Die Natur des Sauerlandes

Über 1.000 Quadratkilometer erstreckt sich der Naturpark Sauerland-Rothaargebirge – ja, das ist wirklich eine riesige Fläche voller grüner Wälder und stiller Täler. Dort oben thront der Kahlen Asten mit etwa 842 Metern Höhe, der zweithöchste Gipfel hier, und von seinem Aussichtsturm hast Du einen Blick, der ehrlich gesagt fast schon magisch wirkt – besonders an klaren Tagen, wenn die Sonne alle Farben der Landschaft zum Leuchten bringt. Übrigens, ein kleines Eintrittsgeld wird für manche Aussichtspunkte fällig, aber das ist wirklich überschaubar.
Wasserfreunde kommen an Seen wie dem Biggesee oder Diemelsee auf ihre Kosten – Schwimmen, Segeln oder einfach am Ufer chillen ist hier angesagt. Die besten Monate dafür sind wohl Mai bis Oktober, denn dann zeigt sich die Natur von ihrer lebhaftesten Seite. Was mich besonders beeindruckt hat: versteckte Lost Places wie verlassene Bergwerke oder Fabrikruinen mitten im Grünen. Urbexing-Fans haben hier definitiv eine Menge zu entdecken!
Das Sauerland ist übrigens nicht nur Natur pur – an manchen Stellen erzählen alte Burgruinen und Schlösser von einer Zeit, in der Industrie und Bergbau die Landschaft prägten. Man spürt förmlich die Geschichte unter den Füßen, während man durch diese abwechslungsreiche Gegend zieht.
Die vielfältige Flora und Fauna
Etwa 1.500 verschiedene Pflanzenarten wachsen im Naturpark Sauerland-Rothaargebirge – ziemlich beeindruckend, oder? Besonders ins Auge springen seltene Schönheiten wie das gefleckte Knabenkraut oder diverse Orchideen, die sich in versteckten Winkeln der Region tummeln. Du wirst kaum glauben, wie vielfältig die Flora hier ist, denn von sattgrünen Wiesen über moosbedeckte Waldböden bis hin zu bunten Blumenwiesen ist alles dabei.
Was mich persönlich oft fasziniert hat, sind die Tiere, die hier leben. Wildschweine grunzen gelegentlich in der Ferne, Rehe huschen flink durchs Unterholz und mit ein bisschen Glück entdeckst du sogar einen Schwarzstorch – ein ganz besonderer Vogel übrigens. Die Luft ist erfüllt vom fröhlichen Zwitschern zahlreicher Vogelarten, was besonders für Vogelbeobachter ein echtes Highlight sein dürfte.
An den klaren Gewässern von Bigge und Lenne lassen sich Forellen und Lachse sichten – das Wasser glitzert so friedlich, dass man fast vergisst, dass hier Leben in Hülle und Fülle pulsiert. Übrigens sind viele Naturschutzgebiete ganzjährig zu erkunden, meistens kostenlos und gut erreichbar. In den alten Burggärten findest du dann eine Mischung aus Kultur- und Naturerlebnis – alte Mauern umrahmt von heimischen Pflanzen, wo Mensch und Natur irgendwie zusammenspielen.
Ach ja, und falls du eher das Abenteuer suchst: Verlassene Zechen und Fabriken sind längst von der Natur zurückerobert – echt spannend zu sehen, wie Flora und Fauna diese Lost Places beleben. Irgendwie fühlt sich das an wie eine Reise durch Zeit und wilde Schönheit zugleich.
Beliebte Wanderwege und Aussichtspunkte
154 Kilometer – so lang ist der berühmte Rothaarsteig, ein Pfad, der sich durch dichte Wälder und sanfte Hügel schlängelt und dabei immer wieder kleine Dörfer streift. Ehrlich gesagt, habe ich selten so abwechslungsreiche Landschaften auf einem einzigen Wanderweg erlebt. Ungefähr 240 Kilometer umfasst der Sauerländer Höhenflug, ein Rundweg, der dich mitten ins Herz der Region führt. Hier kommen sowohl Gelegenheitswanderer als auch erfahrene Trekker voll auf ihre Kosten, denn die Routen sind gut ausgeschildert und überraschend vielfältig.
Der Langenberg mit seinen 843 Metern Höhe – höchste Erhebung Nordrhein-Westfalens – ist ein echtes Highlight für alle, die gern mit Panoramaausblicken belohnt werden. Von dort oben kannst du an klaren Tagen weit über die Täler blicken und fühlst dich kurz wie auf einem kleinen Gipfelglück-Trip. Wer noch höher hinaus will, steuert vielleicht den Aussichtsturm auf dem Kahlen Asten oder den Hohenwarte-Turm an. Beide geben den Blick frei auf glitzernde Stauseen und sanfte Wälder, die man sonst oft nur vom Hörensagen kennt.
