Die Faszination des Herbstes auf Reisen

Der Geruch von feuchtem Laub mischt sich mit der kühlen Luft, während du durch das goldene Blättermeer des Nationalparks Abisko in Norwegen wanderst. Die Birken strahlen in sattem Gelb, und das Wasser der Seen funkelt wie flüssiges Glas – einfach beeindruckend. In der Schweiz lohnt sich ein Abstecher ins Engadin, wo die Berggipfel und glasklaren Seen im Herbstkleid eine echt traumhafte Kulisse abgeben. Rund um Zernez kannst du auf gut markierten Wegen die Natur entdecken, die besonders im Oktober mit leuchtenden Farben überrascht. Oft sind es gerade diese ruhigen Momente in den Bergen, die hängenbleiben – kaum Stimmen, nur das Rascheln der Blätter und der Wind.
Weiter südlich lockt das Elsass mit seinen bunten Weinbergen, wo du an kleinen Weinfesten lokale Spezialitäten probieren kannst. Dort geht es nicht nur um Wein, sondern auch um die Gemeinschaft – man sitzt zusammen, lacht und genießt die regionalen Köstlichkeiten bei einem Glas Riesling oder Gewürztraminer. Ich hab’s selbst erlebt: Die Stimmung auf solchen Festen ist fast magisch und irgendwie sehr herzlich – fast so, als würde man Teil einer großen Familie sein.
Für Fotografen oder solche, die es werden wollen: Spätes Nachmittagslicht bringt die Farben besonders schön zum Strahlen. Wer will, kann sich sogar einer geführten Fototour anschließen – oft starten sie gegen 16 Uhr und führen zu den besten Spots. Ehrlich gesagt hat mich das total fasziniert, weil man nicht nur schöne Motive sieht, sondern auch jede Menge Tipps zum richtigen Blickwinkel oder zur Kameraeinstellung bekommt. Diese Monate sind tatsächlich eine Zeit voller Inspiration – farbenfroh, lebendig und definitiv einen Ausflug wert.
Warum der Herbst die ideale Reisezeit ist
15 bis 25 Grad und trotzdem noch lange Tage – das ist eine Kombi, die im Herbst wirklich überzeugt. Ganz ehrlich, so mildes Wetter macht das Herumlaufen in Städten oder das Erkunden von Landschaften viel angenehmer, als manch stickiger Sommertag. Da kannst du problemlos mehrere Stunden draußen verbringen, ohne direkt zu verschwitzen oder zu frieren. Besonders beeindruckend wird’s, wenn du durch bunte Wälder oder Nationalparks wie den Schwarzwald streifst: Überall leuchten die Blätter in knalligen Gelb-, Rot- und Orangetönen – fast wie gemalt. Das ist natürlich ein echter Hingucker für jeden Naturfan!
Außerdem überraschen die Preise in der Nebensaison immer wieder positiv. Du findest oft Rabatte von bis zu 30 Prozent bei Unterkünften und Flügen, was deine Runde deutlich entspannter für den Geldbeutel macht. So kannst du dir auch mal ein schickes Hotel gönnen oder spontan eine Weinprobe mehr einbauen, ohne direkt am Budget zu kratzen. Und mal ehrlich: Weniger Touristen bedeuten auch weniger Gedränge vor den Sehenswürdigkeiten – viele Museen und Attraktionen haben im Herbst sogar längere Öffnungszeiten, damit du alles gemütlich anschauen kannst.
Wer Lust auf lokale Kultur hat, darf übrigens keinesfalls die Feste verpassen. Ob die bunten Weinlesefeste in der Pfalz oder die lebhaften Märkte in Städten wie München – hier gibt’s herzhafte Spezialitäten und echtes Brauchtum zum Anfassen. Du sitzt also nicht nur am Tisch, sondern bist mitten drin im Geschehen. So fühlt sich der Herbst auf Reisen wirklich besonders an.
