Knapp über 2 Millionen Seen - das klingt fast wie ein Zahlenspiel, aber in Kanada ist das bitterer Ernst. Tatsächlich hält das Land ungefähr 9 Prozent des weltweiten Süßwassers vor, was schon ziemlich beeindruckend ist. Unter den Giganten sticht der Great Bear Lake hervor, der mit seinen etwa 31.153 Quadratkilometern zu den größten der Welt gehört und sich im Norden breitmacht. Noch tiefer geht’s im Great Slave Lake, der wie ein verstecktes Juwel mit über 600 Metern Tiefe einer der tiefsten Seen Nordamerikas ist.
Diese Gewässer sind mehr als nur riesige Wasserflächen: Hier kannst du angeln, Boot fahren oder einfach am Ufer chillen. Viele Nationalparks – wie zum Beispiel der Yoho oder Jasper – haben malerische Seen, die gerade im Sommer eine wahre Augenweide sind. Die Natur zeigt sich dann von ihrer besten Seite, und die Parks sind meistens ganzjährig geöffnet, wobei die milden Temperaturen in den Sommermonaten das Outdoor-Erlebnis angenehm machen.
Ehrlich gesagt, fühlt man sich an manchen Orten fast verloren in dieser endlosen Wasserwelt – aber genau das macht den Reiz aus. Kanadas Seenlandschaft hat nicht nur einen Platz in der Natur, sondern auch tief in der Kultur und im Herzen der Menschen hier. Ungefähr jeder zweite Besucher findet wohl irgendwann seinen Lieblingssee – und kehrt immer wieder zurück.