Am Darser Ort in Prerow findest du eine der wichtigsten Stationen der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger. Die Boote hier sind rund um die Uhr startklar – das ist wirklich beeindruckend, wenn man bedenkt, wie schnell es auf See gefährlich werden kann. Die Station selbst wurde 1994 eröffnet und ist Teil eines dichten Netzes entlang der deutschen Küsten – ein richtiges Bollwerk für alle, die in Not geraten. Ehrlich gesagt war ich überrascht, dass sich die DGzRS komplett durch Spenden finanziert und keinerlei staatliche Gelder bekommt. Ein jährlicher Beitrag von etwa 80 Euro wird empfohlen, damit die Einsätze weiterlaufen können.
Wer mehr über diese lebenswichtige Arbeit erfahren will, kann bei Führungen mitmachen – besonders im Sommer ist das Angebot ziemlich gut. Da gibt’s dann spannende Einblicke in den Alltag von Seenotrettern und man kann sogar die Rettungsboote besichtigen. Der Geruch von frisch geöltem Holz und Diesel liegt dann noch lange in der Nase, während man durch die Hallen läuft. Was mich besonders bewegt hat: Die schwierige Lage im Mittelmeer, wo NGOs oft gegen rechtliche Hürden kämpfen, um Menschenleben zu retten. Über 2000 Todesfälle allein 2022 zeigen, wie bitter notwendig diese Hilfe wirklich ist.
Ich fand's auf jeden Fall beeindruckend zu sehen, wie viel Herzblut dahintersteckt – und dabei bleibt wohl jedem Besucher klar: Hier geht es nicht nur ums Retten, sondern auch um Menschlichkeit pur.