Die Geschichte Siziliens

Über die Jahrtausende hat Sizilien eine erstaunliche Wandlung durchgemacht – kaum zu glauben, dass diese Insel einst im 8. Jahrhundert vor Christus als griechische Kolonie startete und schnell zu einem wichtigen kulturellen Zentrum wurde. Die Überreste antiker Metropolen wie Syrakus und Akragas erzählen noch heute von dieser glanzvollen Epoche, wenn du durch das Tal der Tempel in Agrigent schlenderst, fühlt es sich fast so an, als hörst du die Stimmen vergangener Zeiten. Später wurde Sizilien die erste Provinz des Römischen Reiches – ein Fakt, der die strategische Bedeutung der Insel unterstreicht und den Handel im Mittelmeer maßgeblich beeinflusste.
Mit dem Fall des Weströmischen Reiches wechselten die Herrscher und Kulturen: Byzantiner, Araber und Normannen prägten das Bild der Insel auf ganz unterschiedliche Weise. Ehrlich gesagt fand ich besonders die arabische Periode faszinierend – damals blühte nicht nur Landwirtschaft auf, sondern auch Architektur und Wissenschaft entwickelten sich weiter. Man spürt diese Verschmelzung der Kulturen besonders eindrucksvoll am Palatinpalast in Palermo oder in der Kathedrale von Monreale, wo kunstvolle Details verschiedener Einflüsse zusammenkommen. Es ist fast so, als ob hier mehrere Welten gleichzeitig lebendig werden.
Im Laufe der Jahrhunderte wurde Siziliens Geschichte oft vom Wechsel der Herrscher bestimmt – nicht immer friedlich, aber immer reich an kulturellem Austausch. Und dann – auch wenn das schon etwas weiter zurückliegt – kam 1861 ein neuer Abschnitt mit dem Anschluss an das Königreich Italien. Heute kannst du an vielen historischen Orten sehen, wie vielschichtig diese Insel wirklich ist: Ein echtes Mosaik aus Geschichte und Kultur zwischen Land und Meer.
Einflüsse der verschiedenen Kulturen
Direkt in Palermo, der lebendigen Hauptstadt Siziliens, kannst du regelrecht in die vielfältigen Kulturen eintauchen, die über Jahrhunderte ihre Spuren hinterlassen haben. Die Kathedrale etwa ist ein echtes Highlight – sie kombiniert normannische Bauweise mit arabischen und byzantinischen Elementen, was eine erstaunliche visuelle Komposition ergibt. Wirklich faszinierend wird es in der Cappella Palatina: Mosaikverzierte Wände mischen sich hier mit arabisch anmutenden Mustern – nahezu wie ein lebendiges Kunstwerk, das von der Verschmelzung verschiedenster Traditionen erzählt.
Ungefähr zwei Stunden von Palermo entfernt steht Syrakus, dessen antike griechische Wurzeln noch immer spürbar sind. Das griechische Theater dort fasziniert nicht nur Historiker – tatsächlich kannst du zwischen den uralten Steinen sitzen und dir vorstellen, wie vor Jahrhunderten Schauspieler auftraten. Genauso beeindruckend sind die archäologischen Überreste in Selinunt und Agrigent, die wie offene Bücher aus längst vergangenen Epochen wirken. Diese Stätten zeigen eindrucksvoll, dass griechische Kultur auf Sizilien tief verwurzelt ist.
Was ich besonders spannend fand: Während der arabischen Herrschaft kamen nicht nur neue Gewürze wie Zimt und Mandeln auf die Insel – sondern auch innovative Anbaumethoden. Das merkst du auch heute noch beim Essen: Couscous begegnet dir häufig und verleiht der sizilianischen Küche einen überraschenden orientalischen Touch. Städte wie Noto zeigen außerdem eine großartige Mischung aus Barock und arabischem Stil – Architektur, die dich staunen lässt und beweist, wie kreativ kulturelle Einflüsse sich vermischen können.