Besondere Naturerlebnisse im goldenen Oktober
Ungefähr Mitte Oktober bringen die Alpenregionen ein spektakuläres Farbenspiel hervor, das man so schnell nicht vergisst. Besonders im Nationalpark Hohe Tauern in Österreich überraschen die leuchtend gelben und roten Blätter zwischen den schroffen Berggipfeln – eine Mischung aus Wildheit und Wärme, die dich regelrecht fesselt. Klar, die Wanderwege hier sind nicht ohne, aber der Ausblick auf die glasklaren Gebirgsseen entschädigt allemal. Übrigens ist das Wetter oft angenehm kühl, sodass frische Luft deine Lungen richtig durchspült.
Weiter nördlich in Lappland wartet ein ganz anderes Herbstwunder: goldene Birkenwälder, die sich wie ein Teppich über die Landschaft legen. Mit etwas Glück kannst du sogar schon die ersten Nordlichter bestaunen – ein ziemlich magischer Anblick angesichts der frühen Dämmerung im Oktober. Zwar tippeln die Temperaturen zwischen 0 und 10 Grad, also pack lieber eine warme Jacke ein!
Im Elsass findest du Weinberge, deren Blätter in intensivem Orange glühen – fast zu schön, um wahr zu sein. Lokale Weinfeste laufen meistens von 10 bis 18 Uhr und manche Weinproben kosten nur um die 5 bis 10 Euro, manchmal sogar gar nichts. Da kann man durchaus mal länger verweilen und den süß-herben Duft der Trauben genießen.
In Deutschland hat mich der Schwarzwald besonders beeindruckt: dichte Wälder und gemütliche Dörfer wechseln sich ab, während der Westweg gut ausgeschildert ist und auch Familienfreundlichkeit zeigt. Die Herbstferien sorgen außerdem für eine lebendige Stimmung – perfekt für alle, die Natur hautnah erleben wollen ohne große Menschenmassen.
Alles in allem ist der goldene Oktober wohl eine der besten Zeiten, um Europas Natur mal ganz anders kennenzulernen – farbenfroh, frisch und überraschend vielseitig.

Beliebte Herbstliche Rundreisen in Deutschland


Ungefähr 240 Kilometer lang schlängelt sich die Mosel-Weinstraße durch eine Landschaft, die im Herbst mit einem Feuerwerk aus Rot-, Gold- und Orangetönen beeindruckt. September und Oktober sind hier die Hauptsaison für Weinfeste – oftmals mit Live-Musik und regionalen Leckereien, bei denen du dich gern mal treiben lassen kannst. Die Weinberge scheinen endlos und zeigen sich in dieser Zeit von ihrer schönsten Seite. Ganz ehrlich: Der Anblick der steilen Rebhänge, gepaart mit der herbstlichen Stimmung, ist kaum zu toppen.
In der Romantischen Straße warten nicht nur Burgen und verwinkelte Gassen auf dich, sondern auch Orte wie Rothenburg ob der Tauber, deren historische Altstadt in warmes Licht getaucht besonders stimmungsvoll wirkt. Viele Sehenswürdigkeiten haben im Herbst regulär geöffnet, was dir Spielraum für spontane Stops lässt. Besonders charmant sind die saisonalen Feste, bei denen Tradition spürbar wird – nicht nur für Historienfans ein echtes Highlight.
Der Schwarzwald, vor allem rund um Feldberg und Titisee, zeigt sich im Herbst als wahres Paradies für Naturliebhaber. Mit einer Vielzahl an Wanderwegen kannst du direkt in das bunte Blättermeer eintauchen und zwischendurch auf Märkten regionale Spezialitäten wie Schwarzwälder Kirschtorte oder deftige Wildgerichte probieren. Die Atmosphäre dort ist fast greifbar entspannt – ideal, um den Kopf frei zu bekommen.
Last but not least zieht es Fotobegeisterte in die Sächsische Schweiz. Der Blick von der Bastei auf die bizarren Felsformationen zwischen herbstlich gefärbten Wäldern ist schlicht spektakulär – egal ob du früh morgens zur goldenen Stunde oder spät nachmittags dort bist. Die Region lädt sowieso dazu ein, länger zu bleiben und immer wieder neue Perspektiven zu entdecken.
