Mosel-Schleuse rammt Schiff: Schiffsverkehr lahmgelegt
Am Mittwoch nachmittags kam es an der Moselschleuse in Sankt Aldegund zu einem dramatischen Vorfall, als ein Fahrgastkabinenschiff das Schleusentor rammte. Dabei wurden drei Personen verletzt und das Schleusentor erlitten erhebliche Schäden. Die Folge? Der Betrieb der Schleuse wurde vorerst eingestellt. Rund 50 Schiffe stecken nun fest und warten auf eine Schleusung. Der genaue Zustand der Schleuse wird derzeit von Tauchern untersucht, was dazu führt, dass die Dauer der Beeinträchtigungen unklar bleibt.
Auf dem betroffenen Schiff befanden sich etwa 110 Passagiere und 27 Crew-Mitglieder. Nach dem Vorfall konnte das Schiff eigenständig zurückfahren. Die Passagiere werden mit Bussen nach Düsseldorf gebracht, was ihre Reisepläne erheblich stört. Die nächste geplante Fahrt des Schiffes musste leider abgesagt werden. Zusätzlich ereignete sich ein weiterer Zwischenfall in der Nähe von Treis-Karden, bei dem ein anderes Kabinenschiff eine Brücke rammte. Zwei Crew-Mitglieder wurden verletzt, konnten jedoch schnell in Krankenhäuser gebracht werden. Glücklicherweise blieb die Brücke unbeschädigt und bleibt für den Verkehr nutzbar.
Dieser Unfall weckt Erinnerungen an einen ähnlichen Vorfall im Dezember 2024 an der Moselschleuse Müden, als ein Schiff ebenfalls ungebremst gegen ein Schleusentor fuhr. Die Reparaturen an der Schleuse Sankt Aldegund könnten bis zum Spätsommer oder frühen Herbst dauern. Für Reisende und Touristen an der Mosel bedeutet das erhebliche Einschränkungen im Schiffsverkehr. Viele Fahrgastschiffe sind gezwungen, ihre Reisen zu unterbrechen oder abzusagen. Auch die Wartezeiten an der Schleuse können die Reisepläne durcheinanderbringen. Dennoch wird mit Hochdruck an einer schnellen Reparatur gearbeitet, um den beliebten Schiffsverkehr auf der Mosel bald wieder zu ermöglichen.