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Venedig kassiert Millionen – so stoppst du den Touristenansturm jetzt

Entdecke kreative Ansätze und Strategien, um die Menschenmassen in der Lagunenstadt zu regulieren und das einzigartige Flair Venedigs zu bewahren.

Sonnenuntergang über den Kanälen von Venedig mit historischem Flair und Booten auf dem Wasser.
Entdecke kreative Ansätze und Strategien, um die Menschenmassen in der Lagunenstadt zu regulieren und das einzigartige Flair Venedigs zu bewahren.

Venedig kassiert Millionen – so stoppst du den Touristenansturm jetzt

Die Lagunenstadt Venedig hat mit ihrem neuen Eintrittssystem für Tagestouristen einen bemerkenswerten Schritt unternommen, um den Massentourismus zu regulieren. Im Jahr 2025 wurde die zweite Testphase dieses Systems abgeschlossen, die über 720.000 zahlende Besucher verzeichnete. Das brachte der Stadt rund 5,4 Millionen Euro an Eintrittsgeldern ein, fast doppelt so viel wie im Jahr zuvor. Der Eintrittspreis liegt bei maximal zehn Euro pro Tagesticket, was im Vergleich zu anderen europäischen Attraktionen sehr moderat erscheint. Damit wird nicht nur versucht, die Besucherströme zu lenken, sondern auch die kulturellen Schätze Venedigs zu schützen.

Ein besonderes Augenmerk liegt auf dem Markusdom, einem der berühmtesten Wahrzeichen der Stadt. Seit dem 1. Juli 2025 müssen Tickets für den Markusdom und den Glockenturm online reserviert werden. Dies soll die Überfüllung vermeiden und sorgt dafür, dass maximal 500 bis 600 Personen gleichzeitig im Dom sein dürfen. Der Eintrittspreis für den Markusdom stieg von sechs auf zehn Euro, was den Zugang zu einem der beeindruckendsten Bauwerke der Welt etwas kostenintensiver macht, aber auch die Qualität des Besuchs steigern soll. Eine weitere Maßnahme ist die Begrenzung des Zugangs zu wertvollen Bereichen, wie der Pala d’Oro, die nur eingeschränkt zugänglich ist.

Die Einnahmen aus den Eintrittsgeldern fließen nicht nur in die Instandhaltung von Sehenswürdigkeiten, sondern auch in die Restaurierung weiterer historischer Kirchen, wie der Santa Maria della Salute oder der Basilika Santa Maria Assunta auf der Insel Torcello. Etwa 40 Kirchen in Venedig können dank dieser Gelder kostenlos besucht werden, was die touristische Infrastruktur nachhaltig stärkt. Diese Maßnahmen zeigen bereits erste Erfolge bei der Bekämpfung des Massentourismus, der die Stadt seit Jahren belastet. Die Kombination aus regulierten Besucherzahlen und finanzieller Unterstützung für den Erhalt des kulturellen Erbes sorgt dafür, dass sowohl die Lebensqualität der Einheimischen als auch die Erfahrung der Touristen verbessert wird.

TH

Thomas Harnisch

Reiseblogger

Thomas Harnisch ist leidenschaftlicher Reiseblogger und Gründer von weloveurlaub.de. Mit über 20 Jahren Erfahrung in der Reisebranche teilt er seine Expertise und Insider-Tipps, um Ihnen unvergessliche Urlaubserlebnisse zu ermöglichen. Mehr über Thomas →