Alles in allem findest du hier eine perfekte Mischung aus Naturerlebnissen, kulturellem Flair und kulinarischem Genuss – alles ganz ohne Gedränge und mit einer Portion Gemütlichkeit, die nur der Herbst schafft.
Die Romantische Straße: Ein Klassiker im Herbst
Etwa 350 Kilometer schlängelt sich die Romantische Straße von Würzburg bis Füssen – und im Herbst verwandelt sich diese Strecke in ein wahres Farbfeuerwerk. Die Residenz in Würzburg, ein echtes UNESCO-Juwel, kannst du noch bis Ende Oktober besuchen – der Eintritt kostet um die 12 Euro. Verrückt, wie dieses barocke Prachtstück mit den letzten Sonnenstrahlen richtig glänzt! In Rothenburg ob der Tauber fühlt sich die Zeit fast zurückgedreht an. Die gepflasterten Straßen, eingerahmt von buntem Laub, geben dir das Gefühl, mitten in einem Gemälde zu stehen. Besonders spannend: Die Weinberge entlang der Route sind Anfang Oktober voll in Traubenlaune – da findest du mehr als genug Möglichkeiten für tolle Schnappschüsse.
Die kleinen Städtchen wie Dinkelsbühl oder Nördlingen zeigen mit ihren mittelalterlichen Mauern und Türmen erstklassigen Charme. Und dann ist da natürlich das Schloss Neuschwanstein – vom Herbstlicht ganz besonders verzaubert. Für etwa 15 Euro kommst du rein und kannst das märchenhafte Bauwerk erkunden, das fast wie aus einem Märchenbuch scheint. Ehrlich gesagt, gerade wenn das bunte Blättermeer drumherum leuchtet, fühlt man sich wirklich wie in einer anderen Welt. Manchmal reicht es schon, an den Straßenrändern stehen zu bleiben – der Duft von feuchtem Laub mischt sich mit dem kühlen Wind und macht so richtig Lust darauf, noch eine Runde weiterzufahren.
Die Höhepunkte der Thüringer Wald Route
Rund 185 Kilometer schlängelt sich die Thüringer Wald Route durch eine Landschaft, die im Herbst mit einem Farbenmeer geradezu überwältigt. Besonders der Rennsteig – wohl einer der ältesten Wanderwege in Deutschland – zeigt sich in dieser Zeit von seiner beeindruckendsten Seite. Hier atmest du die klare Luft zwischen goldgelben und roten Blättern, was irgendwie ganz tief unter die Haut geht. Die Wartburg bei Eisenach ist ein weiteres Highlight. Der Eintritt kostet etwa 12 Euro für Erwachsene, und ehrlich gesagt: Die Aussicht von dort oben auf das herbstlich verfärbte Tal ist es definitiv wert. Auch Weimar darf nicht fehlen. Die klassische Architektur und die malerischen Gärten vermitteln dir fast das Gefühl, in eine andere Epoche zu reisen – besonders wenn das Herbstlicht sanft durch die Bäume fällt.
Oberhof, eigentlich bekannt für Wintersport, überrascht im Herbst mit einer Menge toller Wanderwege, die durch bunte Wälder führen und unbedingt deine Kamera anwerfen sollten. Die Region gilt sogar als Geheimtipp für einige der besten Fotospots überhaupt – da kannst du wirklich viele tolle Motive mit nach Hause nehmen. Von Ende September bis etwa Anfang November sprüht hier alles vor Farbe und Geschichten, die man förmlich hören kann beim Gehen durch diese Gegend. Für mich persönlich hat diese Route all das zusammengebracht – Natur zum Staunen, Kultur zum Eintauchen und Momente, die einfach hängen bleiben.
Rundreisen durch farbenfrohe Weinregionen

Zwischen sanften Hügeln und leuchtend bunten Weinbergen kannst du im Herbst in der Moselregion richtig eintauchen. Rund 240 Kilometer schlängelt sich die Moselstraße durch Städte wie Cochem und Bernkastel-Kues – beides Orte, die gerade zur Weinlesezeit in intensiven Rot- und Goldtönen strahlen. Die Weingüter hier sind im Oktober voll in Aktion: Führungen kosten häufig um die 10 bis 20 Euro, was für die authentische Verkostung lokaler Tropfen ziemlich fair ist. Übrigens, der Duft von reifem Traubenmost mischt sich mit der kühlen Luft, das ist wirklich ein Erlebnis für alle Sinne.