- Antike Griechen, Römer, Araber, Normannen und Spanier haben Sizilien geprägt
- Die vielfältigen Einflüsse sind in Architektur, Kunst und Kultur sichtbar
- Sprache, Bräuche und Feste reflektieren die kulturelle Fusion
- Die diversen Einflüsse haben Sizilien zu einem einzigartigen kulturellen Erbe gemacht
Historische Sehenswürdigkeiten
Das antike Theater von Taormina hat mich ehrlich gesagt ziemlich umgehauen – mit etwa 5.000 Sitzplätzen gehört es zu den am besten erhaltenen Stätten seiner Art weltweit. Der Ausblick auf den Ätna und das azurblaue Meer ist dabei fast schon magisch. Von 9:00 bis 19:00 Uhr kannst du hier durch die Jahrtausende wandern, der Eintritt liegt so bei ungefähr 10 Euro. Ebenfalls faszinierend ist die archäologische Stätte von Syrakus, ein wahres Schatzkästchen des UNESCO-Weltkulturerbes. Das sogenannte Ohr des Dionysios ist eine Höhle mit einer unglaublichen Akustik, die dir ganz anders als erwartet das Gefühl gibt, in eine andere Zeit einzutauchen. Der Eintritt kostet auch hier rund 10 Euro, und geöffnet ist die Anlage das ganze Jahr über.
Wer sich für normannische Baukunst interessiert, darf die Kathedrale von Monreale nicht verpassen. Ihre goldglänzenden Mosaiken haben mich total gefesselt – Führungen finden meist zwischen 9:00 und 17:00 Uhr statt. Für schlappe 3 Euro kommst du rein und kannst jede Ecke bewundern. Auch der Palazzo dei Normanni in Palermo hat mich überrascht: Ein Gebäude aus dem 9. Jahrhundert mit einer Geschichte, die man förmlich spüren kann. Von morgens früh bis zum frühen Abend kannst du dort eintauchen, der Eintritt beträgt etwa 10 Euro.
Und dann sind da noch die Tempel von Agrigent – Ruinen wie der Tempel der Concordia gehören zu den beeindruckendsten Beispielen antiker griechischer Architektur, an denen ich je vorbeigekommen bin. Die Stätte öffnet normalerweise von 9:00 bis 19:00 Uhr, wobei der Eintritt um die 12 Euro kostet. Insgesamt findest du auf Sizilien eine Fülle historischer Wahrzeichen, deren Geschichten dich lange begleiten werden – versprochen.

Die Vielfalt der Natur


Rund 3.329 Meter hoch ragt der Ätna in den Himmel und zieht mit seiner wilden Kraft jeden in seinen Bann, der sich auf die etwa 30 bis 50 Euro teuren geführten Touren begibt – die Saison startet im Frühjahr und reicht bis tief in den Herbst hinein. An klaren Tagen kannst du hier nicht nur beeindruckende Lavafelder sehen, sondern auch den Duft von frischer Asche förmlich riechen, was das Erlebnis noch intensiver macht. Doch Sizilien endet nicht am Ätna: Die berühmte Scala dei Turchi besteht aus einer strahlend weißen Kreideformation, die fast unwirklich ins türkisfarbene Meer abfällt – ein Naturwunder, das man kaum aus den Augen lassen kann.
Waldliebhaber finden ihr Glück im Nebrodi-Nationalpark, einem echten Schatz mit seinen rund 86.000 Hektar für seltenes Schwarzwild und eine vielfältige Pflanzenwelt. Zu entdecken gibt es dichte Wälder und unzählige Wanderwege, auf denen du manchmal überraschend alleine bist – ein Stück echtes Wildnis-Feeling sozusagen. Apropos Wasser: Die Strände von San Vito Lo Capo sind bekannt für ihr glasklares Wasser und feinen Sand; besonders im Sommer kann das Meer hier schon mal angenehme 27 Grad warm werden – perfekt zum Abkühlen nach einer ausgedehnten Wanderung.
Ehrlich gesagt war ich überrascht, wie abwechslungsreich die Landschaften sind – von schroffen Klippen bis zu fruchtbaren Tälern ist alles dabei. Und egal ob du eher Berge als Strand magst oder umgekehrt: Hier findest du Naturmomente, die lange im Kopf bleiben.
