Geschichte von Thüringen

Mit knapp 12 Euro für den Eintritt zur Wartburg kannst Du eines der bedeutendsten Zeugnisse der Regiongeschichte entdecken – geöffnet ist sie täglich von 9 bis 18 Uhr. Kaum zu glauben, dass hier Martin Luther einst die Bibel ins Deutsche übersetzt hat, was die deutsche Sprache und Kultur nachhaltig veränderte. Die Stadt Erfurt, berühmt für ihre Universität aus dem späten Mittelalter, war nicht nur ein florierender Handelsplatz, sondern auch geistliches Zentrum und prägende Bühne der Reformation – Martin Luther selbst studierte hier und startete seine revolutionären Ideen. Verblüffend finde ich, wie eng die Geschichte mit den verschiedenen Völkern verbunden ist: Schon im 5. Jahrhundert lebten hier die Thüringer, deren Name noch heute die Region prägt.
Das politische Machtzentrum lag oft bei den Landgrafen von Thüringen, die das Gebiet über Jahrhunderte mitgestalteten. Während der Reformationszeit verwandelte sich das Land regelrecht in einen Schmelztiegel neuer Glaubensrichtungen – vermutlich war das auch mitunter laut und turbulent! Im 19. Jahrhundert begann sich das damalige Flickenteppichland allmählich zu einem einheitlichen Freistaat zusammenzufinden – eine Entwicklung, die erst nach dem Zweiten Weltkrieg durchbrochen wurde, als eine sozialistische Ära folgte.
Ehrlich gesagt beeindruckt mich an dieser Region vor allem, wie lebendig Geschichte wirkt: Überall findest du Spuren dieser wechselvollen Zeiten – manchmal fast zum Anfassen nah.
Von den Germanen bis zum Mittelalter
Ungefähr um 700 v. Chr. fingen die germanischen Stämme, vor allem die sogenannten Thüringer, an, sich hier niederzulassen – eine Zeit, die tatsächlich ziemlich spannend ist, wenn man bedenkt, wie sehr sie das spätere Geschehen prägten. Landwirtschaft und Viehzucht waren damals ihre Hauptbeschäftigungen, aber auch der Handel spielte eine Rolle – irgendwie spürt man diese uralten Verbindungen, wenn du durch die Landschaft wanderst. Im 3. Jahrhundert n. Chr. kam noch der Einfluss des Römischen Reiches dazu, der für eine gewisse Romanisierung sorgte und sicherlich einiges im Alltag veränderte.
Später wurde es politisch richtig interessant: Ein eigenes Königreich entstand – das thüringische Reich –, das in den folgenden Jahrhunderten ordentlich mitmischte bei den Konflikten zwischen Franken und anderen germanischen Völkern. Allerdings endete die Unabhängigkeit dann wohl um 531 durch die Eroberung unter König Chlodwig I., dem legendären Frankenkönig. Die Eingliederung ins Frankenreich bedeutete Veränderungen, die man heute noch in den historischen Stätten nachvollziehen kann.
Die Christianisierung begann ein bisschen später, im 8. Jahrhundert – Missionare wie Bonifatius kamen hier vorbei und sorgten für einen Wandel, der nicht nur Religion betraf. Klöster und Kirchen entstanden und entwickelten sich zu wichtigen Bildungs- und Kunstzentren. Die Wartburg zum Beispiel ist ein beeindruckendes Zeugnis dieser Zeit; gegründet im 11. Jahrhundert, steht sie wie ein Wächter über der Geschichte – einfach faszinierend! Auch Städte wie Erfurt oder Weimar haben Bauwerke aus jener Epoche, deren Mauern von einer kulturellen Blüte erzählen, die man fast hören kann, wenn der Wind durch die Gassen zieht.
Bedeutende historische Ereignisse in Thüringen
Drei Stockwerke hoch zeigt die Wartburg bei Eisenach eine beeindruckende Geschichte: Hier vollendete Martin Luther seine berühmte Übersetzung des Neuen Testaments – ein Meilenstein der Reformation, der bis heute spürbar ist. Genau dort wird Geschichte lebendig, nicht nur durch die Architektur, sondern auch dank der Atmosphäre, die irgendwie zwischen ehrfürchtig und lebhaft schwingt. Übrigens ist die Burg heute eine UNESCO-Weltkulturerbestätte und zieht Besucher aus aller Welt an.