Weiter westlich zieht es dich vielleicht nach Bordeaux, wo die "Route des Vins" über 170 Kilometer verschiedene Weingüter verbindet. Im Herbst öffnen viele Winzer ihre Tore für Besucher und feiern gemeinsam die letzte Ernte – oft mit Weinproben, die etwa 15 bis 30 Euro kosten. Dabei kannst du nicht nur die edlen Tropfen schlürfen, sondern auch den Blick über die goldenen Reihen von Reben genießen. Ehrlich gesagt habe ich selten eine so stimmige Kombination aus Landschaft und Genuss erlebt.
Italienische Momente warten in Chianti: Die "Strada del Vino" windet sich zwischen Zypressen und herbstlich gefärbten Rebflächen hindurch. Zahlreiche Weinfeste bringen Leben in die kleinen Dörfer – und wer auf Fototour ist, findet hier besonders morgens oder zum Sonnenuntergang grandiose Motive, wenn das warme Licht alles in ein fast magisches Glühen taucht. Für mich ist das eine der schönsten Arten, den Herbst zu erleben – mit einem Glas Wein in der Hand und einer Kamera griffbereit.
Herbstliche Weinfeste: Genuss und Geselligkeit
Ungefähr 200 Weine auf einen Streich probieren – allein das macht das größte Weinfest in der Pfalz zu einem echten Highlight im Herbst. Die Atmosphäre in Neustadt an der Weinstraße ist dabei fast schon magisch: Überall duftet es nach frisch gegrilltem Saumagen und deftigen Flammkuchen, und irgendwo spielt immer Musik. Für etwa 10 Euro bekommst Du oft ein Ticket, das nicht nur den Eintritt abdeckt, sondern auch einige Weinproben einschließt – ehrlich gesagt ein echtes Schnäppchen. Wer lieber an geführten Touren teilnimmt, kann bei den Weinwanderungen in den sanften Hängen rund um die Mosel mitmachen, etwa in Bernkastel-Kues oder Traben-Trarbach. Dort sind die Rieslinge so frisch und lebendig wie die Stimmung auf den Festen selbst.
Zwischendurch zieht manchmal eine leichte Brise durch die Gassen, vermischt mit dem Aroma von reifen Trauben und Holzfeuer – das passt perfekt zur bunten Kulisse aus bunt geschmückten Ständen und fröhlichen Leuten. Live-Musik sorgt für Stimmung, während regionale Künstler ihre Handwerkskunst zeigen. Tatsächlich spürt man hier nicht nur den Genuss des Weins, sondern auch die Freude am gemeinsamen Feiern. Geselligkeit steht im Mittelpunkt, und wer sich darauf einlässt, erlebt nicht einfach eine Weinprobe – sondern einen kleinen Urlaub für alle Sinne.
Die Mosel: Eine malerische Reise für Weinliebhaber
Ungefähr 240 Kilometer schlängelt sich die Mosel von Metz bis Koblenz durch eine Landschaft, die im Herbst zu einem echten Farbfeuerwerk wird. Überall glühen die Weinberge in tiefem Gold und Rot – ein Anblick, der nicht nur Weinfans ins Schwärmen bringt. In Orten wie Cochem, Traben-Trarbach und Bernkastel-Kues kannst du dich mitten rein ins bunte Treiben von Weinlesefesten stürzen. Lokale Weine probieren, dabei das Lachen und die Musik aufsaugen – so fühlt sich herbstlicher Genuss an.