Majestätische Berglandschaften
3.329 Meter hoch – so ragt der Ätna, Europas höchster aktiver Vulkan, beeindruckend in den Himmel. Ein Aufstieg zum Gipfel kostet dich etwa 70 Euro, doch dafür kannst du von April bis Oktober an geführten Touren teilnehmen. Gerade wenn die Vulkankrater dampfen und die Landschaft von frischer Lava gezeichnet ist, fühlt man sich fast wie auf einem anderen Planeten. Die Luft riecht würzig nach Schwefel und Erde, was dem Abenteuer das gewisse Etwas verleiht.
Etwas ruhiger geht es da im Madonie-Gebirge zu, das sich mit seinen sanften Hügeln und dichten Wäldern im Norden der Insel ausbreitet. Wanderwege für jedes Level schlängeln sich durch ein Paradies seltener Pflanzen – einige davon findest du nur hier. Dörfer wie Castelbuono oder Petralia Soprana haben ihren ganz eigenen Charme, verwoben aus Tradition und Geschichte, die man förmlich spüren kann beim Schlendern durch enge Gassen oder beim Plausch mit den Bewohnern.
Im Westen wartet das Zingaro-Naturreservat mit schroffen Felsen und steilen Klippen auf dich – Eintritt knapp 5 Euro. Überall gibt es spektakuläre Ausblicke aufs Meer und die umliegenden Berge, die wirklich den Atem rauben können. Wer eher Ruhe sucht, zieht wohl in die Nebrodi-Berge im Nordosten: Kaum touristisch erschlossen sind dichte Wälder, klare Seen und eine bunte Tierwelt dein Begleiter beim Wandern oder Radfahren. Ehrlich gesagt waren diese majestätischen Berglandschaften einer meiner überraschendsten Entdeckungen auf Sizilien – nicht nur Natur pur, sondern auch eine Reise in kulturelle Schätze und köstliche Spezialitäten der Bergdörfer.
- Majestische Berglandschaften ziehen Naturliebhaber und Abenteurer gleichermaßen in ihren Bann
- Imposante Gipfel bieten atemberaubende Ausblicke
- Vielfältige Tier- und Pflanzenwelt fasziniert mit Anpassungsfähigkeit
- Wanderwege und Kletterrouten laden zum Erleben ein
Traumhafte Strände und Küstenregionen
Ungefähr drei Kilometer feiner Sand erstrecken sich entlang des Strands von Cefalù – ein echter Magnet für alle, die Sonne und Meer genießen wollen, ohne gleich in Menschenmassen zu ertrinken. Im Sommer kann es hier schon mal voller werden, doch außerhalb der Hauptsaison fühlt sich das Badevergnügen fast wie dein ganz persönliches Paradies an. Überhaupt ist diese Küste eine Mischung aus lebendigem Treiben und entspannter Gelassenheit – genau das Richtige, wenn du Strandzeit mit einem Hauch italienischem Flair verbinden möchtest.
Weiter östlich, bei Taormina, wartet die kleine Insel Isola Bella darauf, entdeckt zu werden. Das türkisfarbene Wasser rundherum sieht aus wie aus dem Bilderbuch – kristallklar und verlockend. Der Eintritt kostet etwa 3 Euro, was ich ehrlich gesagt ziemlich fair finde, vor allem, wenn du dann schnorchelnd die bunte Unterwasserwelt erkunden kannst. Da tauchst du bestimmt in eine andere Welt ab, umgeben von Fischen und versteckten Buchten.
Die Südküste hat mit der Scala dei Turchi so etwas wie ein Naturkunstwerk parat: weiße Kreideklippen, die steil ins Meer ragen und im Sonnenlicht fast leuchten. In der Nähe liegt auch der kleine Strand von Punta Secca – feiner Sand und glasklares Wasser, perfekt für ruhige Stunden am Meer. Ganz anders als das quirlige San Vito Lo Capo im Westen, das mit seinem weißen Sandstrand zu den schönsten Italiens zählt. Die Temperaturen klettern dort gerne mal über 30 Grad – ideal also für alle Sonnenanbeter. Dazu gibt’s jede Menge frische Meeresfrüchte in den Restaurants der Umgebung. Von Mai bis Oktober kannst du hier richtig auftanken und den Alltag einfach hinter dir lassen.