Etwa 5 bis 10 Euro kostet der Eintritt in viele Museen, die von dieser bedeutsamen Vergangenheit erzählen – wie das Stadtmuseum in Erfurt oder die Gedenkstätte Buchenwald, deren Räume eine ganz eigene Stimmung verbreiten: ruhig, nachdenklich, manchmal fast schwer greifbar. Man kann diese Orte meist dienstags bis sonntags zwischen 10 und 18 Uhr erkunden – perfekt für einen Tagestrip.
Mitten im 19. Jahrhundert war das Herzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach eine Art Brennpunkt politischer Bewegungen. Hier saßen Abgeordnete, die bei den ersten Nationalversammlungen mitmischten und maßgeblich zur deutschen Einheitsbewegung beitrugen – ziemlich spannend, wenn man bedenkt, wie viel an diesem Ort entschieden wurde. Auch wenn vieles davon schon länger her ist, hat man fast das Gefühl, den Pulsschlag jener Zeiten noch zu spüren.
Ehrlich gesagt haben die dramatischen Entwicklungen des 20. Jahrhunderts – von der Gründung des Freistaats Thüringen nach dem Ersten Weltkrieg bis zur prägenden Zeit in der DDR und schließlich der friedlichen Revolution – dieser Region ihren ganz eigenen Charakter verliehen. Hier lag Geschichte nicht nur in Büchern, sondern wurde immer wieder lebendig gelebt und erlebt.

Kulturelle Highlights


Etwa 12 Euro kostet der Eintritt in die Wartburg, die majestätisch auf einem Hügel bei Eisenach thront. Hier hat Martin Luther tatsächlich das Neue Testament ins Deutsche übersetzt – ein Ort, der Geschichte lebendig werden lässt. Im Sommer – also von März bis Oktober – kannst Du täglich zwischen 9 und 18 Uhr die Burg erkunden, im Winter sind die Zeiten etwas kürzer. Der Blick von oben? Einfach atemberaubend!
Weimar ist mir besonders wegen seiner kulturellen Vielfalt in Erinnerung geblieben. Das Bauhaus-Museum hat mich echt beeindruckt: klare Linien, moderne Formen und eine Atmosphäre, die förmlich nach Kreativität schreit. Ganz in der Nähe lädt das Goethe-Nationalmuseum Dich ein, Johann Wolfgang von Goethe mal so richtig kennenzulernen – fast so, als würde er gleich um die Ecke erscheinen. Die Stadt pulsiert auch mit zahlreichen kulturellen Veranstaltungen, die das ganze Jahr über stattfinden, und das UNESCO-Weltkulturerbe spürt man an jeder Straßenecke.
Jena hält eine kleine Überraschung für alle Sternengucker bereit: Das Zeiss-Planetarium zeigt astronomische Shows, die ich bisher kaum woanders erlebt habe. Für ungefähr 8 Euro kannst Du hier in die Weiten des Universums eintauchen – kein Witz! Dienstag bis Sonntag ist geöffnet, perfekt also für einen spontanen Besuch.
Und dann wäre da noch Erfurt: Ein mittelalterliches Stadtbild zusammen mit dem imposanten Dom und der berühmten Krämerbrücke geben der Stadt ihren ganz eigenen Charme. Besonders zur Weihnachtszeit verwandelt sich alles in ein echtes Winterwunderland mit einem Markt, der viele Besucher anzieht. Ich fand es einfach magisch, wie hier Geschichte und Gegenwart so lebendig miteinander verschmelzen.
Bauhaus in Weimar
Knapp 9 Euro kostet der Eintritt ins Bauhaus-Museum Weimar – und ehrlich gesagt, das ist wahnsinnig fair für all die Inspiration, die hier auf dich wartet. Die Ausstellung zeigt eine beeindruckende Sammlung von Objekten, alten Fotografien und Dokumenten, die die Entstehung der legendären Hochschule für Gestaltung nachzeichnen. Eröffnet wurde das Museum vor einigen Jahren und hat seitdem zum Ziel, die revolutionären Ideen von Walter Gropius und seinen Kollegen lebendig zu halten. Montags bleibt das Museum zwar geschlossen, aber von Dienstag bis Sonntag kannst du dich zwischen 10 und 18 Uhr auf eine kreative Zeitreise begeben.
