Einführung in den Libanon

Mit knapp 10.500 Quadratkilometern Fläche ist dieser winzige Flecken Erde im Nahen Osten wirklich ein Kraftpaket an Vielfalt. Rund 6 Millionen Menschen leben hier, und das in einem bunten Mix aus Christen, Sunniten, Schiiten und Drusen – eine Mischung, die das tägliche Leben ziemlich spannend macht. Die Hauptstadt Beirut strotzt geradezu vor Lebendigkeit: Überall hörst du Stimmen aus Cafés, Straßenmusik mischt sich mit dem Duft von frisch gebrühten Kaffee und Gewürzen. Kein Wunder, dass die Stadt gelegentlich den Spitznamen "Paris des Nahen Ostens" trägt – ehrlich gesagt fühlt sich das urbane Treiben tatsächlich ziemlich europäisch an.
Die Geschichte des Landes liest sich wie ein spannender Roman: Phönizier, Osmanen und Franzosen haben alle ihre Spuren hinterlassen. Das siehst du nicht nur an der Architektur, sondern auch auf deinem Teller. Typische Gerichte wie Mezze, Hummus oder Taboulé sind wahre Geschmacksexplosionen – mit frischen Zutaten und einer Vielzahl an Gewürzen, von mild bis pikant. Übrigens kannst du überall kleine Lokale finden, wo die Preise überraschend günstig sind – ein leckeres Mittagessen gibt’s oft schon für unter 10 US-Dollar.
Die religiöse Vielfalt hat hier allerdings nicht nur bunte Seiten: Lange Konflikte prägen das Land noch heute, auch wenn sich viele um Frieden bemühen. Das politische System spiegelt das wider und sorgt dafür, dass verschiedene Gruppen ihre Stimme behalten. Für dich als Reisenden heißt das: Spannende Einblicke in eine Gesellschaft, die trotz aller Herausforderungen zusammenhält.
Und dann sind da noch die Highlights der Natur und Kultur: antike Ruinen wie Baalbek oder die mystische Jeita-Grotte lohnen einen Besuch genauso wie die berühmten Zedern im Gebirge – diese Bäume gelten fast schon als Wahrzeichen. Am besten planst du deine Reise von April bis Oktober; zu dieser Zeit klettern die Temperaturen zwar gern mal auf angenehme 30 Grad, aber dafür kannst du alles in Ruhe erkunden und zwischendurch am Mittelmeer entspannen.
Geografische Lage und Klimabedingungen
225 Kilometer Küste direkt am Mittelmeer – das ist schon mal ein guter Auftakt für ein Land, das so viel mehr zu bieten hat. Rund 10.452 Quadratkilometer erstreckt sich das Terrain, und ganz ehrlich: Die Vielfalt macht richtig Eindruck. Da gibt es die schroffen Libanongebirge, die wie eine majestätische Wand durch das Land ziehen und mit dem Qurnat as-Sawda sogar stolze 3.088 Meter in den Himmel ragen. Hier weht oft eine frische Brise, und im Winter verwandelt sich die Landschaft in ein weißes Winterwunderland – perfekt, wenn du Lust auf Skifahren oder Snowboarden hast.
Während an der Küste die Temperaturen im Sommer gern mal zwischen 30 und 40 Grad klettern und dir die Sonne ordentlich auf die Haut brennt, sind die Winter dagegen deutlich milder – so ungefähr bei 10 bis 15 Grad. Da kannst du gemütlich am Meer sitzen und vielleicht sogar eine erfrischende Brise schnappen. Die Berge bleiben da natürlich kühler, was für eine angenehme Abwechslung sorgt. Regen fällt vor allem von Oktober bis April – aber leider nicht immer gleichmäßig. Die Küstenregionen bekommen ungefähr bis zu 1.000 Millimeter ab, während es in den Bergen mit fast doppelt so viel Niederschlag manchmal richtig nass wird.
