Nantucket und Martha's Vineyard: Die teuersten Urlaubsinseln der USA
Aktuell zeigen sich Nantucket und Martha’s Vineyard als finanzielle Spitzenreiter unter den US-Urlaubszielen – das bestätigen frische Zahlen aus der Ferienwohnungsbranche. Gerade in diesem Sommer sind die Preise für Übernachtungen auf diesen beiden Inseln erneut angestiegen. Durchschnittlich verlangen Vermieter auf Nantucket rund 472 US-Dollar pro Nacht; Martha’s Vineyard folgt knapp dahinter mit circa 464 US-Dollar. Diese Entwicklung spiegelt eine verstärkte Nachfrage wider, die mit einem begrenzten Wohnungsangebot gepaart ist – eine Kombination, die den Markt ordentlich anheizt. Das sorgt dafür, dass selbst erfahrene Urlauberinnen und Urlauber bei der Buchung tief in die Tasche greifen müssen, wenn sie hier landen wollen.
Zusätzliche Einflussfaktoren für den Preissprung sind die weiterhin stark frequentierten Anreisemöglichkeiten und begrenzten Fährkapazitäten. Vor allem an Wochenenden und Feiertagen pendeln die Fähren zwischen den Inseln und dem Festland regelmäßig am Limit, was zu höheren Fahrpreisen und längeren Wartezeiten führen kann. Die Betreiber versuchen zwar, mit zusätzlichen Fahrten gegenzusteuern, doch das Engagement reicht kaum aus, um der starken Nachfrage gerecht zu werden. Wer kurzfristig buchen möchte, sollte sich auf deutlich gesteigerte Kosten und sporadische Platzengpässe einstellen – eine weniger angenehme Überraschung für Spontanreisende.
Abgesehen von den Unterbringungskosten nimmt auch der allgemeine Lebensstil auf beiden Inseln weiter an Exklusivität zu. Lokale Geschäfte, Kunstgalerien und Restaurants erhöhen zunehmend ihre Preise, was insgesamt einen teureren Aufenthalt bewirkt. In den vergangenen Monaten sind Investitionen in hochwertige Immobilien und touristische Infrastruktur sichtbar geworden – etwa bei Luxusboutiquen und gehobenen Gastronomieangeboten im Zentrum von Nantucket. Das trägt natürlich zur Attraktivität bei, fordert aber auch Besucher mit kleineren Budgets heraus, sich gut zu überlegen, wo sie ihr Geld ausgeben. Dennoch lassen sich abseits der beliebten Hotspots vereinzelt noch günstigere Optionen finden, wenn man flexibel bleibt.
Mittelfristig wird sich der Tendenz zu höheren Preisen wohl kaum entgegenwirken lassen. Die Inselgemeinden setzen weiterhin auf eine enge Regulierung von Neubauten und Ferienvermietungen, was Angebotsengpässe beständig anheizt. Gleichzeitig planen einige Initiativen, die Infrastruktur für nachhaltigeres und kontrolliertes Wachstum auszubauen, allerdings wird es dauern, bis diese ihre Wirkung entfalten. Wer in naher Zukunft den Blick auf exklusive Urlaubsziele richtet, muss mit nachhaltigen Preisanhebungen auf Nantucket und Martha’s Vineyard kalkulieren. Allerdings ist auch zu beobachten, dass Konkurrenzstandorte im Nordosten der USA durch diesen Trend eine neue Aufmerksamkeit erhalten – was bei Gelegenheit die Reiseplanung spannend machen kann.