Die Atmosphäre in dieser Jahreszeit ist wirklich besonders, vor allem wenn man mal einen Abstecher zur Burg Eltz macht. Mit ihren fünf Türmen wirkt sie fast wie aus einem Märchenbuch entsprungen. Rund um 12 Euro kostet der Eintritt, und von 10 bis 17 Uhr kannst du durch die historischen Gemäuer schlendern – so war’s zumindest bei meinem letzten Besuch. Ich fand’s beeindruckend, wie sich die Burgruine im Wasser spiegelt und die Ruhe umso intensiver wirkt.
Fotografen haben hier quasi den Himmel auf Erden: Von den Weinwanderwegen aus eröffnen sich immer wieder spektakuläre Panoramen. Diese Pfade sind gut ausgeschildert und variieren in Länge – egal ob du Lust auf eine gemütliche Runde hast oder eher sportlich unterwegs bist. Ehrlich gesagt habe ich selten Landschaften gesehen, bei denen auch die Gerüche so präsent sind: Der Duft von reifen Trauben mischt sich mit kühler Herbstluft – ein echtes Fest für alle Sinne!

Ein Blick über die Grenze: Herbstliche Routen in Europa


Der Grimselpass in der Schweiz ist ein echter Knaller im Herbst – besonders im Oktober, wenn die Natur sich in ein Feuerwerk aus Rot, Orange und Gelb verwandelt. Die Straße, die meist nur von Mai bis Oktober offen ist (wobei das Wetter da manchmal noch ein Wörtchen mitredet), schlängelt sich durch beeindruckende Berglandschaften, die fast schon surreal wirken. Über 2.000 Meter hoch, bieten die Aussichten auf schroffe Gipfel und tiefblaue Seen jede Menge Wow-Momente.
Weniger bekannt, aber genauso spektakulär: die Küstenstraße von Bergen nach Ålesund in Norwegen. Über ungefähr 400 Kilometer geht es entlang von Fjorden und Bergen – dabei leuchtet das Laub im September und Oktober so intensiv, dass man fast vergessen könnte zu atmen. Die frische Meeresluft kombiniert mit dieser Farbenpracht macht den Trip einfach unvergesslich.
In Frankreichs Elsass lockt eine herbstliche Tour entlang der Weinstraße mit kleinen Dörfern, wo Weinlese und Feste bis November stattfinden. Inmitten der malerischen Kulissen findest du Weinstuben, in denen man richtig gut probieren kann. Ganz anders als die dramatische Transfăgărășan-Straße in Rumänien: Hier kurven Autos auf etwa 90 Kilometern durch die Karpaten – reine Abenteuerlust ist gefragt! Die Wälder rundherum sind im Herbst in so kräftigen Farben getaucht, dass jeder Fotostopp lohnt.
Und dann gibt’s da noch Lappland – Rovaniemi bis Inari führt dich mitten durch stille Landschaften ohne großen Trubel. Nordlichter kannst du hier übrigens schon ab September nachts beobachten – zwischen 21 Uhr und 2 Uhr morgens sind deine Chancen wohl am besten. Diese europäischen Routen sind wirklich mehr als nur Strecken zum Durchfahren; sie machen Lust auf Entschleunigung und echtes Eintauchen in Herbstzauber pur.
Die Toskana: Kulinarische und landschaftliche Höhepunkte
Rund 20 bis 30 Euro solltest du einplanen, wenn du in der Toskana eines der Weingüter wie das Castello di Ama oder Antinori besichtigst – dafür bekommst du nicht nur eine Führung, sondern auch eine Weinprobe mit köstlichen lokalen Spezialitäten wie Chianti-Weinen, Pecorino und bestem Olivenöl. Die Weinlese im September und Oktober verwandelt die sanften Hügel, gesäumt von Zypressen und Reben, in ein wahres Farbenmeer aus Gold- und Rottönen. Besonders reizvoll ist die „Strada del Vino Chianti Classico“, die dich durch charmante Orte wie Greve in Chianti oder Radda führt – ideal für alle, die gern mit dem Auto oder Rad unterwegs sind und dabei herbstliche Landschaften genießen möchten.
