Ein Blick auf Eritrea: Das unbekannte Juwel am Horn von Afrika

Überraschend lebendig erscheint Eritreas Hauptstadt Asmara mit ihren pastellfarbenen Fassaden und den breiten Boulevards, die fast schon an eine andere Zeit erinnern. Das Nationalmuseum von Eritrea ist ein echtes Highlight: Drei Stockwerke voller Kunstwerke, archäologischer Funde und faszinierender Artefakte – das Ganze gibt es für etwa 50 Nakfa. Öffnungszeiten? Täglich, was dir viel Flexibilität beim Planen lässt. Ehrlich gesagt, wirken die gut erhaltenen Gebäude der italienischen Kolonialzeit so authentisch, dass man fast vergisst, sich in Afrika zu befinden.
Rund 9 Millionen Menschen aus unterschiedlichsten ethnischen Gruppen leben hier – die Tigrinya, Tigre oder Saho prägen mit ihren Traditionen das bunte Bild dieses Landes. Und die Sprachen! Mit Tigrinya, Arabisch und Englisch kommst du überraschend gut zurecht – was bei einem Land inmitten des Horns von Afrika nicht unbedingt selbstverständlich ist. Der Duft von frisch gebackenem Injera zieht oft durch die Straßen und lädt zum Probieren ein – keine Sorge, das Fladenbrot schmeckt tatsächlich mindestens so gut, wie es klingt.
Religiöse Stätten spielen eine große Rolle in Eritrea. Die eritreisch-orthodoxe Tewahedo-Kirche gehört zu den ältesten christlichen Glaubensgemeinschaften weltweit. Ihre Kirchen stehen häufig malerisch eingebettet in die Landschaft – ein Stück lebendige Geschichte und Kultur zugleich. Für mich war es beeindruckend zu sehen, wie tief verwurzelt der Glaube hier ist und wie farbenfroh die Festlichkeiten zum Neujahr zelebriert werden.
Die geografische Lage und Vielfalt der Landschaften
Rund 3.500 Meter ragen die Gipfel des Semien-Gebirges in Eritrea in den Himmel – eine beeindruckende Kulisse, die kaum jemand erwartet, wenn er an Afrika denkt. Die Landschaft hier ist alles andere als eintönig: Steile Klippen, tiefe Schluchten und fruchtbare Hochlandschaften wechseln sich ab und sorgen für echtes Abenteuerfeeling. Überhaupt erstreckt sich das Land über knapp 118.000 Quadratkilometer mit einer Küste von etwa 1.000 Kilometern Länge am Roten Meer – und das spürt man sofort, wenn man tief durchatmet und die salzige Brise aufsaugt.
Der Dahlak-Archipel, bestehend aus mehr als 200 Inseln, zeigt sich von seiner ruhigen Seite mit kristallklarem Wasser, bunten Korallenriffen und einem Paradies für Taucher und Schnorchler. Eigentlich ist dieser Archipel eine kleine Welt für sich – viele Inseln sind unbewohnt und vermitteln ein Gefühl von Unberührtheit, das fast magisch wirkt. Zwischen tropischem Klima an der Küste und dem gemäßigten Hochland macht Eritrea eine echte klimatische Achterbahnfahrt mit.
Ehrlich gesagt hat mich diese Vielfalt umgehauen: Von heißen, trockenen Wüsten bis zu grünen Tälern in den Bergen ist alles dabei. Dass du an manchen Tagen im Sommer angenehm kühle 20 bis 25 Grad hast, ist echtes Glück für alle, die der Hitze sonst eher aus dem Weg gehen wollen. Diese Mischung macht es so spannend – du kannst morgens auf einem Berggipfel stehen und am Nachmittag schon die Fische am Korallenriff beobachten.
