Warnstreik legt Flughäfen lahm
Chaos an den Flughäfen: Reisende müssen mit langen Wartezeiten und gestrichenen Flügen rechnen.
Ein massiver Warnstreik der Gewerkschaft Ver.di hat am 10. März 2025 einen Großteil des deutschen Luftverkehrs lahmgelegt. Betroffen sind 13 bedeutende Flughäfen, darunter Frankfurt am Main, München, Hamburg und Berlin-Brandenburg. Die Flüge wurden ab Mitternacht bis 23:59 Uhr gestoppt, was zu drastischen Folgen für Reisende führte. Es wird geschätzt, dass über 3.400 Flüge ausfallen, was rund 510.000 Passagieren den geplanten Reiseantritt verwehrt. Insbesondere der Flughafen Frankfurt rät den Passagieren, nicht zum Flughafen zu kommen, da der Flugbetrieb vollständig eingestellt wurde.
Die Gewerkschaft fordert eine Lohnerhöhung von acht Prozent oder mindestens 350 Euro zusätzlich pro Monat, sowie höhere Zuschläge für belastende Arbeitszeiten und drei zusätzliche freie Tage. Arbeitgeber haben diese Forderungen jedoch als finanzielle Belastung abgelehnt, was diese drastischen Maßnahmen zur Folge hatte. In Hamburg begann der Streik sogar einen Tag früher, was den dortigen Flughafenbetrieb am Sonntag komplett lahmlegte, sodass nur etwa zehn Flüge abgefertigt wurden und der Großteil der Flüge gestrichen wurde. Dies geschah unglücklicherweise zu Beginn der Frühjahrsferien in Hamburg.
Reisende sollten sich umgehend bei ihren Fluggesellschaften über den Status ihrer Flüge informieren und sich auf erhebliche Einschränkungen einstellen. Eine weitere Verhandlungsrunde im Tarifstreit ist für den 14. bis 16. März in Potsdam geplant, die möglicherweise zu Fortschritten führen könnte.