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Kanada auf Rekordkurs: Tourismus boomt bis 2025 aber Risiken wachsen

Erfahre, warum Kanadas Tourismus bis 2025 wächst und welche Stolpersteine du kennen solltest.

Gemütliche Holzterrasse mit Tischen und Stühlen, Ausblick auf majestätische Berge und einen glitzernden See.
Erfahre, warum Kanadas Tourismus bis 2025 wächst und welche Stolpersteine du kennen solltest.

Kanada auf Rekordkurs: Tourismus boomt bis 2025 aber Risiken wachsen

Andauernd steigt das Interesse an Kanada als Reiseziel, das zeigen die jüngsten Zahlen für den Tourismussektor eindrucksvoll. Laut aktuellen Analysen nimmt die Bruttowertschöpfung des Bereichs deutlich zu und soll 2025 über 180 Milliarden CAD erreichen. Bemerkenswert ist, dass die Erholung nach der Pandemie nicht nur über das Niveau von vor der Krise hinausgeht, sondern auch durch einen starken Binnenmarkt gestützt wird. Rund 70 Prozent der touristischen Ausgaben stammen von Kanadiern, die vor allem Kurz- und Mittelstrecken innerhalb des Landes vorziehen. Besonders städtische Zentren wie Toronto und Vancouver profitieren von diesem Trend, dazu ergänzen stetige Besucherzahlen aus den bekannten Nationalparks die Statistik.

Die Rückkehr der US-Gäste spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. Öffnungen an den Grenzen kombiniert mit neuen Flugverbindungen wecken das Interesse der nordamerikanischen Nachbarn. Das Preis-Leistungs-Verhältnis schlägt sich in sehr guten Buchungszahlen nieder. Parallel bemerken Branchenbeobachter erste Anzeichen, dass fernere Märkte wie China und Indien allmählich wieder mehr Besucher nach Kanada bringen. Dabei sind die absoluten Zahlen noch vergleichsweise niedrig, doch die Tendenz lässt optimistisch auf steigende Auslandsbuchungen blicken. Hinzu kommen Investitionen in die Infrastruktur: Der Ausbau von Flughäfen, Straßen und gezielten Werbekampagnen im Ausland errichten eine solide Basis für die Zukunft des kanadischen Tourismus.

Zunehmende Unsicherheiten rufen jedoch vorsichtige Stimmen auf den Plan. Inflation und wirtschaftliche Herausforderungen in wichtigen Herkunftsländern könnten die Zahl potenzieller Reisender verringern. Ebenso drücken Wechselkursschwankungen den Preis für internationale Gäste, wenn der kanadische Dollar an Stärke gewinnt. Im Bereich Servicepersonal macht sich ein Mangel bemerkbar; Engpässe in Gastronomie, Hotellerie und Transport stehen einer weiteren Expansion im Weg. Saisonkräfte haben Schwierigkeiten, passende Unterkünfte zu finden, was zusätzliche Probleme bereitet. Auch Umweltrisiken wachsen: Waldbrände und Überflutungen betreffen vor allem Regionen in Westkanada und führen zu vorübergehenden Schließungen und Besucherbeschränkungen.

Abschließend lässt sich sagen, dass der Tourismussektor Kanadas zwar vor einem bislang unerreichten Wachstum steht, jedoch mehrere Herausforderungen meistern muss, um Kurs zu halten. Maßnahmen zur Sicherung von Fachkräften, Investitionen in nachhaltige Infrastruktur und die Fähigkeit, flexibel auf internationale Marktentwicklungen zu reagieren, stellen dabei zentrale Weichen dar. Erst wenn die Branche diese Stolpersteine aktiv angeht, dürften die Prognosen des Tourismuswachstums für 2025 tatsächlich Realität werden.

TH

Thomas Harnisch

Reiseblogger

Thomas Harnisch ist leidenschaftlicher Reiseblogger und Gründer von weloveurlaub.de. Mit über 20 Jahren Erfahrung in der Reisebranche teilt er seine Expertise und Insider-Tipps, um Ihnen unvergessliche Urlaubserlebnisse zu ermöglichen. Mehr über Thomas →