Übrigens: Die Wege sind das ganze Jahr über begehbar, auch wenn im Winter Schneematsch oder Eis manche Abschnitte vorübergehend unpassierbar machen können – besser also vorher checken! Wasser und Snacks solltest du in deinem Rucksack nicht vergessen, denn Einkehrmöglichkeiten gibt’s nicht überall. Besonders beeindruckend fand ich die Ruhe im Naturschutzgebiet „Sauerland-Rothaargebirge“ – hier spürt man richtig, wie unberührt die Natur noch sein kann.
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Naturschutzgebiete und Nationalparks im Sauerland
Rund 1.000 Quadratkilometer umfasst der Naturpark Sauerland-Rothaargebirge – ziemlich beeindruckend, oder? Dort kannst Du durch dichte Wälder streifen, klare Bäche entdecken und die Höhenzüge erkunden, die sich fast endlos aneinanderreihen. Übrigens sind die Wege gut markiert, so dass Du dich kaum verlaufen kannst. Und falls Du mal Lust auf eine etwas andere Naturschönheit hast: Der nahegelegene Nationalpark Kellerwald-Edersee ist ein echter Geheimtipp, auch wenn er streng genommen nicht zum Sauerland zählt. Die uralten Buchenwälder dort sind UNESCO-Weltkulturerbe und haben eine ganz besondere Atmosphäre – fast so, als ob die Zeit stehen geblieben wäre.
Das Naturschutzgebiet Biggesee hingegen hat mich mit seiner Kombination aus Wasser und Landschaft richtig überrascht. Klar, da gibt’s jede Menge Vögel – und wahrscheinlich wirst Du sogar den einen oder anderen Wassersportler sehen, der mit windiger Energie übers Wasser fegt. Tipp: An einigen Stellen findest Du Informationstafeln sowie geführte Touren, die meist kostenlos oder für kleines Geld angeboten werden. So kannst Du noch viel mehr über die Pflanzen- und Tierwelt erfahren – wenn Dir das liegt.
Was ich besonders schätze: Diese Naturreservate sind das ganze Jahr zugänglich – zumindest meistens. Allerdings solltest Du aufpassen, keine Regeln zu brechen, denn die Ökosysteme dort sind ziemlich empfindlich. Einige Aussichtspunkte und Türme erlauben einen herrlichen Blick aufs Grün und sind perfekte Plätze zum Verweilen oder Fotografieren. Am besten suchst Du Dir einen davon bei Sonnenaufgang aus – die Farben ziehen Dich wirklich in den Bann.

Die Geschichte des Sauerlandes


15 Minuten Fußweg von der Altstadt Attendorns entfernt, kannst Du die beeindruckenden Zeugen der industriellen Vergangenheit entdecken – alte Zechen und Maschinenhallen, die trotz ihres rostigen Charmes eine besondere Anziehungskraft besitzen. Die Eintrittspreise zu den historischen Burgen und Schlössern wie Schloss Bilstein oder der Burg Altena liegen meist zwischen 5 und 10 Euro, was ehrlich gesagt ziemlich fair ist für diese einzigartige Zeitreise. Meist kannst Du zwischen April und Oktober einen Rundgang machen, wobei an Wochenenden oft spezielle Führungen angeboten werden – perfekt für alle, die noch tiefer eintauchen wollen.
Die Atmosphäre in den verlassenen Bergwerken und alten Fabriken, diesen sogenannten Lost Places, ist wirklich faszinierend. Man spürt förmlich den Hauch vergangener Tage, wenn man durch verlassene Werkshallen schlendert – aber pass auf: Urbexing ist nichts für Unvorsichtige und verlangt Respekt gegenüber Natur und Geschichte. Ein bisschen Abenteuer steckt hier definitiv in der Luft.
In Orten wie Schmallenberg mit seinen liebevoll erhaltenen Fachwerkhäusern findest Du Museen, die Dir spannende Einblicke in die bergbauliche Tradition und industrielle Entwicklung geben. Gerade diese Kombination aus lebendiger Vergangenheit und fast schon verzauberter Stille macht das Erkunden des Sauerlandes historisch so reizvoll – einfach einen Tick anders als üblich.