Was mich besonders beeindruckt hat: Das milde Klima zusammen mit den unterschiedlichen Höhenlagen schafft Mikroklimata, in denen allerlei leckere Sachen wachsen können – Oliven, Zitrusfrüchte oder Weintrauben zum Beispiel. Kein Wunder also, dass gerade die libanesische Küche vollgepackt ist mit frischen Zutaten aus der Region – da steckt echt viel Natur drin! Ehrlich gesagt macht diese Vielfalt von Landschaft und Wetter einen großen Teil des Charmes aus, der dieses Land so lebendig fühlen lässt.
Kurzer Überblick über die Geschichte
Ungefähr 3.000 Jahre alte Handelsrouten durchziehen das Gebiet, auf dem heute der Libanon liegt – ein echtes Zeugnis der bewegten Geschichte, die hier geschrieben wurde. Die phönizische Kultur hat Spuren hinterlassen, die du in Städten wie Tyros und Sidon noch heute förmlich spüren kannst: antike Hafenanlagen, verwinkelte Ruinen und beeindruckende Relikte, die als UNESCO-Weltkulturerbe gelten. Über diesen Fundstätten türmen sich Schichten aus römischer und byzantinischer Vergangenheit, die zusammen mit osmanischen Einflüssen ein Kaleidoskop architektonischer Eindrücke ergeben. Das Zusammenspiel dieser Kulturen ist so vielschichtig wie die Gewürze auf einem lebhaften Markt.
Die Zeit nach dem Ersten Weltkrieg war ein Wendepunkt – das Mandat Frankreichs gab dem Land eine neue politische Form, aber auch Herausforderungen, die bis heute nachwirken. Unabhängig seit 1943, hat der Libanon eine turbulente Phase hinter sich: Bürgerkrieg und politische Spannungen haben das Land geprägt. Ehrlich gesagt merkt man hier und da noch den Nachhall dieser Konflikte, doch gleichzeitig gibt es eine tiefe Sehnsucht nach Frieden und Zusammenhalt. Eine bunte Gesellschaft aus Christen, Muslimen und Drusen lebt hier Seite an Seite – manchmal nicht einfach, aber doch immer faszinierend.
Wenn du durch die Straßen läufst oder mit Einheimischen ins Gespräch kommst, wird dir schnell klar: Trotz aller Widrigkeiten pulsiert hier eine Kultur voller Lebensfreude und Kreativität – sei es in der Musik, der Kunst oder eben auch in der Küche. Der Libanon ist ein Land, dessen Geschichte sich nicht nur in alten Steinen erzählt, sondern vor allem in den Menschen selbst weiterlebt.

Kulturelle Vielfalt im Libanon


Über 18 religiöse Gruppen
Die gastronomische Szene überrascht dich mit Gerichten wie Taboulé, Hummus und Kebabs, die du hier meistens für etwa 10 bis 20 US-Dollar bekommst – vielleicht sogar günstiger, je nachdem wo du isst. Ehrlich gesagt: Für das, was du geboten bekommst, ist das echt fair. Falls du mal in Museen oder bei historischen Stätten reinschauen möchtest – viele haben meist von 9 bis 17 Uhr geöffnet und schließen samstags gerne mal früher oder komplett. Perfekt für einen Vormittags-Trip.
Religiöse Feste wie Eid al-Fitr oder Weihnachten sorgen für ordentlich Stimmung auf den Straßen. Dabei wird nicht nur gebetet und gefastet, sondern es gibt auch jede Menge Musik, Tanz und bunte Märkte – ein echtes Erlebnis! Was mich besonders beeindruckt hat: Trotz der vielen Unterschiede leben die Leute hier nebeneinander her und respektieren sich oft ganz selbstverständlich. Genau dieses Miteinander macht den Reiz des Landes aus – eine lebendige Melange aus Geschichte und Alltag.
Die verschiedenen Religionsgemeinschaften
Etwa 60 % der Bevölkerung sind Muslim:innen – dabei sind schiitische und sunnitische Gruppen ungefähr gleich groß, wobei die Schiiten wohl die größte Gruppe stellen. Aber das ist längst nicht alles: Rund 40 % entfällt auf Christ:innen, was ziemlich beachtlich ist. Die Maroniten, die größten unter ihnen, haben eine enge Verbindung zur katholischen Kirche, aber auch griechisch-orthodoxe, griechisch-katholische und armenisch-orthodoxe Gemeinschaften findest du hier – ein echtes religiöses Mosaik. Und dann gibt es noch die Drusen, die mit etwa 5 % zwar kleiner sind, dafür aber ihre ganz eigene Glaubenswelt pflegen. Vor allem in den libanesischen Bergen leben sie zusammen und halten ihre Traditionen lebendig.