Kulturelle Einflüsse und historische Bedeutung
Das Nationalmuseum Eritrea in Asmara ist tatsächlich ein Schatzkästchen für alle, die sich für Kultur interessieren: Für etwa 30 Nakfa kannst du hier von Dienstag bis Sonntag eintauchen in eine Welt voller Geschichte und Traditionen. Mich hat besonders fasziniert, wie tief die eritreisch-orthodoxe Tewahedo-Kirche im Land verwurzelt ist – ihre Ursprünge reichen bis ins 4. Jahrhundert zurück, und ihre Felsenkirchen sind echte Meisterwerke der Architektur. Man hört dort nicht nur Geschichten, sondern spürt förmlich die Spiritualität, die das Land durchzieht. Die UNESCO-Auszeichnung für Asmara als Weltkulturerbe unterstreicht diesen besonderen Charme, denn die Stadt verbindet italienische Kolonialbaukunst und traditionelle eritreische Lebensart auf beeindruckende Weise. Was ich wirklich bemerkenswert fand: Eritrea besteht aus neun ethnischen Gruppen, jede mit eigenen Bräuchen, Musik und Tänzen – ein echtes Mosaik aus Kulturen, das du kaum irgendwo sonst so intensiv erleben kannst. Kein Wunder, dass diese Vielfalt das tägliche Leben so bunt macht und traditionelle Feste einen ganz besonderen Stellenwert haben. Ehrlich gesagt hat mich diese kulturelle Mischung ziemlich überrascht – so viel Tiefe und Lebendigkeit auf engem Raum findet man selten.

Eintauchen in die Kultur und Traditionen


Der Besuch im Nationalmuseum Eritrea in Asmara kostet dich etwa 5 Nakfa und ist von Dienstag bis Sonntag zwischen 8:00 und 16:00 Uhr geöffnet – ein echter Geheimtipp für alle, die mehr über die vielfältigen Wurzeln dieses Landes erfahren wollen. Dort tauchst du ab in die Geschichte der neun ethnischen Gruppen, ihre Sprachen, Bräuche und auch die politischen Epochen, bis hin zur Unabhängigkeit. Spannend fand ich besonders die Ausstellungen zur eritreisch-orthodoxen Tewahedo-Kirche – ihre farbenfrohen Zeremonien und melodischen Gesänge sind tatsächlich mehr als nur religiöse Rituale; sie sind Ausdruck tiefer Gemeinschaft.
Überraschend lecker ist nebenbei gesagt auch die traditionelle Küche: injera, ein Sauerteigbrot, das fast überall serviert wird, begleitet von würzigen Gerichten – da hast du was fürs Herz und den Magen zugleich. Im September oder Oktober dann, wenn das Erntedankfest gefeiert wird, erwacht das soziale Leben förmlich zum Leben. Tanz, Musik und die verschiedenen Sprachen der Tigrinya, Tigre oder Saho mischen sich zu einem kunterbunten Erlebnis – hier kannst du wirklich fühlen, wie Tradition gelebt wird.
Kunsthandwerk wie Weberei oder Töpferkunst findest du auf den Märkten. Die Handwerker arbeiten mit so viel Leidenschaft und Geschick, dass es fast zum Anfassen verführt. Übrigens ist Gastfreundschaft keine Floskel: Bei Festen wirst du oft eingeladen mitzumachen – ein paar Worte in der lokalen Sprache genügen manchmal schon, um Türen zu öffnen. Eritrea heißt dich ehrlich gesagt willkommen – mit all seiner kulturellen Vielfalt und der Wärme seiner Menschen.
Feste und Bräuche, die du erleben musst
Ungefähr am 24. Mai wird es richtig lebendig in Eritrea – dann herrscht das Fest der Unabhängigkeit mitten in Asmara und anderen Städten. Überall tummeln sich Menschen bei bunten Paraden, die von traditioneller Musik bis zu modernen Beats reichen. Die Straßen füllen sich mit Tanz, und die Stimmung ist fast schon elektrisierend. Ehrlich gesagt, habe ich selten so viel Stolz und Freude auf einmal erlebt. Die Mischung aus historischen Symbolen und dem ganz normalen Alltag macht das Ganze echt besonders.
