Die Planung deines Roadtrips

Knapp 1.332 Kilometer schlängelt sich die berühmte Ringstraße einmal um Island herum – eine echte Lebensader für deinen Trip. Zwischen Mai und September sind die Straßen meist schneefrei, was das Fahren deutlich entspannter macht. Sommerliche 15 Grad gibt’s da durchaus mal, aber ehrlich gesagt: selbst dann sollte der Koffer mit wetterfester Kleidung gut bestückt sein. Die Preise für Mietwagen schwanken stark, gerade in der Hochsaison – ein kleines Auto kann schnell zwischen 70 und 150 Euro pro Tag kosten. Umso besser, wenn du dein Fahrzeug lange im Voraus buchst, dann hast du gute Chancen auf ein echtes Schnäppchen. Ein Allradantrieb schadet übrigens nicht, vor allem wenn du abseits der Hauptstrecken unterwegs bist oder dich auf Schotterpisten traust.
Zum Übernachten findest du in Island alles von gemütlichen Hotels bis hin zu praktischen Campingplätzen – Letztere kosten meist zwischen 10 und 20 Euro pro Person. Hotels liegen eher bei 100 bis 250 Euro pro Nacht, was schon ordentlich ins Gewicht fällt, wenn du länger unterwegs bist. Übrigens: Manchmal sind gewisse Nationalparks oder Attraktionen saisonal geschlossen, daher lohnt sich ein Blick auf die Öffnungszeiten im Voraus.
Die eigene Reiseroute zu planen heißt auch, bewusst Zeit für spontane Stopps einzuplanen – diese Momente mit Nebel über einem Wasserfall oder dem Geruch von feuchtem Moos kannst du kaum voraussehen. Der Golden Circle, die Gletscherlagune Jökulsárlón oder die Wasserfälle Skógafoss und Gullfoss lassen sich so richtig gut erreichen, wenn du die Wege clever gestaltest. Eine Mischung aus Struktur und Freiheit macht den Unterschied – und am Ende sind es genau diese unerwarteten Eindrücke, die dich wirklich den Zauber Islands spüren lassen.
Die beste Reisezeit für Island
Wer im Sommer von Juni bis August unterwegs ist, kann sich auf Temperaturen zwischen 10 und 15 Grad Celsius freuen – ehrlich gesagt eine ziemlich angenehme Zeit, um Island zu erkunden. Die Tage sind dann fast endlos lang, was dir mehr Stunden schenkt, um Gletscherwanderungen zu machen oder auf Walbeobachtungstour zu gehen. Allerdings steigen in diesen Monaten auch die Preise für Unterkünfte und Mietwagen – etwa 20 bis 30 Prozent höher als in der Nebensaison. Frühling, vor allem der Mai, überrascht mit einer erwachenden Natur und deutlich weniger Touristen. Das macht die Atmosphäre viel entspannter, auch wenn manche Attraktionen vielleicht noch nicht voll zugänglich sind.
Der Herbst hat seinen ganz eigenen Reiz: Die Wahrscheinlichkeit, Nordlichter zu sehen, nimmt zu und das milde Wetter hält sich oft noch ein Weilchen. Trotzdem solltest du im September und Oktober auch mit unbeständigem Wetter rechnen – sowie damit, dass einige abgelegene Straßen oder Sehenswürdigkeiten eventuell schon geschlossen sein könnten. Für die ultimativen Abenteuerlustigen gibt’s den Winter von November bis März – mit Temperaturen um die -5 Grad und kürzeren Tagen musst du dich auf echt herausfordernde Bedingungen einstellen. Doch wer sich darauf einlässt, erlebt eine völlig andere, beinahe mystische Seite Islands.
Unterm Strich hängt deine perfekte Reisezeit vor allem davon ab, was du erleben möchtest: Lange Sommertage? Bunte Herbstnächte? Oder eisige Stille? Jede Saison hat ihr ganz besonderes Flair.
