Überraschend viele große Immobilienfonds stecken ihr Geld in Hotels – vor allem, weil sie auf stabile Mieteinnahmen setzen, die gerade in touristisch beliebten Ecken ziemlich sicher sind. Da wird gern mal ein ganzer Batzen Kapital bewegt, besonders in Metropolen, wo die Preise für Hotelimmobilien schnell mal in die Millionen gehen können. Family Offices, also diese Vermögensverwalter reicher Familien, mischen auch mit – sie wollen ihre Anlagen streuen und schauen deshalb immer wieder nach vielversprechenden Objekten.
Aus dem Ausland kommen darüber hinaus viele Investoren nach Deutschland und anderen europäischen Ländern, um langfristig in Hotels zu investieren. Meist bevorzugen sie Häuser, die nicht nur gut laufen, sondern auch einen gewissen Charme haben – das sorgt für eine stabile Rendite und weniger Risiko. Die Bewertung eines Hotels ist allerdings eine Kunst für sich: Umsatzrendite, Alter vom Gebäude und wie der Markt sich entwickelt, all das spielt rein.
Witzig finde ich, dass man beim Kaufzeitpunkt auch den saisonalen Tourismus im Blick behalten muss – manchmal lohnt es sich wirklich mehr im Herbst oder Winter zuzuschlagen. Große Hotelketten greifen übrigens oft zu, wenn sie strategisch wichtige Standorte ergattern wollen; so wächst ihr Netzwerk kontinuierlich weiter. In jedem Fall wird klar: Hinter dem Erwerb von Hotels steckt eine ganze Branche an Investoren mit ganz unterschiedlichen Zielen und Strategien.