Im Ramadan entfaltet sich ein anderes, aber ebenso herzliches Bild: Das Ertra ist eine Gelegenheit, gemeinschaftlich zu fasten und dann zusammen traditionelle Gerichte wie Injera und Zighni zu genießen. Der Duft von Gewürzen liegt dabei in der Luft – ziemlich unwiderstehlich! Es fühlt sich fast wie eine Einladung an, Teil einer großen Familie zu sein, obwohl man fremd ist. Dieses Miteinander hat mich wirklich berührt.
Ebenfalls tief verwurzelt sind die Feierlichkeiten zum Fest des Heiligen Michael, das am 8. November begangen wird. Besonders in den Kirchen und Klöstern spürt man diese besondere Atmosphäre – das leise Murmeln der Gebete mischt sich mit dem Rascheln farbenfroher Gewänder und dem Klang traditioneller Tänze. Überall um dich herum findest du Leute, die ihre Geschichte auf ganz persönliche Weise leben und feiern.
Sich einfach unter die Menschen zu mischen, bringt dir eine unglaubliche Nähe zur eritreischen Seele – hier öffnet man Türen nicht nur mit Worten, sondern vor allem mit Herz.
Kulinarische Genüsse: Die eritreische Küche entdecken
Der Duft von frisch gebrühtem Kaffee durchzieht die Luft, während du in einem kleinen Café in Asmara Platz nimmst – die traditionelle Kaffeezeremonie hier ist tatsächlich ein besonderes Erlebnis. Für etwa 5 bis 15 US-Dollar kannst du in der Hauptstadt eine komplette Mahlzeit genießen, die meist aus injera, dem fluffig-säuerlichen Fladenbrot aus Teffmehl, und einer Vielzahl an würzigen Beilagen besteht. Besonders beeindruckend finde ich, wie die Gerichte miteinander kombiniert werden: Zighni zum Beispiel ist ein scharfer Rindfleischeintopf, der durch das typische Gewürz Berbere richtig Feuer entfacht. Daneben gibt es Shiro, eine cremige Linsensauce, die gern ohne Fleisch serviert wird und auch Vegetariern das Wasser im Mund zusammenlaufen lässt.
Gemeinsam essen gehört hier zur Kultur – aus einer großen Schüssel zu speisen fördert nicht nur das Gemeinschaftsgefühl, sondern macht das Dinner irgendwie auch viel herzlicher. Übrigens geht dazu oft ein Glas süßer lokaler Wein oder eritreisches Bier – beides findest du in vielen Restaurants, und die Einheimischen wissen genau, wie das am besten zusammenpasst. Die Küche hält dich also nicht nur satt, sondern schafft auch Begegnungen. Ehrlich gesagt hatte ich nicht erwartet, dass mir eine Mahlzeit so lange im Gedächtnis bleibt – es sind diese kleinen Genussmomente und die Herzlichkeit der Menschen drum herum, die Eritrea für mich kulinarisch so besonders machen.
Die einzigartigen Sehenswürdigkeiten Eritreas

10 Nakfa sind der Eintrittspreis für das beeindruckende Nationalmuseum Eritrea in Asmara – ziemlich günstig, wenn man bedenkt, dass du hier eine Zeitreise von prähistorischen Schätzen bis zur modernen Geschichte unternimmst. Geöffnet ist täglich von 9:00 bis 17:00 Uhr, perfekt, um ganz in Ruhe durch die Ausstellungen zu stöbern. Das Museum fühlt sich fast wie ein lebendiges Archiv an, in dem du so viel über das Land erfährst, ohne dass es je langweilig wird.
