US-Wirtschaft verliert Milliarden: Internationale Reisende bleiben aus
Wieso das Fehlen ausländischer Touristen die amerikanische Wirtschaft ordentlich trifft und was das für die Reisebranche bedeutet.

Die US-Wirtschaft sieht sich 2025 mit einem herben Verlust von 12,5 Milliarden US-Dollar konfrontiert, da internationale Reisende ausbleiben. Prognosen des World Travel & Tourism Council (WTTC) zeigen, dass die Ausgaben internationaler Touristen von 181 Milliarden US-Dollar im Jahr 2024 auf unter 169 Milliarden US-Dollar fallen werden. Dies bedeutet einen Rückgang von 22,5 Prozent im Vergleich zu den Rekordzahlen von 2019, als die Branche mit 217,4 Milliarden US-Dollar boomte. Dieser Rückgang hat nicht nur Auswirkungen auf die Reise- und Tourismusbranche, sondern zieht auch wirtschaftliche Folgen für zahlreiche Gemeinden, Arbeitsplätze und Unternehmen in den USA nach sich.
Julia Simpson, die Präsidentin und CEO des WTTC, beschreibt die Lage als „Weckruf“ für die US-Regierung. Die Ursachen für den Rückgang werden nicht in der Nachfrage gesucht, sondern eher in den unzureichenden Maßnahmen der Regierung. Während andere Länder ihre Grenzen öffnen und attraktive Anreize schaffen, bleibt die US-Regierung durch restriktive Maßnahmen, die wie ein „geschlossen“-Schild wirken, passiv. Dies ist besonders besorgniserregend, da die USA als einzige von 184 analysierten Volkswirtschaften für 2025 eine negative Prognose aufstellen.
Der Inlandstourismus in den USA blüht zwar auf, was 2024 90 Prozent der Tourismuseinnahmen ausmachte, allerdings manifestiert sich hier eine strukturelle Schwäche. Der internationale Tourismus ist entscheidend für das Wachstum der Reisebranche, und die USA verlieren zunehmend an Wettbewerbsfähigkeit. In Anbetracht der zahlreichen Attraktionen, von den majestätischen Nationalparks bis hin zu den pulsierenden Metropolen, wird deutlich, dass die anhaltenden Einschränkungen die weltweite Führungsposition der USA im Tourismussektor gefährden. Dies wird nicht nur die wirtschaftliche Stabilität beeinträchtigen, sondern auch die kulturelle Vielfalt, die durch die Anziehung internationaler Besucher gefördert wird.