TUIfly-Beschäftigte drohen mit Warnstreiks - Flugchaos ab Februar?
Mitarbeiter kämpfen für bessere Arbeitsbedingungen – was das für deine nächsten Reisen bedeutet.

In den Tarifverhandlungen zwischen TUIfly und der Gewerkschaft Verdi bahnt sich ein größerer Konflikt an, der ab Februar möglicherweise die Reisepläne vieler Menschen beeinflussen könnte. Die Gespräche, die seit Dezember 2024 laufen, betreffen die Vergütung von etwa 2000 Beschäftigten, darunter Flugbegleiter, technische Mitarbeiter und Bodenpersonal. Trotz bereits dreier Verhandlungsrunden konnte bislang kein tragfähiger Kompromiss gefunden werden. Das aktuell vorgelegte Angebot der Arbeitgeber sieht eine Besoldungserhöhung um 2,33 Prozent über die nächsten drei Jahre vor, was von Verdi als unzureichend abgelehnt wird. Die Gewerkschaft fordert hingegen eine drastische Gehaltserhöhung von 17 Prozent oder mindestens 500 Euro monatlich innerhalb eines Jahres, zusätzlich sollen ausgehandelte Verschlechterungen aus einer Krisenvereinbarung von 2021 zurückgenommen werden.
Die Forderungen reflektieren die Lebensrealität vieler Beschäftigter, die oft auf Nebenjobs angewiesen sind, um über die Runden zu kommen. Die stellvertretende Verdi-Vorsitzende hat auf die unhaltbaren Bedingungen hingewiesen, unter denen zahlreiche Mitarbeiter arbeiten müssen. Um den Druck auf die Arbeitgeber zu erhöhen, denkt Verdi über Warnstreiks nach. Erste Aktionen könnten bereits im Februar stattfinden, falls es zu keiner Einigung kommt. Die nächsten Verhandlungstermine stehen für den 12. und 13. Februar an. Reisende sollten sich daher auf mögliche Flugausfälle oder -verspätungen einstellen, denn die Situation verdeutlicht die Notwendigkeit für faire Arbeitsbedingungen in der Luftfahrtbranche.