Warum Deutsche immer seltener in die USA reisen: Trump-Effekt bremst Lust auf Urlaub
Entdecke, welche Einflussfaktoren die Reiselust der Deutschen in die Staaten dämpfen und wie sich die Stimmung in den letzten Jahren verändert hat.

Immer mehr Deutsche überlegen es sich, ob sie in die USA Reisen sollen. Die politischen Umstände, insbesondere die Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus und die damit verbundenen Veränderungen in der Einreisepolitik, spielen eine entscheidende Rolle. Die neuen, restriktiveren Regeln, die nun beim Visa-Prozess gelten, haben viele potenzielle Reisende verunsichert. Insbesondere Trans- und nicht-binäre Menschen fühlen sich durch die ausgegebenen Dokumente, die das Geburtsgeschlecht angeben müssen, benachteiligt. Dies führt dazu, dass einige Menschen ihre Reisepläne überdenken oder sogar ganz absagen. Die verschärften Sicherheitskontrollen an den Grenzen erhöhen zusätzlich die Ängste und Unwägbarkeiten, sodass selbst Reisende mit gültigen Visa manchmal in problematische Situationen geraten.
In den ersten Monaten des Jahres 2025 wird ein deutlicher Rückgang bei den Besucherzahlen aus Deutschland festgestellt. Statistiken des National Travel and Tourism Office berichten von einem Rückgang von 11,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, wobei einige europäische Länder sogar einen Rückgang von bis zu 40 Prozent verzeichnen. Die Auswirkungen sind bereits fühlbar; viele Reiseveranstalter müssen mit weniger Neubuchungen rechnen, während Airlines ihre Flugverbindungen reduzieren.
Besonders stark betroffen sind touristisch abhängige Regionen in den USA. Städte und Sehenswürdigkeiten, die traditionell zahlreiche Deutsche Touristen angezogen haben, kämpfen mit den Folgen dieser Rückgänge. Diese Unsicherheiten führen dazu, dass einige Regierungen, einschließlich der deutschen, ihre Reisehinweise anpassen, was die Situation für potenzielle Reisende nicht einfacher macht. Beliebte Attraktionen und Events, die zuvor ein Muss für viele Touristen waren, könnten an Relevanz verlieren, da die reisefreudigen Deutschen ihre Destinationen überdenken.
Trotz der beschriebenen negativen Entwicklung gibt es jedoch Reiseunternehmen, die positiver gestimmt sind. Zwar zeigt sich ein klarer Trend zu mehr Zurückhaltung bei Neubuchungen, die USA verlieren nicht vollständig an Anziehungskraft. Viele Reisende haben bereits im Vorjahr gebucht und setzen ihre Pläne fort. Die Frage, ob die USA ob dieser Herausforderungen dennoch interessante Reiseziele bieten, bleibt offen. Attraktionen wie die Nationalparks, die Metropolen New York und San Francisco sowie kulturelle Events sind weiterhin begehrenswert, doch die Reisen müssen gut geplant und die Einreisebedingungen gründlich recherchiert werden, um mögliche Komplikationen zu vermeiden.