Überraschend ist, wie sich diese Vielfalt im Alltag zeigt: Unterschiedliche Feiertage verteilen sich übers Jahr – Muslime feiern ihre wichtigen Feste wie Eid al-Fitr und Eid al-Adha, während Christen Weihnachten und Ostern begehen. Das fühlt sich fast so an, als würde sich das Land jedes Mal neu zusammensetzen – bei den Festlichkeiten trifft man auf eine bunte Mischung aus Kulturen und Glaubensrichtungen. Ehrlich gesagt hat mich das politische System beeindruckt, das trotz aller Herausforderungen versucht, die Macht zwischen diesen verschiedenen Gruppen aufzuteilen. Ein fragiles Gleichgewicht – ja –, aber es sorgt dafür, dass alle Stimmen gehört werden und zusammenleben können.
Man merkt schnell: Diese religiöse Pluralität prägt mehr als nur Rituale oder Architektur. Sie durchdringt das tägliche Leben, bringt Menschen zusammen und verwebt unterschiedliche Geschichten zu einem lebendigen Netz aus Traditionen – was dem Land seinen ganz besonderen Charakter verleiht.
Einfluss der Medien und Popkultur
In Beirut spürst Du förmlich den Puls einer lebendigen Medienlandschaft – überall flimmern Bildschirme mit arabischer Musik, Nachrichten und bunten Talkshows. Die Stadt ist wohl das kreative Epizentrum der Region, wo Talente aus allen Ecken des Nahen Ostens zusammenkommen. Besonders spannend: Du findest hier Fernsehsender und Online-Portale, die von Politik bis Popkultur alles abdecken – mit einer Offenheit, die man so nicht überall in der arabischen Welt erlebt. Die Präsenz von Social Media ist beeindruckend hoch; fast jeder scheint ein Smartphone in der Hand zu halten, um Meinungen zu teilen oder neue Trends zu setzen.
Und dann ist da natürlich die Musik! Namen wie Fairuz oder Nancy Ajram kennst Du vielleicht – sie sind echte Legenden in der arabischen Popwelt und tragen den Sound des Libanon weit über die Grenzen hinaus. Ehrlich gesagt hat mich überrascht, wie stark westliche Einflüsse in der libanesischen Popkultur verwoben sind: Hip-Hop Beats treffen auf traditionelle Melodien und schaffen diesen ganz besonderen Vibe, der modern und doch tief verwurzelt wirkt.
Überraschend vielfältig zeigt sich auch die Rolle der libanesischen Küche in den Medien. Kochshows und Food Blogger bewerben Mezze, Falafel oder Kebabs nicht nur als Mahlzeit, sondern als Lebensgefühl – gesund, lecker und voll von Geschichte. Politische Spannungen spielen oft eine größere Rolle in den Nachrichten, aber gerade deshalb wachsen Diskussionen über soziale Medien rasant. Sie sind ein machtvolles Werkzeug für Wandel und Zusammenhalt – eine echte Plattform für Stimmen aus allen Schichten der Gesellschaft.
Traditionelle libanesische Küche

Ungefähr 20 Euro solltest du für ein ordentliches Mezze-Menü einkalkulieren, das in den meisten Restaurants zwischen 12:00 und 23:00 Uhr serviert wird – manche bleiben sogar bis Mitternacht offen. Das Konzept dieser kleinen, vielfältigen Gerichte ist einfach genial: Hummus, Baba Ghanoush und das knackige Taboulé teilen sich deinen Teller – fast wie eine kulinarische Reise durch die Aromen des Orients. Falafel darf natürlich nicht fehlen, diese knusprigen Kichererbsenbällchen schmecken frisch aus der Pfanne besonders gut und landen meistens in einer warmen Pita. Ich war ehrlich gesagt beeindruckt, wie frisch und aromatisch alles schmeckt, obwohl viele Zutaten ganz simpel wirken – frisches Gemüse, Hülsenfrüchte, Kräuter wie Koriander und Gewürze wie Kreuzkümmel oder Zimt geben den Gerichten diesen unverwechselbaren Charakter.