Florenz selbst überrascht übrigens nicht nur mit beeindruckenden Bauwerken wie dem Dom und den Uffizien, sondern auch mit kulinarischen Highlights. Hier findest du Trüffelgerichte und Kastaniengebäck, die perfekt zur Jahreszeit passen. Der Mercato Centrale ist ein echter Geheimtipp für Feinschmecker – bunte Stände voller frischer Produkte machen den Besuch zum Erlebnis. Viele Restaurants haben im Herbst ihre Türen geöffnet, meist zwischen 12 und 15 Uhr sowie abends von 19 bis 22 Uhr – das gibt dir genügend Zeit, um dich nach einem Tag draußen an der frischen Luft kulinarisch zu verwöhnen. Ehrlich gesagt: Diese Kombination aus Natur und Genuss macht die Toskana im Herbst so besonders.
Schottland im Herbst: Highlands und Whisky Destillerien
Rund 10 bis 15 Pfund sind die Eintrittskarten für eine Führung durch die Whisky-Destillerien im Speyside-Gebiet – ein fairer Preis, wenn man bedenkt, wie viel Geschichte und Handwerk dahintersteckt. Glenfiddich oder Macallan lassen sich durchaus Zeit, um dir nicht nur den Brauprozess zu zeigen, sondern auch verschiedene Sorten zum Probieren anzubieten. Die Luft in den Highlands ist im Herbst so klar und frisch, dass jeder Schluck fast intensiver schmeckt – vielleicht liegt’s auch am Farbenspiel der Natur ringsum. Zwischen Ende September und Mitte November bewegen sich die Temperaturen meist zwischen 5 und 15 Grad Celsius, perfekt für ausgedehnte Wanderungen ohne zu schwitzen. Der West Highland Way ist mit seinen knapp 154 Kilometern sicher nichts für jeden, aber selbst kleinere Touren bringen dich mitten hinein in das goldene, rote Laubmeer. Inverness und Perth überraschen dich mit kulturellen Highlights – Museen und historische Stätten geben der Naturkulisse einen spannenden Kontrast. Übrigens solltest du vor deinem Besuch checken, wann die Destillerien öffnen – viele haben von Oktober bis April ihre besonderen Zeiten. Lass dir den Duft von torfigem Whisky und feuchtem Moos auf dem Weg zum nächsten Aussichtspunkt nicht entgehen – ehrlich gesagt macht genau diese Mischung Schottland im Herbst zu einem Erlebnis, das im Kopf bleibt.
Tipps für die perfekte herbstliche Rundreise

Etwa 10 bis 15 Grad in den Herbstmonaten – das ist doch wirklich angenehmes Wetter, um draußen unterwegs zu sein, oder? Die milden Temperaturen laden zu ausgedehnten Spaziergängen oder Wanderungen entlang der Deutschen Alpenstraße ein, wo du im Vergleich zum Sommer deutlich weniger Menschen triffst. Übrigens lohnt es sich, vorab die Öffnungszeiten deiner Lieblingsziele zu checken: Viele Sehenswürdigkeiten lassen es in der Nebensaison etwas ruhiger angehen und sind früher geschlossen. Das ist zwar manchmal ein bisschen nervig, dafür sind die Eintrittspreise oft überraschend günstig – also ruhig mal nachfragen oder online nach Sonderangeboten suchen.
Regionale Feste solltest du dir keinesfalls entgehen lassen! Der Rheingau lockt mit Weinfesten von Ende September bis Anfang November, und auch München zeigt sich mit dem bekannten Oktoberfest bis Anfang Oktober von seiner lebhaften Seite. Hier kannst du nicht nur lokale Spezialitäten probieren, sondern auch richtig in die Tradition eintauchen – ein Erlebnis, das man nicht so schnell vergisst. Nimm dir zwischendurch Zeit für spontane Abstecher: Manchmal führen kleine Tipps von Einheimischen zu versteckten Pfaden oder gemütlichen Gasthäusern mit saisonalen Leckereien.
Außerdem – nimm auf jeden Fall wetterfeste Kleidung mit! Der Herbst spielt gerne mal seine Kapriolen aus, und ein Regenschauer kann unerwartet kommen. Dafür fühlst du dich nach einem Tag an der frischen Luft viel wohler, wenn du abends in einer heimeligen Unterkunft landest, die vielleicht sogar spezielle Herbstangebote hat. So wird deine Reise nicht nur bunt und abwechslungsreich, sondern auch richtig gemütlich.