Die Kulinarik Siziliens

Der Duft von frischem Rosmarin und gegrilltem Fisch liegt in der Luft, während die vibrierenden Farben von Oliven, eingelegtem Gemüse und duftendem Käse auf deiner Zunge zu tanzen beginnen. Sizilien lebt kulinarisch vor allem durch seine unmittelbare Nähe zum Meer und die fruchtbaren Böden, die all diese Spezialitäten hervorbringen. Spaghetti con le Sarde – ein Gericht aus Sardinen mit Wildfenchel und süßen Rosinen – ist dabei nicht nur eine Mahlzeit, sondern fast schon ein kleines Fest für die Geschmacksknospen. Ricotta darf in keinem Menü fehlen, ob als Teil eines cremigen Cannoli oder in der üppigen Cassata, einem Kuchen mit kandierten Früchten und Marzipan. Du wirst überrascht sein, dass ein traditionelles Essen hier meistens zwischen 15 und 30 Euro kostet – für so viel Intensität im Geschmack absolut gerechtfertigt. Übrigens findest du viele Restaurants, die zwischen 12:30 und 15 Uhr sowie abends von 19:30 bis 23 Uhr geöffnet sind; so kannst du entspannt sowohl das Mittag- als auch das Abendessen genießen. Und natürlich darfst du den berühmten Etna-Wein nicht vergessen – ob kräftig rot oder frisch weiß – er rundet den Genuss perfekt ab. Eine echte Entdeckungsreise für deinen Gaumen, die alle Sinne anspricht und tief in die Kultur dieser einzigartigen Insel eintauchen lässt.
Berühmte sizilianische Gerichte und Spezialitäten
Der Duft von frisch frittierten Arancini liegt in der Luft, sobald du eine der kleinen Gassen betrittst, und ehrlich gesagt — für etwa 1,50 bis 3 Euro pro Stück sind sie ein echter Schnapper. Diese knusprigen Reisbällchen, gefüllt mit Ragù, Erbsen oder Mozzarella, sind wirklich das perfekte Streetfood. Wenig später landet auf deinem Teller die berühmte Pasta alla Norma, ein Gericht mit saftiger Aubergine, würziger Tomatensauce und cremigem Ricotta – einfach unschlagbar lecker!
Vermutlich wirst du auch die Caponata probieren wollen: Dieses Gemüsegericht bringt durch seine süß-saure Note mit Auberginen und Sellerie ordentlich Schwung in die Geschmackspalette. Falls es etwas Süßes sein darf, nicht verpassen solltest du die „Sfinci di Riso“ – fluffige Reisbällchen, die oft mit Puderzucker bestäubt sind und ungefähr 2 bis 4 Euro kosten. Ein süßer Traum!
Meeresfrüchte-Fans kommen hier ebenfalls voll auf ihre Kosten – frische Gerichte wie „Spaghetti con le Vongole“ findest du in Küstenrestaurants für etwa 10 bis 20 Euro. Besonders beeindruckend ist dabei der intensive Geschmack der Venusmuscheln, direkt aus dem Mittelmeer. Und zu guter Letzt: die knusprigen Cannoli, gefüllt mit süßer Ricotta-Creme und meist für 2 bis 5 Euro zu haben – so eine Kombination macht das Essen zu einem echten Erlebnis für alle Sinne.
