Warum andere Skipper riskant wirken und du nicht steuerst
Eine aktuelle Studie der Boot1 GmbH hat interessante Erkenntnisse zur Risikowahrnehmung unter Bootsführern geliefert. Fast 60 Prozent der befragten Skipper beurteilen andere als unvorsichtig oder risikobehaftet, während lediglich 3 Prozent sich selbst als fehlerhaft einschätzen. Dieses Phänomen, das als Risiko-Wahrnehmungs-Paradox bekannt ist, zeigt, dass die Fehler anderer klar erkannt werden, während die eigene Sicherheit oft überschätzt wird. Dies gilt unabhängig von der Erfahrung der Bootsführer. Besonders alarmierend ist, dass auch erfahrene Skipper kein besseres Risikoverständnis aufweisen. Routine kann dazu führen, dass die Aufmerksamkeit abnimmt und die Gefahrenwahrnehmung sinkt.
Es ist wichtig zu betonen, dass menschliches Fehlverhalten die Hauptursache für Unfälle im Sport- und Freizeitbootbereich bleibt. Technische Lösungen allein bieten nicht genügend Sicherheit. Die Studie macht deutlich, dass eine realistische Einschätzung der eigenen Fähigkeiten sowie eine erhöhte Aufmerksamkeit im Umgang mit anderen Bootsführern entscheidend für die Unfallprävention sind. In beliebten Reisezielen wie dem Bodensee oder der Müritz, wo viele Skipper unterwegs sind, sollte das Bewusstsein für diese Gefahren besonders geschärft werden.
Events wie Bootsrennen oder Regatten ziehen viele Teilnehmer an, die oft ihre Fähigkeiten überschätzen. Der Austausch mit anderen Bootsfahrern und das Lernen aus Fehlern sind essenziell, um die Sicherheit auf dem Wasser zu erhöhen. So wird das Risiko, selbst in brenzligen Situationen sicher zu navigieren, spürbar reduziert.