Das berühmte Bauhaus-Gebäude selbst ist ein echtes Highlight: klare Linien, funktional und trotzdem faszinierend modern – hier spürt man förmlich den Geist des Aufbruchs in jeder Ecke. Etwa fünf Minuten entfernt steht das Haus am Horn, das erste Musterhaus des Bauhauses. Es wirkt fast ein bisschen wie ein Experiment aus Holz und Glas, das zeigt, wie modernes Wohnen aussehen kann. Wer also nicht nur auf Design steht, sondern auch Architektur live erleben möchte, wird hier definitiv nicht enttäuscht.
Weimar hat sich mit dem Bauhaus einen ganz besonderen Platz in der Kulturgeschichte gesichert. Kein Wunder also, dass die ganze Stadt Teil des UNESCO-Weltkulturerbes ist – was dem Ganzen nochmal so einen richtigen Wow-Faktor gibt. Übrigens: Wer durch die Straßen geht, merkt schnell – hier treffen Tradition und Moderne auf eine Weise aufeinander, die echt bewegt und vielleicht sogar ein bisschen ansteckt.
Klassikerstadt Goethe und Schiller in Weimar
Drei Stockwerke voll mit Kunstwerken, Manuskripten und persönlichen Erinnerungsstücken – das Goethe-Nationalmuseum in Weimar beeindruckt richtig. Für 10 Euro kannst Du hier täglich von 10 bis 17 Uhr in die Welt eines der größten deutschen Dichter eintauchen. Ein paar Straßen weiter wartet das Schiller-Museum, ebenfalls ein ehemaliges Wohnhaus, das mit Briefen und Gegenständen des berühmten Dramatikers neugierig macht und dieselben Öffnungszeiten sowie Eintrittskosten hat.
Rund um die Herzogin Anna Amalia Bibliothek türmen sich über eine Million Medien, darunter viele Schätze der Weimarer Klassik – fast überwältigend! Montags bis freitags kannst Du hier von 10 bis 18 Uhr stöbern, samstags allerdings nur bis 16 Uhr. Ehrlich gesagt, war es für mich ein kleines Highlight, durch die historischen Regale zu schlendern und den Duft von altem Papier einzuatmen.
Übrigens finden regelmäßig kulturelle Events wie das Goethefest oder die Schillertage statt – Lesungen, Konzerte, Theaterstücke – bei denen Du tief ins literarische Erbe eintauchen kannst. Diese Festivals ziehen Besucher aus aller Welt an und sorgen dafür, dass die Klassikerstadt lebendig bleibt. Wer also erwartet hat, in Weimar nur alte Steine zu sehen, wird überrascht sein: Hier lebt Geschichte in jedem Atemzug.
Bachstadt Eisenach
Das Bachhaus in Eisenach ist wirklich ein Schatz für Musikfans – drei Stockwerke voll mit Originalinstrumenten und Dokumenten, die das Leben von Johann Sebastian Bach lebendig werden lassen. Geöffnet hat das Museum von Dienstag bis Sonntag jeweils von 10 bis 17 Uhr, montags ist Pause. Der Eintritt kostet ungefähr 7 Euro, für Ermäßigte sind’s etwa 5 Euro – überraschend günstig für so viel geballte Musikgeschichte!
Nur einen Katzensprung entfernt steht die Stadtkirche St. Georgen, wo Bach getauft wurde. Die Akustik hier soll einfach unglaublich sein, was man bei den regelmäßigen Konzerten gut nachvollziehen kann. Ganz ehrlich, es fühlt sich fast magisch an, wenn durch die hohen Gewölbe Orgelklänge schweben – fast so, als würde Bach selbst noch mitschwingen.
Über der Stadt thront die Wartburg, ein mächtiges Schloss mit UNESCO-Weltkulturerbestatus und vielen Geschichten im Gepäck. Wusstest Du, dass Bach hier tatsächlich Konzerte gab? Die Burg kannst Du täglich von 9 bis 18 Uhr erkunden; der Eintritt liegt bei etwa 12 Euro für Erwachsene. Dieses imposante Gemäuer verströmt eine Aura alter Zeiten, und der Blick von oben auf Eisenach ist einfach atemberaubend.
