Warnstreik an NRW-Flughäfen: Flüge fallen aus
Passagiere müssen sich auf massive Auswirkungen im Reiseverkehr einstellen und sollten frühzeitig nach Alternativen suchen.

Flughäfen in Nordrhein-Westfalen, vor allem die in Köln/Bonn und Düsseldorf, stehen vor einem Warnstreik, der von der Gewerkschaft Verdi initiiert wird. Der Streik startet am Sonntagabend in Köln/Bonn und setzt sich am Montagmorgen in Düsseldorf fort. Hunderte von Angestellten, darunter jene, die für die Be- und Entladung von Flugzeugen sowie den Check-in zuständig sind, sind zu einem eintägigen Ausstand aufgerufen. Die Sicherheitskontrollen bleiben allerdings von den Protesten unberührt, sodass hier keine Beeinträchtigungen zu erwarten sind.
Die Auswirkungen auf den Flugverkehr könnten erheblich sein. Am Flughafen Köln/Bonn sind bis zu 75 von insgesamt 168 geplanten Passagierflügen gefährdet. Reisende wird geraten, sich vor der Anreise über den Status ihrer Flüge zu informieren, da Störungen lange nach dem Ende des Streiks am Montagabend auftreten könnten. Der Hintergrund dieses Arbeitskampfes liegt in einem Tarifkonflikt im öffentlichen Dienst, bei dem Verdi eine Gehaltserhöhung von acht Prozent, mindestens jedoch 350 Euro zusätzlich im Monat, und drei weitere freie Tage fordert.
Verdi plant weitere Warnstreiks in Nordrhein-Westfalen, insbesondere in kommunalen Verwaltungen, um den Druck auf die Arbeitgeber zu erhöhen. Eine nächste Verhandlungsrunde ist für den 14. bis 16. März in Potsdam angesetzt. In den kommenden Tagen könnte sich die Situation um die Flughäfen also weiter zuspitzen.