- Arancini
- Cannoli
- Pasta alla Norma
- Panelle
- Limoncello
Einblicke in die traditionelle Küche
Ungefähr zwischen 3 und 5 Euro zahlst du für einen der berühmten Arancini, diese knusprigen, gefüllten Reisbällchen, die in vielen kleinen Trattorien und Gassen zu finden sind – oft steckt Ragù oder Mozzarella drin, manchmal auch Erbsen. Ehrlich gesagt, habe ich selten so eine perfekte Kombination aus außen knusprig und innen saftig erlebt. Pasta alla Norma ist ein weiterer Klassiker, den du unbedingt probieren solltest: Auberginen, Tomatensauce und Ricotta verschmelzen hier zu einem Geschmack, der dich lange begleitet. Fischgerichte wie Pesce Spada alla Griglia, der gegrillte Schwertfisch mit frischer Zitrone und Olivenöl, sind in den meisten Restaurants zwischen etwa 12 und 25 Euro zu haben – da variiert’s je nach Lokal. Überraschend spät übrigens die Essenszeiten: Mittagessen gibt es meist erst ab 13 Uhr bis etwa 15 Uhr, und das Abendessen startet nicht selten erst gegen 20 Uhr. Wer danach noch einen Caffè bestellt, erlebt ein wichtiges Stück sizilianische Esskultur. Süßes gehört natürlich dazu – Cannoli mit Ricottafüllung und oft Pistazien oder Schokolade kosten ungefähr 2 bis 5 Euro; Cassata, dieser pralle Kuchen mit kandierten Früchten und Ricotta, rundet das Ganze perfekt ab. Die Frische von Gemüse, Olivenöl und Fisch schmeckt man in jedem Bissen – wirklich beeindruckend.

Die charmanten Städte und Dörfer


Die Kathedrale von Palermo ist riesig und beeindruckt mit ihrer Mischung aus arabisch-normannischen Stilelementen – ein echtes Highlight, das du dir nicht entgehen lassen solltest. Ganz in der Nähe findest du den bunten Markt von Ballarò, wo das Stimmengewirr und die Düfte von frischem Fisch und würzigem Gemüse richtig lebendig werden. Übrigens, die Hauptstadt ist nicht nur kulturell spannend, sondern hat auch eine Fülle an Restaurants, in denen du die lokale Küche probieren kannst – ehrlich gesagt eines meiner liebsten Genüsse dort.
Weiter östlich liegt Taormina, ein kleines Juwel auf einem Hügel mit einer Aussicht, die dir fast den Atem raubt. Das antike Theater ist ungefähr 2.300 Jahre alt und fasst etwa 5.000 Zuschauer – kaum zu glauben, dass dort heute noch Filmfestivals stattfinden! Der Mix aus Geschichte und moderner Kultur macht diesen Ort richtig besonders.
Cefalù besticht durch seine Strände und die normannische Kathedrale, die täglich von 9 bis 19 Uhr geöffnet ist. Die Kombination aus Sand unter den Füßen und der majestätischen Architektur bringt eine ganz eigene Stimmung mit sich. Im Südosten lockt Noto mit barocken Palästen und Kirchen – nach einem heftigen Erdbeben wurde die Stadt neu aufgebaut, was ihr diesen unverwechselbaren Glanz verleiht.
Und dann gibt es noch Syrakus, dessen Altstadt Ortigia vollgepackt mit historischen Schätzen ist: den Apollon-Tempel oder die Piazza del Duomo zum Beispiel. Der Archäologische Park von Neapolis gehört ebenfalls dazu – hier kannst du griechisches Theater und Ohr des Dionysios erkunden. Überall spürt man die vielschichtige Vergangenheit dieser Insel.
Das lebendige Palermo
Der Dom von Palermo beeindruckt mit einer Mischung aus Baustilen, die unterschiedlichste Epochen miteinander verbinden – geöffnet hat er täglich von 9 bis 19 Uhr und der Eintritt liegt bei etwa 3 Euro. Nur einen Steinwurf entfernt steht der Palazzo dei Normanni, das älteste königliche Gebäude Europas, dessen berühmte Cappella Palatina mit byzantinischen Mosaiken echt ins Staunen versetzt. Für ungefähr 10 Euro kannst du dort von 8 bis 17 Uhr eintauchen in eine Welt voller Geschichte und Kunst. Der Markt von Ballarò, der vor allem vormittags wuselig ist, schmeckt nach frischen Gewürzen und allerlei regionalen Spezialitäten – die Luft ist erfüllt vom Duft nach frittierten Arancini und anderen Leckereien, die man direkt an den Ständen probieren kann. Übrigens solltest du unbedingt mal „Pane con la Milza“ probieren – ja, Milz im Brötchen klingt erst mal ungewöhnlich, schmeckt aber überraschend gut. Palermo lebt auch von seinen Festen: Die Festa di Santa Rosalia im Juli zieht richtig viele Leute an und verwandelt die Straßen in ein buntes Meer aus Musik und Tradition. Überall summt das Leben, ehrlich gesagt fühlt man sich fast wie mitten in einem lebendigen Theaterstück zwischen Vergangenheit und Gegenwart.