Überraschend ist auch das Opernhaus in der Stadt, das rund 800 Zuschauer fasst und mit seiner italienischen Kolonialarchitektur echt ins Auge springt. Es wurde Anfang des 20. Jahrhunderts erbaut und hat diesen besonderen Charme vergangener Tage – kaum zu glauben, dass es mitten im ostafrikanischen Hochland auf etwa 2.325 Metern Höhe liegt. Das milde Klima hier macht einen Aufenthalt noch angenehmer, und die Aussicht auf die umliegenden Hügel verleiht der Stadt eine fast magische Atmosphäre.
Ungefähr 200 Inseln umfasst der Dahlak-Archipel, dessen kristallklares Wasser und bunte Meereswelt unter Tauchern fast legendär sind. Zwischen Oktober und April herrscht wohl die beste Zeit zum Schnorcheln oder Tauchen – die Korallen und Fische lassen sich dann besonders gut beobachten. Wenn du etwas ganz Besonderes suchst und dich vom Trubel erholen möchtest, lohnt sich eine Tour zu diesen Inseln definitiv.
Dazu kommen noch die Wanderwege im Semien-Gebirge, von Mai bis Oktober besonders einladend wegen des angenehmen Klimas. Hier kannst du seltene Tiere entdecken und Landschaften genießen, die einem den Atem rauben – steile Klippen treffen auf saftige Täler, ein wahres Eldorado für Naturliebhaber. Ehrlich gesagt hatte ich nicht erwartet, so viel Vielfalt an einem Ort zu finden.
Asmara: Die Hauptstadt mit kolonialem Flair
15 Minuten Fußweg vom belebten Stadtzentrum entfernt steht das Teatro Asmara, ein Opernhaus, das so viel Charme versprüht, dass man sich in eine andere Epoche versetzt fühlt. Für nur etwa 3 US-Dollar kannst du hier die italienische Architektur bewundern, die mit ihren klaren Linien und eleganten Bögen wirklich beeindruckend ist. Überhaupt wirkt Asmara wie ein lebendiges Museum – Gebäude im Jugendstil wechseln sich mit rationalistischen Fassaden ab und zeigen, wie vielfältig die Einflüsse der Kolonialzeit sind. Die Temperaturen spielen dabei mit: Mildes Wetter zwischen 15 und 25 Grad macht das Erkunden der Stadt von November bis März besonders angenehm.
Die Villa Rosa ist ein weiterer Schatz: Dieses elegante Haus strahlt den Glanz vergangener Tage aus und erinnert dich daran, dass hier einst eine ganz andere Welt herrschte. Dazwischen findest du lebhafte Märkte, wo Handwerker ihre Kunstwerke verkaufen und du lokale Lebensmittel stöbern kannst – übrigens kosten viele Attraktionen nur um die 1 bis 5 US-Dollar Eintritt, was ehrlich gesagt ziemlich fair ist. Die Kathedrale von Asmara wirkt majestätisch und bildet einen starken Kontrast zu den sommerlich leichten Gerüchen, die aus kleinen Restaurants wehen, wo du leckere Pizzen und Pasta probieren kannst – ja genau, italienische Küche in Afrika!
Mit etwa 800.000 Einwohnern pulsiert hier das Leben, ohne hektisch zu sein. Man kann einfach durch die Straßen gehen, innehalten und sich vorstellen, wie all diese unterschiedlichen Zeiten zusammenkommen – ein Mix aus Geschichte und Gegenwart, der Asmara so einzigartig macht.
Die Schönheit der Küste und der Dahlak-Archipel
Rund 200 Inseln liegen verstreut im Dahlak-Archipel, das sich über etwa 1.200 Quadratkilometer erstreckt – ziemlich beeindruckend, oder? Die Hauptinseln wie Dahlak Kebir und Dahlak Aro überraschen mit weiten, unberührten Sandstränden und einer farbenfrohen Unterwasserwelt, die dich beim Schnorcheln direkt ins Paradies katapultiert. Zwischen November und April sind die Bedingungen hier wohl am besten, denn dann ist das Wasser klar und die Temperaturen angenehm tropisch – manchmal klettert das Thermometer im Sommer aber auch mal auf bis zu 40 Grad Celsius. Bootstouren starten meist in Massawa, ein Ausflug kostet dich ungefähr 20 bis 50 US-Dollar, je nachdem, wie lange du unterwegs bist und welche Insel angesteuert wird. Die Ruhe auf den Inseln ist fast schon magisch: Keine Hektik, nur das sanfte Plätschern des Wassers und der Duft von Salz in der Luft.
