Skiurlaub 2023: Preis-Leistung wichtiger denn je für Skifahrer
Klare Zahlen belegen, wie stark sich die Prioritäten beim Skiurlaub zuletzt verschoben haben – jetzt zählt das rationelle Sparen mehr als blindes Prestige. Rund 90 Prozent der Befragten aus Großbritannien, Deutschland, Frankreich, den USA und Kanada sehen nämlich nicht mehr nur auf Marken oder Luxus. Vielmehr sind sie bedacht darauf, dass das gesamte Angebot stimmig bleibt: Unterkunft, Liftkarte und Anfahrt dominieren die Entscheidungsfindung. Zusatzleistungen wie exklusive Wellness oder Gourmetessen verlieren an Bedeutung und stehen nicht mehr weit oben auf der Wunschliste.
Deutliche Veränderungen zeigen sich auch darin, wie lange und wie oft Wintersportfans das Vergnügen planen. Insgesamt fast die Hälfte hat vor, in dieser Saison höchstens drei Skitage einzulegen – im Vergleich zu rund einem Drittel vor der Pandemie ein erheblicher Rückgang. Pauschalarrangements, die Transfer, Skipass und Ausrüstungsverleih zusammenfassen, kommen verstärkt zum Einsatz, während individuelle Buchungen von Übernachtung, Liftpass oder Equipment seltener werden. So lässt sich oft unkomplizierter und kostenschonender planen.
Der Einfluss der vergangenen schweren Winter mit Corona und steigenden Preisen ist spürbar: Über 70 Prozent der Befragten bekennen, dass zwar die Lust aufs Skifahren fast ungebrochen bleibt, das verfügbare Budget aber merklich schrumpft. Wer sparen will, nimmt gerne längere Anreisen in Kauf oder weicht auf weniger touristisch bekannte Regionen aus. Das erklärt, warum Sparangebote besonders gefragt sind, auch wenn dafür der Komfort etwas zurückstecken muss.
Digitale Helfer erweisen sich dabei als unverzichtbar. Drei Viertel orientieren sich vor der Buchung an Vergleichsportalen und abonnieren Newsletter, um keine Rabattaktion zu verpassen. Ergänzend verwenden sie Apps, um Preise von Lifttickets oder Chalets in Echtzeit zu checken – etwa zwei Drittel sind tägliche Nutzer solcher Anwendungen. Zusätzlich wollen immer mehr weniger ausgeben, indem sie eigene Ausrüstung mitbringen statt teures Leihmaterial zu bezahlen. Das lässt die Ausgaben für Après-Ski und Wellnessangebote rund 20 Prozent unter dem Niveau von vor wenigen Jahren sinken und trägt so zum bewussteren Konsum bei.