Urlaub in Griechenland gestört: Streik legt Verkehr lahm
Chaos im Urlaub: Feiertagspläne könnten durch massive Verkehrsunterbrechungen in Gefahr geraten.

In Griechenland hat ein landesweiter Streik, initiiert von den Gewerkschaften ADEDY und GSEE, den Verkehr und insbesondere den Tourismus erheblich gestört. Reisende, die sich auf entspannende Ferien in den malerischen Küstenorten wie Santorin oder Kreta gefreut haben, müssen sich nun umorganisieren oder sitzen ohne Transportmöglichkeiten fest. Der Streik fällt mit den Osterferien zusammen, die traditionell den Beginn der touristischen Hochsaison repräsentieren, und damit ist der Zeitpunkt besonders unglücklich gewählt. Fluglotsen und andere Beschäftigte sind an den Arbeitsniederlegungen beteiligt, was zu umfangreichen Einschränkungen beim Flug- und Fährverkehr führt.
Touristen, die hoffen, die beeindruckenden Ruinen von Athen oder die Schönheit der Meteora-Klöster zu erkunden, stehen nun vor Herausforderungen. Insbesondere während der Hochsaison, wenn unbedingt ein Besuch der historischen Stätten und lebhaften Märkte eingeplant ist, fühlen viele Reisende die Auswirkungen der Streiks und die Unsicherheit, ob ihre ursprünglichen Pläne noch umsetzbar sind. Die Schwierigkeiten werden zusätzlich durch die bestehende Lage der Reallöhne in Europa verschärft, da Griechenland in diesem Bereich hinterherhinkt. Die Regierung bemüht sich, die Forderungen der Arbeitnehmer nach Lohnerhöhungen und der Rückkehr des 13. und 14. Monatsgehalts zu erfüllen, während der Internationale Währungsfonds vor möglichen Inflationssteigerungen warnt.
Für viele Pauschalreisende ist es wichtig zu wissen, dass Airlines im Falle von streikbedingten Flugausfällen verantwortlich sind und Ersatzbeförderungen an bieten müssen. Bei zeitlichen Verzögerungen könnten entschädigungsberechtigte Reisende im besten Fall bis zu 600 Euro erhalten, sollten die Airlines nicht umgehend für Alternativen sorgen können. Doch die Aussicht auf zusätzliche Entschädigungen bleibt ungewiss, da ein Streik der Lotsen häufig als höhere Gewalt eingestuft wird. Der Sturm der aktuellen Ereignisse lässt die Urlaubserwartungen vieler Reisender sinken, und die aufkommenden Unannehmlichkeiten könnten den Genuss des griechischen Urlaubs erheblich trüben.