Sturmtief Telse: Bahnchaos und Gefahr - So bist du vorbereitet

Das Sturmtief "Telse" hat die Bahnfahrt in Norddeutschland zu einem wahren Abenteuer gemacht. In der Nacht ist ein Regionalzug auf der Strecke Uelzen-Hannover mit einem umgestürzten Baum kollidiert, was die Oberleitung stark beschädigt hat. Der gesamte Abschnitt musste daraufhin gesperrt werden, was zu erheblichen Einschränkungen im Regional- und Fernverkehr führte. Ein weiteres Unglück ereignete sich bei Wahrenholz, wo ein Zug ebenfalls mit einem umgestürzten Baum zusammenstieß und abgeschleppt werden musste. Die Strecke zwischen Dahlenburg und Lüneburg war betroffen, sodass Fahrgäste mit Bussen nach Lüneburg transportiert werden mussten. In Rheine wurde der Lokführer eines Regionalzuges leicht verletzt, als sein Zug mit einem Baum zusammenstieß, der auf die Oberleitung gefallen war.

Die Auswirkungen auf den Bahnverkehr sind enorm. Die Deutsche Bahn meldete, dass jeder zweite Fernzug verspätet oder ausgefallen ist. Besonders betroffen sind die Strecken zwischen Hamburg und Hannover, die umgeleitet werden mussten. Ein Blitzeinschlag hatte zudem die Oberleitung zwischen Lüneburg und Uelzen beschädigt. Fünf S-Bahnlinien und neun Regionalbahnlinien hatten mit den Folgen des Sturms zu kämpfen, und auch ein defektes Stellwerk in Essen sorgte für zusätzliche Verspätungen im Pendlerverkehr. Die Wetterlage ist dramatisch, da das Sturmtief mit Sturmböen von bis zu 140 km/h über die Region hinwegfegt und auch in den Niederlanden tragische Folgen zu verzeichnen sind. Reisende sollten sich auf alternative Verkehrsmittel einstellen, um den Herausforderungen begegnen zu können.