Die Auswahl des passenden Mietwagens
Rund 1.300 Kilometer sind es ungefähr, die du auf der Ringstraße zurücklegen wirst – und je nachdem, wohin genau die Reise geht, macht das eine Menge Unterschiede bei der Wahl deines Gefährts. Für die Hauptstrecke reicht oft ein Standardfahrzeug. Willst du aber ins Island abseits des Trubels, in die rauen Hochlandregionen oder über unbefestigte Straßen, kommt an einem Geländewagen mit Allradantrieb kaum jemand vorbei. Die haben halt einfach mehr Bodenfreiheit und schlucken Schotterpisten besser weg.
Preise schwanken dabei ziemlich stark – im Sommer zwischen etwa 60 und 120 Euro pro Tag für kleine Autos, während Geländewagen meist ab 100 Euro losgehen und noch etwas teurer werden können. Wer clever ist, bucht schon früh vorab, um nicht auf dem Trockenen zu sitzen und bei Schnäppchen zuzuschlagen. Aber Achtung: Manche Vermieter setzen eine Kilometerbegrenzung fest – das kann ziemlich nervig sein, wenn du spontan mal Umwege fahren möchtest.
Oh, und vergiss nicht die Versicherung! Eine Vollkasko ohne Selbstbeteiligung fühlt sich viel entspannter an, besonders wenn der Wind mal übel mit dir spielt oder die Straße plötzlich matschig wird. Öffnungszeiten der Verleiher? Variieren oft stark – gerade in den Touri-Hotspots wie Reykjavik gibt es meistens flexible Zeiten, dennoch solltest du dich vorher schlau machen, damit du nicht unnötig warten musst.
Praktisch ist auch eine gute Ausstattung: GPS ist quasi Pflicht, WLAN im Fahrzeug ganz nice unterwegs – so kannst du jederzeit Routen checken oder schnell noch Freunde anfunken. Ehrlich gesagt hat das Auto einen größeren Einfluss auf dein Erlebnis als man zuerst denkt – es macht den Unterschied zwischen entspannt cruisen oder ständig straucheln durch die Wildnis Islands.
- Wähle einen Mietwagen mit Allradantrieb für unbefestigte Straßen und wechselhaftes Wetter auf Island.
- Achte auf ausreichend Platz für Gepäck und Proviant, da Tankstellen weit voneinander entfernt sind.
- Besorge dir ein Navigationssystem oder eine detaillierte Karte für abgelegene Gebiete auf der Insel.
Die Planung deiner Route
1.332 Kilometer schlängelt sich die Ringstraße einmal um die Insel – das ist eine ordentliche Strecke, für die du mindestens eine Woche einplanen solltest, wenn du nicht nur durchrauschen willst. Die besten Monate zum Fahren sind übrigens von Mai bis September, weil dann die Straßen meist frei sind und die Tage ewig zu dauern scheinen. Im Winter musst du dagegen mit Straßensperrungen im Hochland rechnen – Schneemassen blockieren oft den Weg und machen abgelegene Strecken unpassierbar.
Ein wichtiger Tipp: Nicht nur der Spritverbrauch will gut überlegt sein, auch Tankstellen stehen in manchen Gegenden wirklich weit auseinander. Da solltest du dich lieber vorher informieren und immer einen vollgetankten Wagen am Start haben. In Reykjavik ist das entspannter – hier findest du Unterkünfte von Hotels bis Campingplätze, wodurch du deine Übernachtungen spontan anpassen kannst. In ländlichen Regionen wiederum empfiehlt sich frühzeitiges Buchen, denn die Kapazitäten sind begrenzt.
Was Preise angeht, liegt der Mietwagen je nach Saison bei etwa 40 Euro pro Tag – und glaub mir, ein robuster Geländewagen lohnt sich definitiv, vor allem wenn du den Sprung ins Hochland wagen willst. Die Öffnungszeiten der Sehenswürdigkeiten variieren übrigens: Nationalparks wie Þingvellir kannst du das ganze Jahr besuchen, doch einige Attraktionen schließen saisonal ihre Pforten oder verlangen Eintrittsgebühren.