Historische Städte und Burgen
Ungefähr 20.000 Einwohner nennen Attendorn ihr Zuhause – eine Stadt, die ziemlich viel zu erzählen hat. Die Atta-Höhle ist wohl DAS Highlight, doch auch die Fachwerkhäuser der Altstadt versprühen einen besonderen Charme. Kulturfreunde freuen sich außerdem über eine ganze Reihe von Veranstaltungen durch das Jahr hindurch. Weiter südlich findest Du Altena mit seiner imposanten Altenaer Burg, die auf einem Hügel thront und eher wie ein Museum wirkt, das man von April bis Oktober täglich zwischen 10 und 18 Uhr besuchen kann – im Winter darfst Du hier an Wochenenden vorbeischauen.
Schmallenberg wiederum begrüßt Dich mit einer richtig urigen mittelalterlichen Altstadt, während das historische Rathaus und die St.-Alexander-Kirche kaum zu übersehen sind. Der gotische Stil der Kirche macht sie besonders fotogen, und mit etwa 24.000 Einwohnern ist Schmallenberg auch ein prima Ausgangspunkt für Wanderungen in die Umgebung.
Dann ist da noch die Burg Bilstein – kaum zu glauben, dass sie auf so einem steilen Felsen steht! Im Sommer kannst Du bei Führungen mehr über ihre Geschichte erfahren; oft ist ein kleiner Eintritt fällig, aber die Aussicht übers Tal macht das locker wett. Übrigens: Spuren der Industriegeschichte wirst Du in Städten wie Winterberg oder Eslohe finden, wo alte Bergbaumuseen Einblicke geben. Für Urbex-Fans gibt es versteckte Lost Places an verlassenen Zechen oder Fabriken – allerdings meist nicht offiziell zugänglich, also Vorsicht! Aber gerade diese mystische Stimmung hat für mich das Sauerland nochmal von einer ganz anderen Seite gezeigt.
- Prächtiges Schloss Berleburg mit reicher Geschichte und beeindruckender Architektur
- Charmante Altstädte von Arnsberg und Soest mit historischen Gebäuden und verwinkelten Gassen
- Tauche ein in die lebendige Geschichte des Sauerlandes durch Besuche von historischen Städten und Burgen
Bedeutende Ereignisse und Persönlichkeiten
15 Minuten Fußweg von der Burg Altena entfernt, die übrigens eine der ältesten Höhenburgen Deutschlands ist, entdeckst Du das Museum, das Dich mit auf eine Zeitreise ins Mittelalter nimmt. Die Mauern dort flüstern Geschichten von den Grafen von der Mark, die hier residierten – ziemlich beeindruckend, wie gut erhalten das alles ist! Ungefähr drei Stockwerke hoch erstreckt sich das Museum und bietet Führungen an, bei denen Du nicht nur alte Rüstungen und Urkunden siehst, sondern auch einen echten Einblick in das Leben damals bekommst.
Die Eisen- und Stahlindustrie hat im Sauerland deutlich ihre Spuren hinterlassen. Die Zeche Nachtigall ist dafür ein lebendiges Zeugnis. Was ich besonders spannend fand: Diese erste Eisenzeche der Region zeigt Dir – fast schon greifbar – wie hart die Arbeit in den Bergwerken war. Friedrich W. W. von der Mark war sozusagen der Motor hinter dem wirtschaftlichen Aufschwung und trug maßgeblich dazu bei, dass das Industriezeitalter hier richtig Fahrt aufnahm.
In Städten wie Attendorn und Meschede kannst Du dann noch tiefer in die kulturelle Geschichte eintauchen. Das Attendorner Stadtmuseum liegt mitten im Herzen der Altstadt und erzählt mit jedem Exponat eine weitere Facette der Region – da jagt ein Aha-Erlebnis das nächste! Übrigens sind auch die verlassenen Fabriken in Olpe oder die alte Zeche in Wocklum echte Geheimtipps für alle, die gern Lost Places erkunden. Das Mystische dieser Orte hat mich ehrlich gesagt ziemlich fasziniert – und ja, man sollte da unbedingt respektvoll unterwegs sein.
Industriegeschichte und Bergbau im Sauerland
Drei Stockwerke hoch erstreckt sich das Deutsche Bergbau-Museum Bochum, das dir einen beeindruckenden Einblick in die Industriegeschichte des Sauerlandes verschafft. Für etwa 10 Euro kannst du von Dienstag bis Sonntag dort eintauchen – und ehrlich gesagt, lohnt sich der Besuch total. Da gibt’s nicht nur Erze und Maschinen zu bestaunen, sondern auch spannende Geschichten rund um den Bergbau, der hier eine riesige Rolle gespielt hat. In Olpe findest du ein weiteres Highlight: Das Bergbaumuseum zeigt auf originelle Weise, wie Zinn und Eisen verarbeitet wurden – und das völlig kostenlos! Von Mittwoch bis Sonntag kannst du hier originale Geräte anfassen und in vergangene Zeiten abtauchen.