In der Tiefe tummeln sich bunte Fischschwärme, gelegentlich blitzt eine Schildkröte zwischen den Korallen durch – ganz schön beeindruckend! Delfine zeigen sich manchmal auch, wenn du Glück hast. Die Vielfalt an Meeresleben hat nicht nur mich fasziniert, sondern auch Wissenschaftler zieht es hierher. Ehrlich gesagt war ich überrascht, wie ursprünglich und friedlich dieser Küstenabschnitt wirkt – einsame Buchten wechseln sich mit lebendigen Riffen ab, und irgendwie scheint die Zeit langsamer zu laufen. Das kulturelle Erbe ringsum macht die Tour gleich nochmal spannender: Wer ein bisschen mehr als nur Natur erleben will, findet hier neben der Schönheit des Meeres auch Geschichten aus alter Zeit.

Abenteuer und Outdoor-Aktivitäten


Über 2.000 Meter hoch ragen die Gipfel des Semien-Gebirges in den Himmel – ziemlich beeindruckend, vor allem, wenn du auf einem der Wanderwege stehst und in die tiefen Täler schaust, die sich darunter erstrecken. Das Wetter ist von Oktober bis April wirklich angenehm für Touren, aber ehrlich gesagt, vergisst du bei den spektakulären Aussichten schnell jegliche Anstrengung. Die unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen laden sowohl Gelegenheitswanderer als auch erfahrene Trekker ein. Und das Beste: Du bist oft fast allein unterwegs, was das Naturerlebnis noch intensiver macht.
Wellenrauschen ersetzt hier Wanderstiefel: Der Dahlak-Archipel, mit seinen über 300 Inseln im Roten Meer, flüstert Abenteuer für Wasserliebhaber. Schnorcheln oder Tauchen? Beides klappt hervorragend! Ein Tauchgang kostet etwa zwischen 30 und 50 US-Dollar – überraschend günstig für solch eine einzigartige Unterwasserwelt. Bunte Korallenriffe und schillernde Fischschwärme fühlen sich an wie ein lebendes Gemälde. Und wenn du lieber an Bord bleibst, gibt es Bootsausflüge, bei denen du ruhig durch einsame Buchten gleitest und dabei die salzige Meeresbrise genießt.
Eritrea kombiniert Bergabenteuer mit Meeresspaß auf eine Weise, die ich so kaum woanders erlebt habe. Die Infrastruktur hat sich in den letzten Jahren echt gemausert, denn mittlerweile findest du viele lokale Anbieter, die dir bei der Planung deines Outdoor-Erlebnisses helfen – das macht die ganze Sache entspannter und zugänglicher. Ob zu Fuß durch felsige Höhen oder abtauchen ins klare Wasser: Hier kannst du dich richtig austoben und Momente sammeln, die dir lange im Gedächtnis bleiben.
Wandern im Semien-Gebirge
Etwa 2.200 Quadratkilometer erstreckt sich das Semien-Gebirge – ein richtiges Paradies für alle, die Lust auf wilde Natur und spektakuläre Aussichten haben. Wer hier unterwegs ist, sollte sich auf Höhen von bis zu 4.550 Metern einstellen, denn der Ras Dashen, der höchste Gipfel der Region, hält beeindruckende Panoramen bereit, die einem den Atem rauben können. Die Wege sind abwechslungsreich: Du findest sowohl entspannte Tagestouren als auch mehrtägige Trekkingabenteuer mit einfachen Campingplätzen oder kleinen Unterkünften entlang der Strecke. Für eine geführte Tour zahlst du ungefähr 50 bis 100 US-Dollar pro Tag – meist inklusive Essen und Ausrüstung, was echt praktisch ist.