Ein Highlight sind auch die Fleischgerichte: Shawarma oder gegrillte Kebabs findet man fast an jeder Ecke. Der Duft von mariniertem Fleisch auf dem Grill steigt dir sofort in die Nase – definitiv etwas für alle, die gerne herzhaft essen! Und dann kommt noch das süße Finale: Baklava mit Honig und Nüssen ist so zart und klebrig-lecker, dass man am liebsten gleich Nachschlag bestellen würde. Diese Kombination aus Frische, Würze und süßer Verführung macht die traditionelle Küche libanesisch zu einem echten Erlebnis – weil Essen hier auch immer eine soziale Sache ist. In jedem Restaurant spürt man diese warme Atmosphäre, die das gemeinsame Genießen so besonders macht.
Beliebte Gerichte und ihre Bedeutung
15 Gerichte – und mindestens genauso viele Aromen, die dich sofort in ihren Bann ziehen. Mezze ist hier nicht nur Vorspeise, sondern ein soziales Ritual. Stell dir vor: Hummus, diese cremige Kichererbsencreme, die sich samtig auf der Zunge anfühlt, begleitet von Baba Ghanoush – einem rauchigen Auberginenpüree mit einer frisch-zitronigen Note. Fattoush lässt knackigen Salat mit knusprigem Fladenbrot tanzen, was für eine geniale Kombination! Ehrlich gesagt hat mich auch Kibbeh beeindruckt, dieses Gerüst aus Bulgur und Hackfleisch, das oft gefüllt wird – Pinienkerne und Zwiebeln geben ihm den letzten Kick. Dazu ein Stück warmes Fladenbrot – mehr braucht es kaum.
Streetfood-Fans kommen am Shawarma kaum vorbei: Das marinierte Fleisch dreht sich langsam am Spieß und füllt das Brot mit einer Explosion an Gewürzen. Übrigens findest du die besten Shawarma-Kioske oft in kleinen Gassen zu überraschend günstigen Preisen; für circa 3 bis 5 US-Dollar bist du dabei. Ein ganz typisches Mittagessen schlägt im Restaurant ungefähr mit 15 bis 30 US-Dollar zu Buche – je nachdem wie viel du probieren möchtest. Viele Lokale haben sogar spezielle Mittagsmenüs, die erschwinglich sind und dir trotzdem einen tiefen Einblick in diese geschmackliche Vielfalt geben.
Vermutlich ist es genau diese Mischung aus frischem Gemüse, aromatischem Olivenöl und Hülsenfrüchten, die das Essen so besonders macht. Noch viel wichtiger aber: Das kulinarische Erlebnis ist fast immer auch ein soziales Ereignis. Beim gemeinsamen Genießen werden Geschichten erzählt, alte Rezepte weitergegeben – das Essen verbindet einfach die Menschen hier auf eine ganz wunderbare Weise.
Essen als Teil der Libanesischen Kultur
15 bis 20 US-Dollar – so viel kostet eine Mahlzeit in einem durchschnittlichen Restaurant, und dafür bekommst du meistens eine ganze Palette an Köstlichkeiten serviert. Das ist ehrlich gesagt ziemlich beeindruckend, vor allem wenn man bedenkt, wie reichhaltig und vielfältig das Essen hier ist. Die Mezze zum Beispiel – diese kleinen Schälchen voller Hummus, Baba Ganoush, Taboulé oder Fattoush – sind viel mehr als nur Vorspeisen. Sie sind ein kleines Fest für die Sinne, bei dem du jeden Geschmack einzeln entdecken kannst. Frisches Gemüse trifft auf aromatische Kräuter, Olivenöl schwingt sanft über jedem Gericht mit. Und obwohl Fleisch wie Lamm oder Hühnchen oft auf den Tellern landet, hast du auch viele Gerichte ohne frittiertes Zeug – meistens wird gegrillt oder gebacken, was ich wirklich gesund finde.