Zwischen all den Kilometern solltest du dir auch Pausen gönnen – vielleicht an einem versteckten Wasserfall oder einer heißen Quelle am Straßenrand –, denn Island zeigt seine Schönheit vor allem dann, wenn du dir Zeit nimmst, sie wirklich auf dich wirken zu lassen.

Die Highlights auf deiner Route


32 Meter stürzt das Wasser am Gullfoss in die Tiefe – und im Winter verwandelt sich die tosende Flut stellenweise in ein glitzerndes Eispalais, das absolut faszinierend aussieht. Nur einen Katzensprung entfernt brodelt das geothermal aktive Gebiet von Haukadalur, wo der Strokkur alle 5 bis 10 Minuten seine kraftvolle Fontäne in den Himmel schießt. Dieses Spektakel – irgendwie unvorhersehbar, wann genau der Ausbruch kommt – zieht dich sofort in den Bann. Etwas weiter südlich findest du den Seljalandsfoss, bei dem du sogar hinter dem Wasserfall entlanggehen kannst – ehrlich gesagt ein ziemlich beeindruckendes Gefühl, wenn die feinen Wassertropfen dir um die Ohren spritzen und der Boden leicht rutschig ist. Direkt daneben lauert schon der mächtige Skógafoss: 25 Meter breit, 60 Meter hoch und oft mit einem Regenbogen geschmückt, wenn die Sonne richtig steht.
Dann sind da noch die schwarzen Strände bei Vík – Reynisfjara nennt sich dieser vulkanische Sandstreifen mit seinen markanten Basaltsäulen, die wie aus einem Fantasyfilm wirken. Die Reynisdrangar-Felsen ragen aus dem Meer heraus und geben dir das Gefühl, als würdest du an einem anderen Planeten stehen. Wer Zeit hat, sollte unbedingt auch zur Halbinsel Snæfellsnes fahren: Sie hat so viele verschiede Landschaften auf kleinem Raum, dass man sie fast als Island im Miniaturformat bezeichnen könnte. Der Snæfellsjökull-Gletscher setzt dem Ganzen dann noch dieses mystische Sahnehäubchen auf.
Campingplätze und Hostels findest du entlang der Route genug – nur im Sommer lohnt es sich definitiv, vorher zu reservieren, weil sonst schnell alles voll sein kann. Trotz der manchmal kühlen Preise im Hochsommer sind diese Orte eine klasse Möglichkeit, mitten in der Natur aufzuwachen und gleich weiter auf Entdeckungsreise zu gehen.
Der Golden Circle: Thingvellir, Geysir und Gullfoss
Ungefähr 300 Kilometer – so lang ist die komplette Runde des Golden Circle. Schon am Anfang spürt man den besonderen Vibe in Thingvellir, wo du zwischen zwei Kontinentalplatten spazieren kannst, die sich ständig voneinander entfernen. Der Zugang zum Nationalpark ist eigentlich kostenlos, aber für das Parken fallen knapp 500 ISK an – umgerechnet etwa 4 Euro. Etwas überraschend: Die Wanderwege sind meist das ganze Jahr geöffnet und wirklich unkompliziert zu gehen, ideal also für alle, die gerne aktiv sind.
Weiter geht’s ins geothermische Gebiet rund um Geysir. Hier zaubert der Strokkur-Geysir regelmäßig alle paar Minuten eine heiße Wasserfontäne bis zu 30 Meter in die Luft – ein ziemlich cooles Spektakel. Dazwischen brodelt es in bunten Schlammtöpfen, und der Geruch von Schwefel liegt in der Luft – ehrlich gesagt nicht jedermanns Sache, aber total faszinierend. Der Eintritt hier ist frei, was ich echt fair finde.