- Lebendiges Palermo, Hauptstadt Siziliens
- Beeindruckende Kathedrale der Normannenarchitektur
- Bunte Märkte mit exotischen Gewürzen und frischen Produkten
- Authentische Street-Food-Spezialitäten wie Panelle und Arancini
- Lebendiges Nachtleben mit Bars und Tavernen
Das romantische Taormina
Etwa 200 Meter über dem Meer thront Taormina und schenkt dir grandiose Ausblicke auf das glitzernde Ionische Meer – und natürlich den beeindruckenden Ätna, der wie ein stiller Wächter über der Stadt wacht. Das antike griechische Theater, mit seiner Kapazität für rund 5.000 Zuschauer, ist nicht nur ein architektonisches Highlight, sondern verwandelt sich regelmäßig in eine lebendige Bühne für Konzerte und kulturelle Events. Hier kannst du echtes sizilianisches Flair schnuppern und spürst die Geschichte förmlich unter deinen Füßen.
Die Piazza IX Aprile ist ein quirliger Ort, der von hübschen Kirchen und gemütlichen Cafés umrahmt wird – perfekt für einen entspannten Nachmittag. Ehrlich gesagt habe ich hier die Zeit ganz vergessen, während ich den Duft von frischem Kaffee und Gebäck in der Luft inhaliert habe. Direkt am Platz findest du die Kirche San Giuseppe mit einer barocken Fassade, die bei Hochzeitspaaren sehr beliebt ist – was der Atmosphäre noch diesen besonderen Zauber verleiht.
Ein Geheimtipp sind die Gärten der Villa Comunale: Üppiges Grün, exotische Pflanzen und alte Statuen sorgen für fast magische Ruhe mit einem unvergleichlichen Blick auf die Küste. Von April bis Juni sowie im September und Oktober steigen die Temperaturen meistens auf angenehme 20 bis 28 Grad – ideal für romantische Tage ohne Touristenmassen. Und wenn es ums Essen geht, gibt es in Taormina zahlreiche Restaurants, wo du für ungefähr 20 bis 60 Euro pro Person köstliche sizilianische Gerichte probieren kannst – tatsächlich ein kulinarischer Hochgenuss!
Aktivitäten und Erlebnisse auf Sizilien

Ungefähr 50 bis 100 Euro kann so eine Tour zum Ätna kosten – je nachdem, ob du lieber zu Fuß unterwegs bist oder dich mit einem Geländewagen den steilen Pfaden näherst. Ich fand es wirklich beeindruckend, wie der aktive Vulkan fast lebendig wirkt, seine Stimmung spürt man förmlich. Startpunkt für die meisten Wanderungen ist nahe Catania, und ehrlich gesagt lohnt sich der frühe Morgen – die Luft ist dann noch frisch und die Ausblicke sind spektakulär. Wer zwischendurch Lust auf Wasser hat, sollte unbedingt die Strände von San Vito Lo Capo ansteuern: feiner Sand, glasklares Wasser und Wassertemperaturen bis zu etwa 28 Grad im Sommer – da bleibt kaum jemand lange an Land.
Geschichtsfans dürfen die antiken Stätten in Syrakus nicht verpassen. Das griechische Theater öffnet meist von 9 bis 19 Uhr seine Tore, wobei zehn Euro Eintritt durchaus fair sind für diesen Einblick in längst vergangene Zeiten. Die Altstadt Ortigia mit ihren verwinkelten Gässchen wirkt fast wie ein kleines Freilichtmuseum – trotz ihres UNESCO-Rufs fühlt sich alles entspannt und lebendig an. Für Naturliebhaber gibt’s den Zingaro-Nationalpark, wo fünf Euro Eintritt dir Zugang zu einer unberührten Küstenlandschaft und reichlich Flora schenken – ideal für Wanderungen abseits des Trubels.