Ich erinnere mich noch gut an das erste Morgengrauen auf knapp über 3.000 Metern: Die Luft war klar und frisch, während die Sonne langsam über die steilen Klippen lugte und das grüne Tal darunter in ein goldenes Licht tauchte. Überall zwitscherten Vögel, und mit etwas Glück kannst du sogar den scheuen eritreischen Wolf oder die seltene Semien-Gebirgsziege entdecken – Tiere, die du sonst kaum so nah zu Gesicht bekommst. Ein bisschen Höhenluft macht sich vielleicht bemerkbar, aber mit genug Pausen fühlst du dich schnell fit genug, um weiterzuziehen.
Gerade zwischen Oktober und April herrscht das beste Wetter zum Wandern – nicht zu heiß und meistens trocken. Persönlich fand ich es total unerwartet, wie ruhig es hier oben ist; selten begegnet man anderen Leuten auf den Pfaden und hat so die Landschaft fast für sich allein. Dieses Stück unberührter Wildnis ist für Naturliebhaber ein echtes Sahnehäubchen auf jeder Reise durch Eritrea.
Tauchen und Schnorcheln in traumhaften Gewässern
Bis zu 40 Meter klare Sicht – ja, das gibt es wirklich an der Küste Eritreas. Gerade rund um die Dahlak-Inseln tauchst du in eine fast unberührte Unterwasserwelt ein, die mit bunten Korallen und einer Vielfalt an Fischen einfach umhaut. Die Wassertemperaturen zwischen 23 und 28 Grad sind angenehm warm, perfekt für einen ausgedehnten Tauchgang zwischen November und April. Ich war ehrlich gesagt überrascht, wie viele verschiedene Spots es hier gibt: Wracks, Riffe, und sogar Begegnungen mit Haien, Rochen oder Schildkröten sind keine Seltenheit. Für Anfänger genauso wie für erfahrene Taucher gibt es diverse Tauchschulen – von Kursen bis zu geführten Ausflügen ist alles dabei. Und das Ganze ist gar nicht mal so teuer: Zwischen 40 und 100 Euro kostet ein Tauchgang ungefähr, je nachdem wie tief und aufwendig die Tour ist.
Schnorcheln kannst du ebenso gut, oft starten Ausflüge zu den besten Stellen direkt vom Boot aus – herrlich ruhig und echt entspannend. Neben der faszinierenden Meeresfauna haben die Dahlak-Inseln auch traumhafte Strände parat; ich hab da oft einfach nur im Sand gelegen und dem Wasser gelauscht. Für mich war das Tauchen hier eine Mischung aus Abenteuer und totaler Entschleunigung – unvergessliche Momente unter der Wasseroberfläche, die noch lange nachhallen.
Praktische Tipps für deine Reise nach Eritrea

Rund 20 US-Dollar für ein einfaches Zimmer? Das ist in Asmara tatsächlich realistisch – und das schon ohne großen Aufwand. Trotzdem empfiehlt es sich, die Unterkunft frühzeitig zu buchen, denn gerade in der Hauptreisezeit von Oktober bis April kann es knapp werden. Direktflüge aus Europa landen meistens am internationalen Flughafen der Hauptstadt, und die Verbindungen wechseln je nach Saison. Also vorher checken, welche Gesellschaft gerade fliegt, ist echt keine schlechte Idee.
Ein Visum musst Du übrigens auf jeden Fall vorab beantragen – spontan am Flughafen klappt das selten. Die meisten Tourist*innen holen es sich über die eritreische Botschaft oder Konsulate, und das Visum gilt normalerweise für bis zu 30 Tage. Die Formalitäten sind zwar nicht kompliziert, aber wenn Du nicht alles im Griff hast, kannst Du schnell unnötigen Stress bekommen.