Der krönende Abschluss wartet in Form von Gullfoss, einem mächtigen Wasserfall mit zwei Stufen, die insgesamt etwa 32 Meter tief in eine Schlucht stürzen. Vom Aussichtspunkt hast du mehrere Möglichkeiten für Fotos – mein Tipp: Im Frühling zur Schneeschmelze sieht das Ganze besonders dramatisch aus. Parken kostet hier ungefähr 700 ISK (etwa 5,50 Euro), aber der Anblick entschädigt mehr als genug. Übrigens kannst du Gullfoss zu jeder Jahreszeit besuchen – egal ob der Sommer grünt oder der Winter die Landschaft mit Schnee bedeckt.
- Thingvellir - historischer und geologischer Ort
- Geysir - berühmt für heiße Quellen und Geysir Strokkur
- Gullfoss - spektakulärer Goldener Wasserfall
Die Südküste: Wasserfälle und schwarze Strände
60 Meter hoch rauscht der Seljalandsfoss und du kannst tatsächlich hinter dem Vorhang aus Wasser entlanggehen – ein echtes Erlebnis, das dir die Kraft des Wassers besonders nahbringt. Im Sommer sind die Pfade dort meist gut begehbar, was für unvergessliche Fotos sorgt. Nicht weit entfernt wartet der Skógafoss mit seiner beeindruckenden Breite von etwa 25 Metern auf dich. Ehrlich gesagt hat mich hier vor allem der Regenbogen fasziniert, der sich bei Sonnenschein ganz zauberhaft im Sprühnebel formt. Diese beiden Wasserfälle zeigen die rohe Power Islands auf eigene Art.
Wenige Kilometer weiter kommt ein völlig anderes Naturwunder: Der schwarze Strand von Reynisfjara bei Vík zieht mit seinen markanten Basaltsäulen und den wuchtigen Atlantikwellen in den Bann. Vorsicht ist hier allerdings geboten – die Strömungen sind ziemlich tückisch und haben schon so manchen Besucher überrascht. Glücklicherweise kostet der Zugang nichts, und du kannst zu jeder Jahreszeit an diesem mystischen Ort entlanglaufen, um das Schauspiel aus Sand, Stein und Meer zu genießen.
Die Ringstraße schlängelt sich durch diese Gegend, aber sei gewappnet für wechselhafte Bedingungen – ein robustes Fahrzeug ist hier wirklich Gold wert. Zwischen Mai und September hast du die besten Chancen auf angenehme Fahrtage mit ausreichend Tageslicht. Mietwagen kosten übrigens meistens zwischen 60 und 100 Euro am Tag – abhängig vom Auto und der Saison. Und ganz ehrlich: Gerade in der Hauptsaison solltest du deine Unterkunft rechtzeitig buchen, sonst könnte es eng werden.
Die Westfjorde: abgelegene Naturparadiese
Ungefähr 9.600 Quadratkilometer wilder Schönheit – die Westfjorde sind wirklich eine andere Welt. Mit nur rund 7.000 Einwohnern fühlt sich hier alles ganz entspannt und unberührt an. Die Straßen? Meistens unbefestigt und kurvenreich, weshalb ein zuverlässig robuster Mietwagen mit Allradantrieb für die Erkundung unverzichtbar ist. Auf der Route 60 und 62 kannst du dir Zeit nehmen, um die Natur in aller Ruhe auf dich wirken zu lassen.
Der Dynjandi Wasserfall fällt gleich mit seiner imposanten Höhe von etwa 100 Metern ins Auge – ein echtes Spektakel! Das Tosen des Wassers mischt sich mit dem rauen Wind der Küste, und manchmal macht es richtig Lust, einfach dort zu verweilen. Ganz anders, aber nicht weniger faszinierend sind die Vogelfelsen von Látrabjarg: Wer im Sommer vorbeischaut, wird vermutlich tausende Vögel entdecken, vor allem Papageitaucher, die hier ihre Nester haben. Plötzlich tauchen sie wie kleine Farbkleckse zwischen den schroffen Klippen auf – unglaublich sehenswert!
