Sicher auf Europas Straßen: EU-weite Fahrverbote kommen
In der Europäischen Union steht eine entscheidende Änderung im Umgang mit schweren Verkehrsverstößen bevor, die sich positiv auf die Sicherheit auf den Straßen auswirken könnte. Bislang galten Fahrverbote, die in einem EU-Land ausgesprochen wurden, meist nur innerhalb der Grenzen dieses Landes. Zukünftig sollen diese Sanktionen jedoch EU-weit gültig sein. Das bedeutet konkret, dass jemand, der beispielsweise in Italien wegen Trunkenheit am Steuer verurteilt wurde, auch in Deutschland oder anderen EU-Staaten mit den Konsequenzen rechnen muss. Dadurch wird eine einheitliche Handhabung erreicht, die insbesondere für Reisende und Transitländer von großer Bedeutung ist.
Die Regelung umfasst eine Vielzahl schwerwiegender Verstöße. Neben Alkohol- und Drogenfahrten gehören auch signifikante Geschwindigkeitsüberschreitungen und das Verursachen tödlicher Unfälle dazu. Besonders die Geschwindigkeitsüberschreitungen sind klar definiert: Ein Führerscheinentzug erfolgt ab einer Überschreitung von 50 km/h auf Autobahnen und 30 km/h in Wohngebieten. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, die Straßenverkehrssicherheit zu erhöhen und die Zahl fataler Unfälle zu senken.
Ein weiterer Aspekt ist der notwendige Informationsaustausch zwischen den Mitgliedstaaten, um die Durchsetzung der Führerscheinentzüge EU-weit zu gewährleisten. Diese Regelung soll dazu beitragen, die Vision Zero – das Ziel, bis 2050 keine Verkehrstoten mehr in der EU zu haben – zu realisieren. Straßen wie die Autobahn A7 in Deutschland oder malerische Küstenstraßen in Italien könnten durch diese Maßnahmen sicherer werden. Durch die neuen Bestimmungen können Reisende sicherer durch Europa fahren, ohne die Angst vor unbemerkt gebliebenen Verstößen zu haben.