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Mehr Geld für DZT: Deutschland zieht internationale Touristen an

Bundesmittel stärken Deutschlands Aussenwerbung – erfahre, wie mehr Gäste deinen Betrieb und Städte beleben.

Eine malerische Straße mit Fachwerkhäusern, blühenden Pflanzen und mehreren Personen, die in der Sonne spazieren.
Bundesmittel stärken Deutschlands Aussenwerbung – erfahre, wie mehr Gäste deinen Betrieb und Städte beleben.

Mehr Geld für DZT: Deutschland zieht internationale Touristen an

Ganz frisch aus dem Haushaltsentwurf: Die Deutsche Zentrale für Tourismus bekommt 2026 knapp mehr an Mitteln – genau 40,6 Millionen Euro sind eingeplant, ein kleiner Sprung gegenüber den 39,9 Millionen aus 2025. Für mich ist das kein dramatisches Plus, aber es heißt: Planungssicherheit bleibt erhalten, und die DZT kann an bestehenden Projekten dranbleiben statt ständig neu zu improvisieren. Laut Koalitionsvereinbarung soll die institutionelle Förderung mindestens auf dem Niveau von 2024 bleiben; dieses Signal ist wichtig, weil Marketingkampagnen im Ausland Zeit, Budget und Kontinuität brauchen, um überhaupt Fahrt aufzunehmen.

Parallel zu dieser Entscheidung zeigt sich, wie wertvoll ausländische Gäste für die deutsche Wirtschaft sind: 2024 flossen rund 77 Milliarden Euro durch Tourismusausgaben ins Land — knapp zehn Prozent mehr als im Vorjahr. Du merkst sofort, wie viel Hebelwirkung das hat: Kleine Hotels in Kurorten, familiengeführte Restaurants und Busbetriebe spüren solche Zuwächse direkt in der Kasse. Die DZT kann mit dem zusätzlichen Geld gezielter auf Märkte setzen, digitaler auftreten und Kampagnen feiner aussteuern; das ist auch nötig, weil die Konkurrenz auf internationalen Märkten nicht schläft. Und ja, persönlich finde ich es spannend zu sehen, ob die Arbeit künftig stärker auf nachhaltige Angebote und Qualitätsreisende zielt oder eher auf Masse.

Der Gesamthaushalt des Bundes liegt bei etwa 520,5 Milliarden Euro, und dort sind noch andere Stellschrauben drin: eine höhere Pendlerpauschale, Entlastungen für die Gastronomie bei der Mehrwertsteuer und Maßnahmen gegen hohe Energiepreise. Gleichzeitig wächst der Druck zur Haushaltskonsolidierung, vor allem weil sicherheitspolitische Ausgaben zunehmen. In der Praxis heißt das für die Tourismusbranche: Es gibt Raum für Impulse von Staat und DZT, aber die Erwartungen müssen realistisch bleiben. Nicht jede Region bekommt sofort den großen Schub; clever geplante Kooperationen zwischen Bundes-, Landes- und Privatakteuren werden wichtiger als je zuvor.

Was bedeutet das konkret für Dich vor Ort? Kurzfristig könnten intensivere Werbeaktivitäten internationale Buchungen anschieben, Geschäftsreisen und MICE‑Geschäft wieder stabiler werden, und auch der Einzelhandel profitiert von mehr Gästen. Langfristig ist es eine Chance, Destinationen nachhaltig aufzuwerten – vorausgesetzt, das Geld fließt nicht nur in bloße Reichweitenzahlen, sondern in Produktentwicklung, Fachkräfteförderung und Digitalisierung. Ich bin ein bisschen optimistisch, aber auch skeptisch: Die Erhöhung ist überschaubar, und die Branche muss jetzt strategisch reagieren, nicht nur hoffen. Halte Ausschau nach den nächsten Kampagnen der DZT und nach regionalen Partnerschaften — dort entscheidet sich, ob aus dem Budgetzuwachs tatsächlich spürbare Nachfrage wird.

TH

Thomas Harnisch

Reiseblogger

Thomas Harnisch ist leidenschaftlicher Reiseblogger und Gründer von weloveurlaub.de. Mit über 20 Jahren Erfahrung in der Reisebranche teilt er seine Expertise und Insider-Tipps, um Ihnen unvergessliche Urlaubserlebnisse zu ermöglichen. Mehr über Thomas →