Rund 550.000 Menschen leben auf einer Fläche von knapp 4.033 Quadratkilometern – das ist die Kapverdische Inselwelt, die sich als eigenständiger Staat behauptet und seit Jahrzehnten ganz für sich steht. Die Hauptstadt Praia, auf der Insel Santiago gelegen, pulsiert mit einer Mischung aus afrikanischen und portugiesischen Einflüssen – hier dreht sich politisch alles um eine semi-präsidiale Demokratie, die tatsächlich recht stabil wirkt. Du merkst schnell, dass Wahlen nicht nur eine Formsache sind, sondern echt ernst genommen werden. Parteien wie die Bewegung für die Demokratie (MPD) oder die Kapverdische Fortschrittspartei (PAICV) prägen das politische Geschehen; das fühlt sich fast an wie eine lebendige Talkshow im Alltag.
International sind die Kapverden ebenfalls kein unbeschriebenes Blatt: Mitglied der Vereinten Nationen und der Afrikanischen Union, zeigen sie klar, dass sie auf eigenen Beinen stehen. Die Währung? Der Kapverdianische Escudo, der dir bei den kleinen Marktständen in Mindelo oder Praia begegnet – überraschend übersichtlich im Umtauschverhältnis. Und bevor du fragst: Ein Visum brauchst du in der Regel schon vor der Ankunft, aber die Beantragung ist weit weniger kompliziert als gedacht.
Ehrlich gesagt hat mich beeindruckt, wie diese Inseln trotz ihrer überschaubaren Größe so vielfältig sind – nicht nur landschaftlich, sondern auch politisch und kulturell. Keine Pannen oder Wirren wie in manch anderem Land Westafrikas, hier gibt es wirklich eine spürbare Ruhe und einen sicheren Rahmen für Besucher und Einheimische gleichermaßen.