Überraschend sind auch die stillgelegten Zechen und Fabriken, die als Lost Places noch heute von der bewegten Industrievergangenheit erzählen. Manche davon kannst du sogar bei einer Urban Exploration erkunden – doch Vorsicht: Nicht jeder Ort ist frei zugänglich oder ungefährlich. Diese alten Gemäuer haben wirklich was Mystisches, vor allem wenn das Licht durch zerbrochene Fenster fällt und Staubpartikel in der Luft tanzen. In Städten wie Attendorn oder Hagen begegnet dir dieser industrielle Geist ebenfalls, denn viele ehemalige Fabrikgebäude wurden umgebaut – ein Mix aus Geschichte und neuem Leben.
Burg Altena gehört übrigens auch zum Bild dieser Region – und zeigt dir anschaulich, wie eng wirtschaftliche Entwicklung und historische Bauwerke miteinander verwoben sind. Insgesamt hat die Industriegeschichte im Sauerland Spuren hinterlassen, die dich noch lange begleiten werden.
Die verlorenen Orte des Sauerlandes

Rund um die stillgelegten Bergwerke und Industrieanlagen im Sauerland kannst du dich auf eine ausgesprochen spannende Zeitreise begeben. Diese verlassenen Orte – oft auch „Lost Places“ genannt – sind wahre Schatzkammern für alle, die auf der Suche nach dem besonderen Charme des Verfalls sind. Die riesigen Hallen, in denen früher Maschinen dröhnten, haben heute eine fast schon gespenstische Stille, unterbrochen nur vom Klirren des Windes oder dem Tropfen von Wasser irgendwo in der Ferne.
Wer sich für Geschichte interessiert, sollte unbedingt die Burgen in der Region erkunden: Burg Altena und das beeindruckende Schloss Berleburg sind hier besonders hervorzuheben. Beide kann man meist von April bis Oktober besuchen – vergiss aber nicht, dass der Eintritt grob zwischen 5 und 10 Euro kostet. Ein bisschen Planung schadet also nicht! Und ehrlich gesagt lohnt sich der Besuch allemal – diese alten Gemäuer erzählen Geschichten, die du sonst nirgends so hautnah erleben wirst.
Museen wie das Besucherbergwerk in Finnentrop geben dir darüber hinaus noch mehr Einblicke in die industrielle Vergangenheit des Sauerlands. Hier kannst du praktisch das Leben der Menschen nachvollziehen, die einst tief unter Tage gearbeitet haben – und das Ganze für eine moderate Eintrittssumme von etwa 4 bis 8 Euro. Also: pack deine Neugier ein und mach dich gefasst auf ein Abenteuer abseits ausgetretener Pfade!
Geheimnisvolle Ruinen und verlassene Gebäude
15 Minuten Fußweg von der lebhaften Innenstadt entfernt, steht die beeindruckende Burg Altena – mächtig und doch ein bisschen zerfallen. Die Ruine, deren Mauern bis ins 12. Jahrhundert zurückreichen, spiegelt eine Zeit wider, in der Ritter und Burgherren hier das Sagen hatten. Offiziell kannst Du sie von April bis Oktober täglich zwischen 10:00 und 18:00 Uhr erkunden, wobei im Winter die Zugänglichkeit eher eingeschränkt ist – was irgendwie auch zur geheimnisvollen Stimmung beiträgt.
Ganz anders, aber nicht minder faszinierend, wirkt die alte Zeche in Werdohl. Die Überreste der Bergbaukultur erzählen von einer Ära, in der schwere Maschinen und rauchgefüllte Luft das Bild prägten. Führungen sind meistens kostenlos, allerdings solltest Du Dich vorher anmelden – sonst könnte es eng werden. Diese vergessene Welt unter Tage zeigt eindrucksvoll, wie sehr sich die Region gewandelt hat.
Wer Lust auf Urbexing hat, wird von den verlassenen Fabriken begeistert sein. Besonders spannend ist die ehemalige Textilfabrik in Attendorn mit ihrem leicht morbiden Charme – ehrlicherweise etwas schaurig, aber genau das macht den Reiz aus. Dabei gilt: Respektiere die Orte und halte Dich an die Regeln – diese Lost Places sind zwar geheimnisvoll, aber keine Spielwiese.
