Waldbrände in Südspanien und Frankreich bedrohen deinen Urlaub – Evakuierungen laufen
Feuerwalzen legen in Südspanien und Südfrankreich gerade weite Landstriche in Asche. In der Nähe von Narbonne schlugen die Flammen am Mittag auf riesigen Flächen um sich – über 11.000 Hektar Vegetation sind bisher verbrannt. Die Kombination aus starker Hitze und stürmischem Wind macht die Lage besonders kritisch. Rund 1.500 Feuerwehrleute sind seit Tagen im Einsatz, unterstützt von zahlreichen Flugzeugen und Hubschraubern, denen es nur langsam gelingt, das Inferno einzudämmen. Unterdessen mussten mehrere Gemeinden einschließlich eines Campingplatzes evakuiert werden – eine Frau verlor ihr Leben, eine weitere wird vermisst, neun Menschen erlitten Verletzungen. Die Behörden haben die höchste Alarmstufe aktiviert, zumal eine andauernde Hitzewelle für zusätzliche Trockenheit sorgt und das Feuer weiter anfachen kann.
Zeitgleich kämpft auch die Region um Tarifa in Andalusien mit einem massiven Waldbrand, der auf einem Campingplatz begann, nachdem ein Wohnmobil Feuer fing. Durch heftigen Wind wurden sieben Hotels und zwei Campingplätze evakuiert, während etwa 1.500 Bewohner und Urlauber in Sicherheit gebracht wurden. Eine wichtige Landstraße musste vorübergehend gesperrt werden, was den Verkehr in der Region belastet. Rund 125 Einsatzkräfte mit 17 Wasserwerfern aus der Luft arbeiten tagsüber unermüdlich daran, die Ausbreitung zu stoppen. Zwar ist die Brandfront mittlerweile stabiler, doch der Kampf gegen die Glut und Rauchwolken geht weiter – noch gibt es keine endgültige Entwarnung.
Besonders dramatisch wirkt sich die Lage auf die Infrastruktur für Touristen aus. Urlauber, die ihren Aufenthalt in den betroffenen Zonen geplant hatten, sollten auf die Anweisungen der Behörden achten und sich auf mögliche kurzfristige Änderungen einstellen. In beiden Regionen sind Evakuierungen noch nicht vollständig abgeschlossen, und die Gefahr weiterer Brände bleibt aufgrund der anhaltenden extremen Temperaturen groß. Die ortsansässigen Behörden sowie die französische und spanische Regierung haben umfassende Notfallpläne aktiviert, um einer Verschärfung entgegenzuwirken, doch Entspannung ist noch nicht in Sicht.
Klare Warnungen kommen gleichfalls von Präsident Emmanuel Macron, der die nationale Einsatzbereitschaft für die Brandbekämpfung priorisiert. Die aktuelle Lage zeigt erneut, wie sehr Hitzewellen und unkontrollierte Feuer sich auf beliebte Feriengebiete auswirken können. Wer jetzt an einen Urlaub im Süden Spaniens oder an der französischen Mittelmeerküste denkt, sollte die Entwicklung genau verfolgen und für Veränderungen offen bleiben. Derzeit sind vor allem Geduld und Umsicht gefragt, bis die Einsatzkräfte die Flammen endgültig beherrschen.