Wer auf Nummer sicher gehen will, lässt Kabinen an den Enden der Gänge besser links liegen. Oft sind die nicht nur kleiner und mit einer eher mickrigen Aussicht gesegnet, sondern liegen auch gern mal direkt neben technischen Anlagen – da kann’s dann schonmal unangenehm rattern und brummen. Darüber hinaus sollte man Aufzugskabinen unbedingt meiden: Dort tummeln sich quasi pausenlos Leute, von Morgengrauen bis spät in die Nacht. Ständig diese Laufgeräusche, gelegentliches Türenschlagen – echt kein Ort zum Runterkommen. Übrigens sind solche Kabinen meistens teurer als andere, was ich nach ein paar Nächten als ziemlich frustrierend empfand.
Eine nicht ganz so offensichtliche Falle sind die unteren Decks mit Wasserlinie in Reichweite. Gerade bei unruhigem Wetter spürt man die Bewegungen viel intensiver, was bei mir regelmäßig zu unangenehmen Stunden auf der Kabine geführt hat – Seekrankheit ist hier nicht ohne Grund ein Thema. Wer also schnell empfindlich wird, sollte lieber höhere Decks ansteuern, wo das Schiff stabiler liegt und der Blick oft schöner ist. Ganz ehrlich: Die Kombination aus weniger Schaukelei und mehr Sonne macht den Unterschied.
Ach ja, und noch was: Manche Schiffe haben tatsächlich Designfehler bei einzelnen Kabinen – etwa fehlendes Tageslicht oder schlechte Isolierung – sowas lässt sich aber meist vorab recherchieren. Für einen entspannten Trip empfehle ich daher eine Kabine mittschiffs, wo es ruhiger ist und die Stabilität am besten stimmt. So kannst du deine Zeit auf See wirklich genießen, ohne ständig vom Krach oder Schaukeln genervt zu werden.