Neuer stufenloser ICE startet im Dezember – bequem reisen zwischen Berlin und Köln
Ab Mitte Dezember geht eine frische Zuggeneration auf der Route von Berlin nach Köln an den Start: Der neue ICE L bringt einige Neuerungen mit, die das Reisen merklich verändern. Anders als die bisherigen ICE-Modelle fällt der ICE L durch seinen stufenlosen Einstieg ins Auge – ein echter Gewinn, vor allem für Menschen mit eingeschränkter Mobilität, Eltern mit Kinderwagen und Reisende mit viel Gepäck. Die Deutsche Bahn hat nach vielen intensiven Testphasen endlich das grüne Licht für den regulären Betrieb gegeben, nachdem Lieferprobleme und Zulassungsverzögerungen den ursprünglichen Fahrplan durcheinandergebracht hatten.
Ausgestattet mit bis zu 230 km/h Geschwindigkeit, läuft der ICE L zwar nicht ganz an die schnellsten Züge heran, fokussiert dafür aber stärker auf Komfort und Barrierefreiheit. Im Inneren fällt sofort die moderne, lichtdurchflutete Gestaltung auf. Die individuell anpassbare Beleuchtung macht es möglich, der Tageszeit entsprechend angenehme Atmosphäre zu erzeugen – ein Detail, das nicht nur die Augen schont, sondern auch für entspanntere Stimmung während der Fahrt sorgt. Außerdem erlauben die Mobilfunkdurchlässigen Scheiben, dass Handy- und Internetverbindungen selbst in ländlichen Abschnitten stabil bleiben.
Spannend sind auch die durchdachten Sitzplätze, die multifunktionale Nutzung unterstützen. XXL-Klapptische, Halterungen für Tablets und Smartphones sowie Steckdosen gewährleisten, dass man während der Fahrt nicht nur bequem chillen, sondern auch arbeiten oder streamen kann. Diese neuen Features zeigen eindeutig, wie sehr der Fokus auf digitale Bedürfnisse gerichtet ist. Die ersten vier Exemplare der insgesamt 79 bestellten ICE L sind speziell für Berlin–Köln vorgesehen, wobei im kommenden Jahr weitere Züge folgen sollen, um das Angebot auszubauen.
Auch wenn der Start später als geplant erfolgt, demonstriert die Deutsche Bahn mit dem ICE L ihren Fortschritt im Bereich nachhaltiger und kundenfreundlicher Fernmobilität. Der Austausch der älteren Intercity-1-Züge gegen diese neue Baureihe dürfte Pendlern und Vielfahrern einiges an Reisekomfort einsparen. Allerdings sollte man sich darauf einstellen, dass auf der Strecke kürzere Wartezeiten vor einigen Bahnhöfen möglich sind – das liegt am engen Fahrplan und der Einbindung neuer Fahrzeuge in den regulären Zugverkehr. Wer die Premiere im Oktober in Berlin verpasst hat, kann den Wechsel ab Dezember live mitverfolgen und erleben, wie angenehm Zugfahren ab sofort funktionieren kann.