Im Juni finden übrigens die Bachfesttage statt – ein echtes Highlight mit einem Programm aus Orgelkonzerten und Kammermusik, perfekt für alle, die in die Klangwelt des Meisters eintauchen wollen. Eisenach ist also nicht nur Geburtsort eines Genies, sondern auch lebendige Bühne seiner Musik – ziemlich beeindruckend!
- Eisenach ist die Bachstadt und eng mit Johann Sebastian Bach verbunden.
- Die Stadt beherbergt die imposante Wartburg, eine der bedeutendsten Burgen Deutschlands.
- Die Wartburg ist ein UNESCO-Weltkulturerbe und historisches Juwel.
- Eisenach bietet eine einzigartige Kombination aus Musik, Geschichte und Architektur.
Naturparadies Thüringen

1.200 Meter hoch über dem Boden – so lang ist der Baumwipfelpfad im Nationalpark Hainich, und mit bis zu 44 Metern Höhe hast Du von dort eine richtig beeindruckende Aussicht über das größte zusammenhängende Laubwaldgebiet Deutschlands. Der Duft von feuchtem Moos und frischem Buchenlaub liegt in der Luft, während Du zwischen den Baumwipfeln entlangspazierst. Ungefähr 9 Euro kostet der Eintritt für Erwachsene, Kinder zahlen etwa die Hälfte – ehrlich gesagt ein fairer Preis für dieses Naturerlebnis.
Auf mehreren gut ausgeschilderten Wegen kannst Du entweder gemütlich spazieren oder dich auf anspruchsvollere Touren begeben – hier gibt’s für jeden das Richtige. Dabei bist Du umgeben von einer erstaunlichen Vielfalt an Pflanzen und Tieren, manche davon sogar bedroht. Mehrfach hast Du die Chance, kleine Informationszentren zu besuchen, die spannende Einblicke in das Ökosystem geben und regelmäßig Führungen veranstalten, was ich sehr empfehlen kann.
Die Atmosphäre im Park ist fast magisch – Vogelgezwitscher mischt sich mit dem Rascheln der Blätter und manchmal hörst Du ein leises Knacken von Ästen unter Deinen Füßen. Saisonbedingt können die Öffnungszeiten variieren, deshalb schau vorher am besten kurz nach, wann genau geöffnet ist. Für alle, die gern aktiv draußen sind oder einfach mal abschalten wollen: Hier findest Du vermutlich eine grüne Oase.
Thüringer Wald und Rennsteig
Etwa 170 Kilometer windet sich der Rennsteig durch die dichten Wälder und sanften Höhenzüge des Thüringer Waldes – ein echtes Paradies für alle, die gern wandern oder einfach mal abschalten wollen. Die Markierung mit dem roten R und den weißen Strichlinien macht das Verlaufen ziemlich unwahrscheinlich, selbst wenn Du unterwegs ins Träumen gerätst. Besonders der Abschnitt zwischen Oberhof und Schmiedefeld hat mich umgehauen – da gibt’s nicht nur frische Luft satt, sondern auch richtig tolle Aussichten und gut erreichbare Plätze zum Verschnaufen.
Zwischen einfachen Pensionen und gemütlichen Hotels kannst Du Dir eine Unterkunft aussuchen, die genau zu Deinem Wanderstil passt. Ehrlich gesagt ist es gerade im Frühjahr oder Herbst schön, wenn das Farbenspiel der Natur so richtig zur Geltung kommt – im Sommer kann es schon mal voller werden auf den Pfaden. Übrigens werden im Winter einige Strecken speziell für Langläufer präpariert: Wer also Schnee und Sport verbinden will, wird hier glücklich.
Appetit bekommst Du unterwegs bestimmt – klassisch Thüringer Bratwurst gehört schließlich dazu. In Oberhof lohnt sich übrigens ein Abstecher ins Thüringer Waldmuseum: Da gibt’s spannende Einblicke in Flora, Fauna und Geschichte der Gegend. Insgesamt fühlte ich mich oft mitten in einer unberührten Naturoase, bei der man fast vergessen kann, dass Städte und Alltag nicht weit entfernt sind.
