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Ab 7. August: Neue hohe US-Zölle treffen fast 70 Länder – auch Europa und Schweiz

So kannst du verstehen warum steigende US-Zölle ab August deine Preise und den Handel bei uns beeinflussen werden

Ein sportlicher, orangefarbener Supersportwagen steht auf einer urbanen Straße, umgeben von moderner Architektur.
So kannst du verstehen warum steigende US-Zölle ab August deine Preise und den Handel bei uns beeinflussen werden

Ab 7. August: Neue hohe US-Zölle treffen fast 70 Länder – auch Europa und Schweiz

Direkt ab dem 7. August 2025 treten in den USA drastisch höhere Zölle auf Warenimporte aus ungefähr 70 Staaten sowie der gesamten Europäischen Union in Kraft. Das Weiße Haus hat diese neue Zollpolitik als Reaktion auf vermeintliche Handelsungerechtigkeiten angekündigt. Besonders markant fällt der Zollsatz für die Schweiz aus, die mit satten 39 Prozent belegt wird. Das dürfte gerade jene Branchen stark unter Druck setzen, die auf den Export angewiesen sind. Für andere wichtige Handelspartner wie die EU und Japan gelten 15 Prozent, während Großbritannien mit 10 Prozent vergleichsweise moderat belangt wird. Insgesamt sorgt diese Entscheidung für erhebliches Aufsehen, denn sie betrifft zahlreiche nationale Märkte und Handelsbeziehungen.

Neben den bereits bekannten Zahlen hat sich Kanada mit einem fast überraschend hohen Zollsatz von 35 Prozent hervorgetan. Die Begründung liegt in Fragen zur Grenzsicherheit und Drogenbekämpfung, was den Handelskonflikt zwischen den beiden Nachbarn weiter eskalieren lässt. Brasilien muss sogar 50 Prozent zahlen, Taiwan bekommt 20 Prozent auf seine Produkte aufgedrückt. Für Länder, die nicht ausdrücklich in der Liste aufgeführt sind, ist weiterhin ein pauschaler Satz in Höhe von 10 Prozent vorgesehen. Diese in der Summe weitreichenden Maßnahmen bilden Teil einer politischen Linie, die Präsident Donald Trump seit längerem verfolgt, um das vermeintliche Missverhältnis im internationalen Handel anzugehen.

Das Echo aus den betroffenen Staaten fällt unterschiedlich aus: Während sich die Schweiz beispielsweise enttäuscht über den besonders hohen Zoll äußert und Angst vor der Belastung ihrer Pharmaindustrie hat, bereiten sich andere Länder auf harte Verhandlungen vor. Denn es geht um nicht weniger als die Neuordnung von Handelswegen und Preisen. Die Konsequenzen könnten sich langfristig bemerkbar machen – insbesondere wenn Unternehmen gezwungen sind, Kostensteigerungen an Verbraucher weiterzugeben oder ihre Lieferketten anzupassen. Dabei ist nicht auszuschließen, dass es zu Gegenmaßnahmen von Seiten der betroffenen Länder kommt, was die globalen Handelsbeziehungen weiter verkomplizieren könnte.

Für alle, die mit den direkten Importen wenig zu tun haben, verändern sich die Effekte eher indirekt durch wirtschaftliche Rahmenbedingungen. Auch Personen, die regelmäßig im Ausland einkaufen oder auf internationale Produkte angewiesen sind, könnten Preissteigerungen bemerken. Hinzu kommt, dass die strukturellen Anpassungen im Handel bei derartigen Zollschranken meist auch die Investitionsklima und Geschäftsbeziehungen beeinflussen. Gerade deswegen lohnt es sich, die Entwicklung aufmerksam zu verfolgen. Denn diese US-Zölle ab 7. August markieren durchaus einen Wendepunkt, dessen Folgen in Europa und der Schweiz auf mehreren Ebenen noch zu spüren sein werden.

TH

Thomas Harnisch

Reiseblogger

Thomas Harnisch ist leidenschaftlicher Reiseblogger und Gründer von weloveurlaub.de. Mit über 20 Jahren Erfahrung in der Reisebranche teilt er seine Expertise und Insider-Tipps, um Ihnen unvergessliche Urlaubserlebnisse zu ermöglichen. Mehr über Thomas →