Was Du einpacken solltest
Eine wind- und wasserdichte Jacke sollte auf deiner Packliste ganz oben stehen – der Herbst überrascht gern mit plötzlichen Regenschauern oder frischem Wind. Darunter sind mehrere Schichten echt clever, denn die Temperaturen schwanken oft ziemlich stark. Thermounterwäsche ist zwar kein Glamour-Piece, aber unglaublich praktisch, wenn die Nächte unerwartet kühl werden. Für die Kamera-Enthusiasten unter uns: Ein leichtes Stativ macht den Unterschied, um im schummrigen Licht klare Aufnahmen von den leuchtenden Blättern zu schießen. Zusätzliche Speicherkarten und Ersatzakkus solltest du nicht vergessen – der Herbst saugt den Batterien nämlich viel schneller Energie ab als der Sommer, das habe ich selbst schon erlebt.
Ach ja, ein Gerät zum Nachbearbeiten deiner Fotos kann auch mit auf die Reise – ein Laptop oder Tablet mit entsprechender Software passt heutzutage erstaunlich leicht ins Gepäck und hilft dabei, deine schönsten Schnappschüsse gleich unterwegs aufzupolieren. Praktisch finde ich außerdem eine Thermoskanne für heißen Tee oder Kaffee, gerade wenn du unterwegs länger in der Natur verweilst. Apropos unterwegs: Navigationshilfe wie eine genaue Karte oder ein GPS-Gerät sorgt dafür, dass du keine abgelegenen Schönheiten übersiehst – etwa an Routen wie der Alpenstraße in Deutschland oder der Route des Grandes Alpes in Frankreich. Und falls doch mal was zwickt oder kratzt, pack ruhig eine kleine Erste-Hilfe-Ausrüstung ein – sicher ist sicher.
Mit dieser Ausrüstung fühlst du dich tatsächlich gut gewappnet für alle Überraschungen, die der Herbst bereit hält – egal ob Regen, Sonne oder Nebel.
Die besten Fotospots im Herbst
Im Oktober und November entfaltet sich rund um den Tegernsee eine magische Stimmung. Die bunten Blätter spiegeln sich fast wie gemalt auf der glatten Wasseroberfläche – ehrlich, das ist ein Anblick, der dich sofort in den Bann zieht. Wer etwa eine Wanderung zur Neuen Alpenüberquerung wagt, sammelt unterwegs jede Menge beeindruckende Motive: leuchtend rote Ahornblätter vor schneebedeckten Gipfeln, nebelverhangene Täler und vereinzelte Sonnenstrahlen, die durch das bunte Blätterdach brechen. In Österreich, speziell im Nationalpark Hohe Tauern, sticht die Kombination aus schroffen Felsen und orange-rot gefärbten Wäldern besonders ins Auge. Höher oben auf einem Aussichtspunkt hast du dann diese grandiose Rundumsicht – manchmal fast zu schön, um wahr zu sein. Der Zeller See ist ebenfalls so ein Platz, an dem Natur und Spiegelbilder eine perfekte Symbiose eingehen: Die Berggipfel scheinen direkt ins Wasser zu tauchen, während das Herbstlaub wie ein farbenfroher Rahmen wirkt.
Die Pfälzer Weinregion entpuppt sich als Geheimtipp für alle, die Weinberge in herbstlicher Laubpracht knipsen wollen. Zwischen den goldfarbenen Reben findest du nicht nur stimmungsvolle Weinfeste, sondern auch immer wieder wilde Ecken mit faszinierenden Blickwinkeln. Übrigens solltest du morgens oder kurz vor Sonnenuntergang losziehen – das Licht in dieser Zeit macht die Farben erst richtig lebendig und erzeugt dieses warme Leuchten, das man nicht so leicht vergisst. Also Kamera rausnehmen und durchatmen: Der Herbst lässt sich hier wirklich von seiner fotogensten Seite zeigen.