In Sachen Kultur solltest Du ein bisschen Feingefühl mitbringen: Respektvoller Umgang wird hier großgeschrieben und ein freundliches Lächeln öffnet Türen. Ansonsten lohnt es sich, auf die Kleidung zu achten – eher zurückhaltend und den Gepflogenheiten angepasst zu sein, gibt Dir viel bessere Chancen auf authentische Begegnungen.
Und noch was: Internet ist nicht überall stabil, also versuch’ auch mal offline zu genießen! Ach ja – kulinarisch darfst Du Dich auf Injera und Zighini freuen, die schmecken tatsächlich besser als viele erwarten.
Visabestimmungen und Anreise
Etwa 30 bis 100 US-Dollar musst du für das Visum einplanen – je nachdem, woher du kommst und welche Art du brauchst. Die Bearbeitung kann ein Weilchen dauern, deshalb lohnt es sich definitiv, nicht erst auf den letzten Drücker zu warten. In manchen Fällen klappt die Einreise mit Visum bei Ankunft am Flughafen in Asmara, aber das ist eher die Ausnahme als die Regel und nicht für jeden möglich. Ein gültiger Reisepass, der noch mindestens sechs Monate über dein Ausreisedatum hinaus gültig ist, ist natürlich Pflicht – ohne den geht hier gar nichts.
Der internationale Flughafen von Asmara ist meist der Startpunkt deiner Reise ins Land. Direktflüge sind rar gesät, also solltest du dich auf Zwischenstopps einstellen – meistens irgendwo im Nahen Osten oder in Europa. Flüge gibt es täglich, allerdings variieren die Zeiten stark je nach Airline und Saison. Praktisch fand ich, dass die Kontrolle bei der Einreise zwar gründlich ist, aber im Großen und Ganzen reibungslos funktioniert hat. Vorab ein bisschen zu checken, was du mitbringen darfst und was besser im Koffer bleibt, erspart dir unerwarteten Stress.
Übrigens: Wer gern spontan reist und hofft, unkompliziert ins Land zu kommen, könnte enttäuscht werden – das Procedere verlangt doch etwas Planung im Voraus. Aber ganz ehrlich? Das Warten lohnt sich allemal für ein so einmaliges Erlebnis!
Die beste Reisezeit für deinen Besuch
Zwischen Oktober und April kannst du Eritrea von seiner entspanntesten Seite erleben – die Temperaturen klettern dann tagsüber meist auf angenehme 20 bis 25 Grad, gerade in der Hauptstadt Asmara, die ja bekanntlich etwas höher liegt. In den Küstenregionen hingegen wird es schon mal richtig warm, da können es locker bis zu 35 Grad werden, also denk an leichte Kleidung und Sonnenschutz! Von Juni bis September zeigt sich das Land dagegen von einer ganz anderen Seite: Dann fällt ordentlich Regen, vor allem in den Bergen, und manche Straßen verwandeln sich in Matschpisten – nicht wirklich ideal zum Erkunden. Trotzdem muss man sagen, dass die Landschaft nach den Regengüssen tatsächlich ziemlich beeindruckend grün und lebendig ausschaut – hat auch seinen Charme, wenn du auf der Suche nach ruhigen Momenten bist.
Schwimmen oder tauchen willst du? Zwischen November und April ist das Wasser am Roten Meer angenehm warm, perfekt für eine kleine Auszeit am Strand oder Unterwasserabenteuer im Dahlak-Archipel. Und falls Museen, Kirchen und historische Stätten auf deiner Liste stehen: Die meisten öffnen ihre Türen von 9:00 bis 17:00 Uhr, wobei gerade außerhalb der Regenzeit das Wetter für ausgedehnte Entdeckungstouren einfach top ist. Ein kleiner Tipp noch: Informiere dich vorher über besondere Feiertage oder veränderte Öffnungszeiten – das macht deinen Aufenthalt definitiv entspannter.
