1.141 Meter ragen der Brocken empor – der höchste Gipfel des Harzes, den du entweder zu Fuß über mehrere Wanderwege erklimmen kannst oder dich für die charmante Variante mit der historischen Brockenbahn entscheidest. Die schmucke Dampflok schnauft etwa 1,5 Stunden bergauf, und rund 30 Euro musst du für das Ticket einplanen. Einmal oben angekommen, entfalten sich beeindruckende Ausblicke, die dich schnell vergessen lassen, wie steil der Aufstieg eigentlich war.
Wernigerode hat mich besonders verzaubert: Die Stadt mit ihrem farbenfrohen Fachwerkensemble und dem majestätischen Schloss – letzteres täglich geöffnet und für ungefähr 8 Euro zugänglich – ist ein echtes Kleinod. Dort weht Geschichte durch die Gassen, die zum Flanieren einladen. Nur wenige Kilometer entfernt lockt die historische Altstadt von Quedlinburg, UNESCO-Weltkulturerbe mit mittelalterlichem Charme und zahlreichen Museen voller spannender Geschichten.
Sportliche Naturfreunde finden im Nationalpark Harz über 1.000 Kilometer an Wegen vor – vom legendären Harzer Hexenstieg, der sich in gut vier Tagen von Osterode bis Thale schlängelt, bis zu kleineren Pfaden abseits des Trubels. In Thale kannst du die sagenumwobene Roßtrappe entdecken: eine atemberaubende Felsformation mit einem grandiosen Blick ins Bodetal – perfekt für eine kleine Verschnaufpause.
Familien sollten unbedingt einen Abstecher zum Baumwipfelpfad in Bad Harzburg ins Auge fassen. Hier schlenderst du in luftiger Höhe durch die Baumkronen – bis zu 20 Meter hoch! Der Eintritt liegt bei ungefähr 10 Euro pro Erwachsenem, was ich ehrlich gesagt ziemlich fair finde für das Erlebnis. Im Sommer summt es hier von Insekten und der Duft von frischem Grün liegt in der Luft – einfach wunderbar.
Wer zufällig während eines kulturellen Ereignisses vorbeischaut, kann das Wernigeröder Schlossfest oder die Quedlinburger Altstadtfestspiele erleben. Diese Feste bringen richtig Stimmung in die sonst schon lebendigen Städte und geben dir einen tieferen Einblick in die regionale Tradition.