehört dazu. Aber mit aktuellen Reisehinweisen bist du gut gerüstet und kannst das vielfältige Nordafrika-Abenteuer richtig genießen.
Die beste Reisezeit für Algerien
Zwischen Mai und September steigen die Temperaturen an der Küste oft auf angenehme 25 bis 35 Grad – perfekt, um am Meer zu entspannen oder durch die lebendigen Straßen von Algier und Oran zu schlendern. Allerdings kann es in den Sommermonaten ganz schön voll werden, gerade an beliebten Sehenswürdigkeiten wie den Ruinen von Timgad oder Djemila. Wenn dir eher nach Ruhe ist, lohnt es sich durchaus, einen Blick auf die Nebensaison zwischen Oktober und April zu werfen. Gerade für Abenteuer in der Sahara sind diese Monate viel angenehmer: Statt der extremen Hitze über 40 Grad herrschen dann moderate 15 bis 25 Grad, sodass Wüstentouren nicht zur schweißtreibenden Qual werden.
Übrigens kann es auch einen Unterschied machen, wann genau du unterwegs bist – während des Ramadan beispielsweise sind viele Läden und Restaurants in ländlichen Regionen geschlossen oder nur eingeschränkt geöffnet. Das solltest du einkalkulieren, wenn du authentische Markterlebnisse suchst. Für mich persönlich haben sich die Übergangsmonate wie März bis Mai oder September bis November als ideale Reisezeit gezeigt: milde Temperaturen, weniger Touristen und jede Menge Raum zum Entdecken. Klar ist aber auch – Algerien hat das ganze Jahr über seinen Reiz, je nachdem, ob du lieber im Sand der Wüste spazieren möchtest oder an der Küste dem Alltag entfliehen willst.
Wichtige Informationen für Reisende
500 Dinar für ein einfaches Essen? Klingt fast zu günstig, um wahr zu sein – und doch ist das der Durchschnittspreis in Algerien. Bargeld solltest du auf jeden Fall dabeihaben, denn Kreditkarten werden längst nicht überall akzeptiert, vor allem abseits der großen Städte. Übrigens: Der algerische Dinar ist die Währung, mit der du dich vertraut machen solltest, wenn du Souks oder kleine Cafés erkundest. Das Klima verlangt dir einiges ab – besonders im Sommer, wo es in der Sahara locker über 40 Grad warm wird. Die besten Monate für einen Besuch sind wohl April bis Juni und September bis November, wenn es angenehmer ist und du nicht schmelzend durch die Straßen ziehen musst.
Wichtig: Ein Visum brauchst du vor der Reise, ebenso wie einen gültigen Reisepass und ein Rück- oder Weiterflugticket. Die Sicherheitslage kann ziemlich unterschiedlich sein – während Küstenstädte vergleichsweise ruhig sind, raten Experten zu großer Vorsicht im Süden und Osten des Landes, teils sogar zur Vermeidung dieser Regionen. Gesundheitlich gesehen empfiehlt sich eine gute Vorbereitung; Impfungen gegen Hepatitis A und B sowie Typhus sind ratsam. Eine Reisekrankenversicherung solltest du wirklich nicht vergessen, denn die ärztliche Versorgung außerhalb von Algier & Co. ist eher spärlich.
Was den Umgang mit den Menschen betrifft, zeigt sich Algerien recht traditionsbewusst: Konservative Kleidung kommt gut an und Alkohol sollte besser dezent genossen werden – öffentliche Trinkgelage könnten unangenehm auffallen. All das mag erstmal viel wirken, aber ehrlich gesagt ist die offene Herzlichkeit der Leute oft überraschend – wer sich respektvoll verhält, wird vieles zurückbekommen.