Überraschend ist auch die Tatsache, dass Restaurants und Cafés hier oft bis spät in die Nacht geöffnet haben. Kein Wunder also, dass Essen im Libanon nicht nur eine Sache des Hungers ist, sondern vor allem ein soziales Erlebnis. Gäste werden regelrecht mit einer Fülle an Speisen verwöhnt – Gastfreundschaft wird ganz großgeschrieben. Dabei spielt das Teilen eine große Rolle: Um den Tisch versammelt zu sein und gemeinsam zu essen bedeutet viel mehr als nur satt zu werden.
Zum krönenden Abschluss gibt’s dann noch diese legendären Süßigkeiten wie Baklava oder Maamoul – saftig, süß und oft mit Nüssen, Honig oder Rosenwasser verfeinert. Diese Desserts sind nicht einfach nur Nachtisch; sie sind der süße Ausdruck einer tief verwurzelten Kultur und ein perfekter Abschluss eines jeden Essens.

Moderne Entwicklung und Herausforderungen


Überraschend sind die wirtschaftlichen Herausforderungen, die hier alltäglich spürbar sind. Die Inflation ist tatsächlich heftig – das Geld verliert schnell an Wert, und arbeitssuchende junge Leute finden oft keine Perspektive. Eine Arbeitslosenquote von rund 25 % ist kein Spaß, und mehr als die Hälfte der Bevölkerung lebt wohl unter der Armutsgrenze. Hinzu kommen Millionen von Flüchtlingen, die seit Jahren Schutz suchen, was das ohnehin angespannte Gefüge zusätzlich belastet. Aber gleichzeitig pulsiert Beirut als junges Zentrum für Innovation und Start-ups – eine Mischung aus Energie und Hoffnung, die ich selten so erlebt habe.
Technologie und Kreativität wachsen hier Hand in Hand mit den uralten kulturellen Wurzeln. In Cafés findest du Studenten mit Laptops neben älteren Herren, die leidenschaftlich diskutieren – ein spannender Kontrast. Museen oder historische Stätten öffnen meist von 9 bis ungefähr 17 Uhr ihre Türen; Restaurants hingegen halten oft bis spät in die Nacht durch, was das Nachtleben lebendig macht. Übrigens sind die Preise für ein Abendessen ziemlich erschwinglich: Etwa 10 bis 30 USD für leckere Gerichte – ganz schön fair angesichts der Qualität! Das macht den Libanon trotz aller Schwierigkeiten zu einem überraschend gastfreundlichen Reiseziel.
Ich fand es beeindruckend, wie kulturelle Festivals und kulinarische Vielfalt nicht nur Identität stiften, sondern auch neue wirtschaftliche Impulse setzen. Gerade in Zeiten politischer Unsicherheit ist hier viel Bewegung spürbar – eine Gesellschaft auf der Suche nach neuem Gleichgewicht zwischen Vergangenheit und Zukunft.
Wirtschaftliche Situation und Innovationen
Etwa 70 Prozent des Bruttoinlandsprodukts stammen hier aus dem Dienstleistungssektor – vor allem Tourismus, Handel und Bankwesen spielen eine große Rolle. Ehrlich gesagt wirkt die wirtschaftliche Lage ziemlich angespannt, besonders seit der dramatischen Krise von 2019, als das BIP von rund 54 Milliarden US-Dollar stark eingebrochen ist. Inflation über 100 Prozent? Ja, das spürst du beim Bäcker und an der Tankstelle – alles wird teurer, und viele Leute kämpfen damit. Trotzdem gibt es Bereiche, die richtig Schwung aufgenommen haben: Die Tech-Szene zum Beispiel. Junge Gründer mit einer ordentlichen Portion Unternehmergeist bringen digitale Innovationen hervor und treiben E-Commerce-Projekte voran. Der Markt für Informationstechnologie wird auf mehrere Milliarden US-Dollar geschätzt, was mich wirklich beeindruckt hat.