Rund um den Rauðisandur Strand bist du fast allein mit dem roten Sand unter deinen Füßen – ein echtes Foto-Highlight. Ehrlich gesagt ist die Abgeschiedenheit hier sowohl Herausforderung als auch Belohnung: Unterkünfte sind knapp und oft schnell ausgebucht, also lieber früh buchen! Gerade in den Sommermonaten, wenn das Wetter mild ist und die Straßen passierbar bleiben, kannst du dich voll auf dieses spektakuläre Naturabenteuer einlassen – lange Fahrten inklusive, aber jede Minute wert.
Die Herausforderungen unterwegs

1.332 Kilometer messen die Straßen, die die Insel umrunden – doch nicht alle Passagen sind so entspannt zu fahren, wie man sich das vielleicht vorstellt. Gerade in den kälteren Monaten kann plötzlich Eis auf der Fahrbahn liegen, und der Wind pfeift dir um die Ohren, dass du kaum noch aus dem Fenster gucken magst. Die Ringstraße ist zwar gut ausgebaut, aber häufig überraschend schmal und voller spitzer Kurven sowie steiler Anstiege. Da heißt es Konzentration bewahren! Ein Allradfahrzeug fühlt sich deshalb fast schon wie dein bester Freund an, besonders auf unbefestigten Strecken.
Was ich besonders nervig fand: Der Spritpreis – etwa 2,10 bis 2,30 Euro pro Liter Superbenzin –, zieht dir ganz schön was vom Budget ab. Dazu kommt, dass du oft nur mit Kreditkarte an den meisten Tankstellen bezahlen kannst, vor allem weit weg von den Städten. Bargeld? Fehlanzeige! Und manchmal sind die Öffnungszeiten von Sehenswürdigkeiten oder Shops eher eine Überraschung als planbare Konstanten – gerade außerhalb der Hauptsaison solltest du dich vorher schlau machen.
Spontane Änderungen gehören definitiv zum Programm, denn die isländische Natur hält sich nicht immer an deinen Zeitplan. Das macht das Ganze zwar aufregend, kann aber auch mal für Frust sorgen – falls du dich zu sehr auf eine Route versteifst. Ehrlich gesagt habe ich genau das gelernt: Flexibilität ist der Schlüssel auf dieser Insel voller Gegensätze.
Das wechselhafte Wetter in Island
15 Minuten vor der Abfahrt noch strahlender Sonnenschein, eine halbe Stunde später dichter Nebel und kühler Regen – das Wetter in Island macht dich wirklich auf Trab. Ganz ehrlich, ich hab selten erlebt, wie schnell sich das Klima hier ändern kann. Tagsüber pendeln die Temperaturen im Sommer meist zwischen etwa 10 und 15 Grad, was zwar angenehm ist, aber gerade in den Hochländern merklich kälter wird – da brauchst du definitiv mehrere Schichten Kleidung. Und gerade die Küste wirkt oft milder, fast schon täuschend freundlich.
Wer meint, sich auf eine Wettervorhersage verlassen zu können, könnte schnell eines Besseren belehrt werden: Die Prognosen sind hier eher Richtwerte als Garantie. Deshalb habe ich immer die lokalen Wetter-Apps am Start gehabt und regelmäßig gecheckt, wo gerade Stürme oder Schneefall drohen. So bist du gewappnet für plötzliche Straßensperrungen oder Fahrbahnveränderungen – denn auch wenn die Ringstraße normalerweise ganzjährig offen ist, kann es bei extremen Bedingungen richtig eng werden.
Ehrlich gesagt ist es ein bisschen wie ein Abenteuer im Abenteuer: Du musst flexibel bleiben und dir Zeit nehmen, denn plötzlich verlängert sich die Fahrt wegen wechselnder Straßenverhältnisse gern mal um Stunden. Im Winter ist das übrigens besonders spannend – tagsüber frierst du dir den Hintern ab, nachts tanzen dann irgendwo über dir die Nordlichter am Himmel. Die Herausforderung macht eigentlich einen großen Teil des Reizes aus – und wer vorbereitet ist, wird von dieser Naturgewalt umso mehr fasziniert sein.