Nationalpark Hainich
Etwa 16.500 Hektar groß – das ist ganz schön viel Platz für einen Wald, findest du nicht? Im Nationalpark Hainich erstreckt sich ein besonders beeindruckender Buchenwald, der sogar zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt. Von April bis Oktober kannst du hier täglich von 9 bis 18 Uhr auf dem Baumkronenpfad unterwegs sein, der bis zu 30 Meter in die Höhe reicht und ungefähr 1.000 Meter lang ist. Der Weg durch die Baumkronen lässt dich Natur aus einer vollkommen neuen Perspektive erleben – ehrlich gesagt war ich ziemlich fasziniert davon, wie klein man sich plötzlich fühlt, wenn alles um einen herum so riesig und lebendig ist.
Kleine Einschränkung: Der Pfad kostet Eintritt – Erwachsene zahlen 6 Euro, Kinder zwischen 6 und 14 Jahren kommen für 3 Euro rein, während die Kleinsten unter sechs gratis dabei sind. Im Winterhalbjahr von November bis März öffnen sich die Tore etwas kürzer: nur von 9 bis 16 Uhr. Glücklicherweise gibt es drinnen im Informationszentrum immer was zu entdecken – hier kannst du dich auch über geführte Touren informieren oder an spannenden Umweltveranstaltungen teilnehmen, die das Bewusstsein für den Naturschutz fördern. Für mich war das eine tolle Möglichkeit, nicht nur durch den Wald zu streifen, sondern auch richtig was über die Natur drumherum zu lernen.
Der Duft von feuchtem Moos mischte sich mit dem Zwitschern der Vögel – pure Entspannung! Ganz abgesehen davon macht so ein Spaziergang über den Baumwipfeln einfach Spaß und ist ideal für alle, die sich mal was anderes als den üblichen Waldboden anschauen wollen.
- Einzigartige Naturoase im Herzen Deutschlands
- Majestätischer Baumkronenpfad und dichte Buchenwälder
- Sagenumwobene Drachenschlucht und mystische Atmosphäre
Kultur- und Naturerlebnisse in Einklang bringen
Ungefähr 150 Kilometer schlängelt sich der Thüringer Wald von Südwesten nach Nordosten und ist mehr als nur ein Wanderrevier – hier verbindet sich Natur tatsächlich mit Geschichte. Der berühmte Rennsteig zieht jedes Jahr Besucher an, die nicht nur kilometerweit durch dichte Wälder und über sanfte Hügel streifen, sondern auch auf kulturelle Entdeckungsreise gehen wollen. Beispielsweise die Wartburg in Eisenach: Dieses UNESCO-Weltkulturerbe kannst Du normalerweise zwischen 9 und 18 Uhr besuchen – der Eintritt liegt bei etwa 12 Euro. Eine Führung durch die Burg öffnet Dir Türen in die Zeit der Reformation und erzählt spannende Geschichten zu Martin Luther, die den Eindruck noch lange nachhallen lassen.
Vor allem im Sommer laden Seen wie der Große Teich in Oberhof zum kurzen Abtauchen und Verweilen ein – das Wasser glitzert dann so schön, dass man am liebsten ewig bleiben möchte. Wenn Du eher sportlich unterwegs bist, findest Du hier zahlreiche Rad- und Wanderwege, auf denen Flora und Fauna richtig lebendig wirken; das Gefühl, mitten in der Natur zu sein, ist fast magisch. Im Winter herrscht hier eine ganz andere Stimmung: Langläufer ziehen ihre Spuren durch den Schnee, während Rodler die Hänge hinunterflitzen – ein echtes Wintersportparadies also.
Übrigens sind die örtlichen Feste wie die Thüringer Wald Festspiele oder auch Märchenwanderungen ein super Beispiel dafür, wie Kultur und Natur zusammenkommen. Während Du einer Darbietung lauschst, spürst Du förmlich den Zauber der Umgebung. Die Mischung aus handwerklichen Traditionen und regionalen Spezialitäten macht das Ganze ehrlich gesagt richtig rund. Das Naturerlebnis hat hier wohl nie so viel Seele gehabt wie gerade in dieser Region.