Man merkt sofort, dass Bildung und kreative Köpfe hier zu Hause sind – es pulsiert geradezu in den Start-up-Hubs. Und auch die libanesische Küche spielt eine wirtschaftliche Rolle: Ein Hauptgericht in einem guten Restaurant kostet dich ungefähr zwischen zehn und zwanzig Dollar – überraschend günstig angesichts der hohen Lebenshaltungskosten! Lokale Produzenten profitieren davon, denn die Gastronomie zieht viele Touristen an und hält so das wirtschaftliche Rad am Drehen. Trotz allem Chaos zeigt sich eine bemerkenswerte Widerstandskraft und ein Wille zur Veränderung – irgendwo zwischen Traditionen, wirtschaftlichen Schwierigkeiten und zukunftsweisenden Innovationen.
Soziale Bewegungen und politische Dynamiken
Etwa 60 Prozent der Bevölkerung sind Muslime, während ungefähr 40 Prozent Christen sind – diese bunte Mischung macht das Land so einzigartig, bringt aber auch ordentlich Wirbel in die politische Landschaft. Die Macht wird hier nämlich nach einem konfessionellen System verteilt, das ganz speziell auf die verschiedenen religiösen Gruppen zugeschnitten ist. Das führt oft zu Spannungen, die du nicht immer auf den ersten Blick siehst, aber spürst, wenn Menschen auf den Straßen ihre Stimme erheben.
Die Proteste von 2019 haben regelrecht Wellen geschlagen – Hunderttausende zogen damals auf die Straßen und forderten nichts weniger als grundlegende Reformen. Vor allem die Jugend und Frauen waren da ganz vorne mit dabei, was mir persönlich ziemlich beeindruckend vorkam. Man merkt schnell: Sozialer Aktivismus ist hier keine leere Phrase, sondern echtes Engagement gegen Korruption und wirtschaftliche Misere.
Die wirtschaftlichen Probleme sind tatsächlich heftig – die Inflationsrate liegt wohl über 100 Prozent und viele Leute kämpfen mit Arbeitslosigkeit von über 30 Prozent. Da verliert die Währung rapide an Wert und der Alltag wird für viele echt zum Balanceakt. Dennoch sieht man NGOs und Hilfsorganisationen aktiv, wie sie versuchen, einen stabilisierenden Einfluss zu schaffen. Und trotz all dem Chaos gibt es noch diese faszinierende kulinarische Vielfalt – die libanesische Küche wirkt fast wie ein verbindendes Symbol in diesen turbulenten Zeiten.
Faszination für Reisende

Ungefähr 6 Millionen Menschen leben auf etwa 10.452 Quadratkilometern – und diese Vielfalt spürt man sofort, wenn du in den Straßen unterwegs bist. Rund 60 Prozent sind Muslime, etwa 40 Prozent Christen, was für ein spannendes Nebeneinander an Bräuchen und Festen sorgt, die du als Besucher miterleben kannst. Die Gastfreundschaft hier ist wirklich etwas Besonderes: Ein Teller Mezze mit Hummus, Tabouleh oder Kebabs kommt nicht nur lecker auf den Tisch, sondern zeigt dir auch, wie sehr Essen hier verbindet. Überraschend günstig sind die meisten Mahlzeiten – zwischen 10 und 30 US-Dollar zahlst du in einem guten Restaurant, was ehrlich gesagt ziemlich fair ist.
Beirut, die Hauptstadt, pulsiert förmlich vor Leben und Kontrasten. Die Corniche am Meer ist perfekt für einen gemütlichen Spaziergang, während dich römische Ruinen in Baalbek in eine andere Zeit entführen. Und Byblos? Das UNESCO-Weltkulturerbe hat so viel Charme, dass du fast vergisst, wie modern das Leben drumherum ist. Viele dieser Orte kannst du täglich von etwa 9 bis 17 Uhr besuchen – praktisch also für Tagesausflüge.
Nachts verwandelt sich Beirut komplett: Bars und Clubs sind oft bis tief in die Morgenstunden geöffnet. Das Nachtleben hier ist lebendig – ehrlich gesagt überraschte mich besonders die Mischung aus Tradition und moderner Feierkultur. Dazwischen findest du immer wieder atemberaubende Landschaften zum Durchatmen: Berge, Küsten und grüne Täler lassen dich schnell vergessen, dass du mitten im Trubel bist. Der Libanon hat tatsächlich diesen besonderen Mix aus Geschichte, Natur und urbanem Flair – genau das macht ihn für Abenteuerlustige und Kulturinteressierte gleichermaßen spannend.