Und falls Du nach mehr Tiefgang suchst: Das Sauerlandmuseum in Arnsberg bringt mit einem Eintrittspreis von etwa 5 bis 8 Euro einen umfassenden Einblick in die industrielle und kulturelle Vergangenheit der Gegend – geöffnet von Dienstag bis Sonntag.
Urbexing im Sauerland: Erforschung verlassener Orte
Ungefähr eine halbe Stunde Fahrt von den belebten Städten entfernt liegt das stillgelegte Stahlwerk in Hagen – ein riesiges Areal, das seit den 1980er Jahren zunehmend dem Verfall überlassen wurde. Staubige Maschinen, rostige Stahlträger und verlassene Werkshallen erzählen hier ihre ganz eigene Geschichte. Ganz ehrlich, diese Atmosphäre zwischen bröckelndem Beton und zerborstenen Fenstern hat etwas Magisches – fast so, als ob die Zeit stehen geblieben wäre. Aber Vorsicht: Viele Bereiche sind nicht abgesichert, also solltest Du gut aufpassen und dich vorher informieren.
Wer sich für die industrielle Vergangenheit interessiert und tiefer eintauchen will, sollte sich auch das LWL-Industriemuseum anschauen. Dort findest Du spannende Ausstellungen zur Geschichte des Bergbaus und der Schwerindustrie im Sauerland – geöffnet von Dienstag bis Sonntag, ideal für einen Abstecher an einem grauen Regentag. Außerdem gibt es diverse ehemalige Bergwerke und Hüttenanlagen, die still vor sich hin schlummern und ideal fürs Urbexing sind.
Übrigens: Nicht nur Industrie ruft zum Erkunden auf. Alte Burgen wie Burg Altena oder Klöster wie Grafschaft haben auch ihre eigenen Geschichten zu erzählen – meist von April bis Oktober leichter zugänglich. Nur im Winter gelten oft eingeschränkte Zeiten.
Falls Du auf Entdeckungstour gehst, mach’s ruhig respektvoll – pass auf die Natur auf und beachte die Regeln vor Ort. Das macht das Abenteuer umso spannender und nachhaltiger!
Geschichten und Legenden der Lost Places im Sauerland
15 Minuten Fußweg von der belebten Innenstadt entfernt, thront die Burg Altena auf einem steilen Felsen – ein Ort, der nicht nur wegen seiner Architektur beeindruckt. Für 5 Euro (Kinder zahlen 3 Euro) kannst du die Burg von April bis Oktober erkunden und dich in eine Welt voller Mythen entführen lassen. Sagen erzählen von einem verborgenen Schatz, der angeblich irgendwo in den Tiefen der Ruine schlummert. Ich muss ehrlich sagen, dieser Gedanke hat mich beim Herumklettern zwischen den alten Gemäuern ganz schön gefesselt. Die Atmosphäre hier ist fast greifbar mystisch.
Im stillen Schatten vergangener Industriepracht liegt das ehemalige Bergwerk in Heringen – ein Lost Place, der seit den Siebzigern leersteht. Seltsame Geräusche und flüchtige Schatten sollen die Geister ehemaliger Bergleute sein, die noch immer durch die dunklen Stollen wandern, wie man sich erzählt. Ich war zwar tagsüber dort, doch allein der Gedanke daran ließ mich schneller atmen. Das Sauerland hat eben seinen ganz eigenen Charme – rau, geheimnisvoll und voller unerwarteter Geschichten.
Überhaupt prägt der Bergbau viele verlassene Orte in der Region. Vielleicht hast du schon von der Zeche Zollverein gehört? Obwohl sie offiziell nicht komplett zugänglich ist, gehört sie zum UNESCO-Weltkulturerbe und erzählt mit ihren gewaltigen Industrieanlagen vom Kohleabbau und den Herausforderungen jener Zeit. Und wenn du dann noch durch Städte wie Attendorn oder Schmallenberg spazierst, fallen dir sofort die liebevoll erhaltenen Fachwerkhäuser ins Auge – wahre Geschichtsbücher aus Holz und Stein, die flüsternd von längst vergangenen Tagen berichten.
- Verlassene Gebäude und Ruinen erzählen stumme Geschichten vergangener Zeiten.
- Lost Places im Sauerland sind Schauplätze spannender Legenden und Geheimnisse.
- Jeder verlassene Ort birgt seine eigene mystische Atmosphäre und faszinierende Geheimnisse.