Übrigens kannst du hier auch gut schnorcheln, tauchen oder Windsurfen lernen – beliebte Spots sind Taormina und Cefalù. Und falls der Magen rumort: In den lokalen Trattorien entlang der Insel findest du stets frische Meeresfrüchte und Pasta, begleitet von einem Glas sizilianischem Wein. Der Markt in Catania ist übrigens ein Place-to-be für alle Foodies, die heimische Spezialitäten probieren wollen – ganz nebenbei atmet man hier das wahre sizilianische Leben ein.
Wassersportarten am Mittelmeer
Etwa 1.000 Kilometer Küste, das klingt schon fast nach grenzenlosen Möglichkeiten – vor allem, wenn du Wassersport magst. In Taormina, Cefalù und San Vito Lo Capo sind die Wellen und das klare Wasser ein echter Magnet für Schnorchler und Taucher. Das Naturschutzgebiet Zingaro ist ein absoluter Hotspot – hier schwimmen farbenfrohe Fischschwärme direkt vor deiner Maske vorbei. Wer Lust hat, kann in einer der vielen Tauchschulen Kurse nehmen; mit ungefähr 50 bis 100 Euro bist du dabei, je nachdem wie viel Ausrüstung du brauchst.
Windsurfer und Kitesurfer finden an den Stränden von Mondello und Taormina ziemlich ideale Bedingungen vor. Von Mai bis September sind die Winde meistens so konstant, dass man richtig Spaß hat – die Mietausrüstung kostet ungefähr zwischen 30 und 60 Euro pro Tag. Auch Segeln steht ganz oben auf der Liste: Tagesausflüge starten oft bei etwa 70 Euro pro Person, mehrtägige Touren können natürlich etwas mehr kosten, aber dafür ist der Blick aufs glitzernde Meer einfach unbezahlbar. Die Saison läuft hier von April bis Oktober und gerade im Sommer bläst der Wind genau so, wie man ihn sich wünscht.
Überraschend gut organisiert findest du Verleihstationen, Schulen und geführte Touren – alles zusammen sorgt dafür, dass du die sizilianische Küste nicht nur sehen, sondern wirklich erleben kannst. Also schnapp dir Neopren oder Segelboot und ab ins Wasser!
- Kitesurfen
- Stand-Up-Paddeln
- Segeln
- Schnorcheln
- Jetskifahren
Wanderungen durch die Naturparks
Rund um den Ätna kannst du auf verschiedenen Pfaden wandern, die tatsächlich ganz schön fordernd sein können – besonders, wenn du zur Spitze aufsteigst. Man sagt, die Tour dauert ungefähr vier bis fünf Stunden, und die spektakuläre Aussicht oben entschädigt für jeden Schweißtropfen. Übrigens: Geführte Touren sind ab etwa 50 Euro buchbar, da ist dann auch Equipment mit drin – ziemlich praktisch, wenn du nicht komplett alleine losziehen willst. April bis Oktober ist die beste Zeit, um diesen Vulkan in seiner ganzen Pracht zu erleben.
Im Parco delle Madonie dreht sich alles um grüne Wälder und verträumte Dörfer. Die Strecke von Piano Battaglia nach Pizzo Carbonara ist so etwas wie ein Klassiker unter Wanderern – knapp zehn Kilometer lang und in zirka vier Stunden gehbar. Besonders im Frühling oder Herbst fühlt sich das Wetter hier angenehm mild an, perfekt für alle, die keine Hitze mögen. Ich fand es überraschend ruhig, obwohl der Park nicht allzu fern von größeren Orten entfernt ist.
Dagegen geht’s im Parco dei Nebrodi eher gemächlich zu. Wenige Menschen, viel Natur – und vor allem Ruhe pur. Die Route von Floresta nach Cesaro schien mir ideal für einen entspannten Tag mit knapp zwölf Kilometern Wegstrecke. Unberührte Landschaften und viele Tiere kannst du hier entdecken; fühlst dich fast wie ein Entdecker auf einer Expedition durch unbekanntes Terrain.
Ehrlich gesagt war ich überrascht, wie unterschiedlich sich die Parks anfühlen: vom rauen Vulkan bis zum sattgrünen Nordosten Siziliens – jede Wanderung hat ihren eigenen Charme und sorgt dafür, dass Du tief in die Natur eintauchen kannst.