Historische Stätten und Naturschönheiten
Etwa 30 Kilometer schlängelt sich das Wadi Qadischa durch zerklüftete Berge, die von schroffen Felsen und dichten Wäldern geprägt sind – ein echtes Naturjuwel mit einer spirituellen Aura. Das Tal, das auch als «Heiliges Tal» bekannt ist, hält nicht nur versteckte Klöster wie das uralte Kloster von Qozhaya für dich bereit. Die Ruhe hier ist fast greifbar, unterbrochen nur vom gelegentlichen Zwitschern der Vögel oder dem entfernten Klang eines Gebetsgesangs, der das Gefühl von Zeitlosigkeit verstärkt.
Die architektonischen Wunder Baalbeks zählen wohl zu den eindrucksvollsten Erinnerungen an die römische Antike. Riesige Steine formen die Tempel des Jupiter und Bacchus – Bauwerke, die ehrfurchtgebietend wirken und dir noch lange im Kopf bleiben dürften. Für ungefähr 15.000 libanesische Pfund kannst du diese Monumente erkunden. Der Kontrast zwischen den massiven Säulen und dem azurblauen Himmel schafft eine ganz besondere Stimmung.
Im Cedars of God Nationalpark erwartet Dich eine andere Art Eindruck: Hier stehen uralte Zedern, deren knorrige Äste Geschichten aus Jahrhunderten zu erzählen scheinen. Diese Bäume sind nicht nur das nationale Symbol, sondern auch UNESCO-Weltkulturerbe – keine Überraschung bei ihrer majestätischen Präsenz. Von Mai bis Oktober ist das Wetter meist angenehm mild, perfekt zum Erkunden und Eintauchen in die Natur.
Tatsächlich verschmelzen im Libanon Geschichte und Natur auf eine Weise, die dich tief berührt – jede Ecke erzählt ihre eigene Geschichte und lädt dazu ein, eine Weile zu verweilen und den Moment auszukosten.
Aktivitäten für Abenteuerlustige im Libanon
Etwa 18.000 libanesische Pfund zahlst Du, um die geheimnisvollen Tiefen der Jeita-Grotte zu erkunden – ein echtes Naturwunder mit imposanten Kalksteinhöhlen und einem versteckten Fluss, der fast schon magisch wirkt. Geöffnet ist die Grotte täglich von 9 bis 17 Uhr; also genug Zeit, um sich von den kühlen Tropfsteinen verzaubern zu lassen. Für echte Wanderfans gibt es den 470 Kilometer langen Fernwanderweg, der durch schroffe Berge und grüne Täler führt – ehrlich gesagt, ein Traum für alle, die gerne draußen unterwegs sind und dabei auch mal ins Schwitzen kommen wollen. Und wer im Winter anreist, darf auf keinen Fall das Skigebiet Mzaar Kfardebian verpassen – Pisten für alle Levels und Tagespässe zwischen 30 und 50 US-Dollar sorgen dafür, dass Anfänger genauso auf ihre Kosten kommen wie erfahrene Ski-Asse.
An der Küste kannst Du richtig Action beim Surfen, Kitesurfen oder Tauchen erleben – vor allem der Strand von Jbeil hat sich als Hotspot für Wassersportler etabliert. Ganz in der Nähe lädt Batroun zum Kayakfahren ein, wo Du die Küstenlinie ganz entspannt vom Wasser aus entdeckst. Und wenn Du richtig Nervenkitzel suchst, probiere Canyoning im spektakulären Qadisha-Tal aus: In kleinen Gruppen geht’s durch Schluchten und über Felsen, wobei die Touren meist zwischen 50 und 100 US-Dollar kosten – jeden Cent wert, wenn Du mich fragst. Das Zusammenspiel aus einzigartiger Natur und vielfältigen Aktivitäten macht das Land wirklich zum Paradies für Abenteurer.