Die richtige Ausrüstung für deinen Roadtrip
Ein Allradfahrzeug wird dir auf Island vermutlich zum besten Freund – vor allem, wenn du abseits der Ringstraße unterwegs bist. Dort können die Pisten nämlich ganz schön ruppig und holprig werden. Achte darauf, dass dein Mietwagen genug Stauraum hat, denn neben dem Gepäck willst du vielleicht auch Campingausrüstung oder Proviant verstauen. Die Preise für solche Fahrzeuge liegen oft zwischen 60 und 150 Euro am Tag – je nach Saison und Ausstattung. Ehrlich gesagt, sollte dich das nicht abschrecken, denn Komfort und Sicherheit sind hier echt Gold wert.
Die isländische Wetterküche ist unberechenbar: Mal Sonne, dann wieder Regen und Wind in einem Atemzug. Deshalb solltest du unbedingt wasserdichte und winddichte Jacken einpacken, auch mehrere Schichten zum Drunterziehen sind sinnvoll. Wanderschuhe? Sind ein Muss! Viele der coolen Spots erreichst du nur zu Fuß – und da willst du keinen Blasenkrieg riskieren. Übrigens: Ein Schlafsack, der für kühle Temperaturen gemacht ist, macht Campingnächte deutlich angenehmer.
Kleine Extras wie ein Erste-Hilfe-Set, Taschenlampe oder Powerbank können unterwegs wahre Retter sein. Gerade weil Straßen manchmal nicht so offensichtlich beschildert sind, kann ein GPS-Gerät oder eine gute Karte das Zünglein an der Waage sein – gerade wenn die Dunkelheit schneller fällt als gedacht. Einen kleinen Kühlschrank oder eine Kühlbox habe ich auch immer dabei – so bleibt die Verpflegung frisch, was auf langen Strecken wirklich angenehm ist. Und ja, manche Straßen verlangen Maut – also besser vorher checken und einplanen.
Tipps zur Übernachtung und Verpflegung
Ein Platz auf einem Campingplatz kostet dich meist zwischen 10 und 20 Euro pro Nacht – ganz schön fair, wenn man bedenkt, dass du dafür oft mitten in der Natur schläfst und den Sternenhimmel fast zum Greifen nah hast. Hotels starten ungefähr bei 100 Euro für ein Doppelzimmer, während einfache Hostelbetten schon ab etwa 30 Euro zu bekommen sind – perfekt für den kleinen Geldbeutel. Gerade von Juni bis August solltest du besser früh buchen, denn sonst stehen die Chancen schlecht, den perfekten Spot zu ergattern.
Zum Thema Essen: In Reykjavik findest du eine ordentliche Auswahl an Restaurants und Cafés, wo frische isländische Spezialitäten zwischen 15 und 25 Euro fürs Mittagessen kosten – mal ehrlich, kein Schnäppchen, aber irgendwo auch nachvollziehbar. Abends wird’s dann schnell etwas teurer; rechn‘ mit mindestens 30 Euro für ein Dinner. «Bónus» ist übrigens dein bester Freund unter den Supermärkten – hier kannst du dir Snacks oder Zutaten für unterwegs besorgen, ohne gleich pleitezugehen. Ach ja, Foodtrucks am Straßenrand überraschen oft mit günstigen Leckereien wie Hot Dogs oder Fisch – ideal, wenn du keine Lust auf großes Tamtam hast.
Wichtig: Gerade in entlegenen Gegenden schließen Läden und Restaurants früh oder haben eingeschränkte Öffnungszeiten. Also am besten immer einen kleinen Vorrat an Wasser und Proviant dabeihaben. So kannst du entspannt unterwegs sein und das Abenteuer Island voll auskosten – ohne hungrig durch die Wildnis zu tapsen.
- Buche Unterkünfte im Voraus
- Nutze lokale Supermärkte für Proviant
- Genieße isländische Küche in Restaurants entlang der Route
