Einleitung in die herbstliche Toskana

Ungefähr zwischen 15 und 25 Grad herrscht es hier im Herbst – genau die richtige Temperatur, um die toskanische Landschaft zu erleben, ohne ins Schwitzen zu kommen. Die Weinlese läuft auf Hochtouren, und überall riecht es nach süßen Trauben, die gerade gepflückt werden. Besonders spannend: Viele Weinfeste laden dazu ein, neue Tropfen zu probieren und hinter die Kulissen der Weinproduktion zu blicken. Olivenöl-Fans sollten sich den November merken, denn dann beginnt die Olivenernte. In den kleinen Mühlen kannst Du oft hautnah sehen, wie aus handverlesenen Oliven das flüssige Gold entsteht – und natürlich darfst Du auch probieren. Was ich persönlich super fand: Die herbstlichen Spezialitäten wie Ribollita, dieser herzhafte Gemüseeintopf, sind absolut wohltuend nach einem Tag unterwegs. Kastanien gibt es frisch vom Markt oder verarbeitet in süßen und herzhaften Gerichten – ein echtes Geschmackserlebnis! Florenz, Siena und Pisa haben übrigens oft längere Öffnungszeiten in diesen Monaten; Preise für Museen liegen meist zwischen 8 und 15 Euro – also durchaus erschwinglich. Tatsächlich hat diese Jahreszeit eine ganz eigene Magie: Die Sonne steht tiefer, das Licht wird weicher und die Farben leuchten regelrecht – perfekt für gemütliche Erkundungstouren durch historische Gassen. Alles in allem fühlt sich die Toskana im Herbst an wie ein großer Schatz voller Überraschungen.
Der Charme des Herbstes in der Toskana
Ungefähr 15 bis 25 Grad – genau die angenehme Temperatur, die einen dazu bringt, die toskanischen Weinberge mit leichtem Schritt zu erkunden. September und Oktober sind die Hauptmonate der Weinlese, und in den Chianti-Regionen findest Du zahlreiche Weingüter, wo Verkostungen etwa zwischen 10 und 30 Euro kosten. Oft sind kleine Führungen inklusive, bei denen Du den Reifeprozess der Trauben hautnah miterlebst – ehrlich gesagt ziemlich beeindruckend, wenn Du die Geschichten der Winzer hörst und direkt an den Reihen entlanglaufen kannst.
Ab Oktober wird’s dann auch Zeit für frisches Olivenöl: Die Olivenhaine werden abgeerntet und das neue Öl ist pur, kräftig und wunderbar aromatisch – kein Vergleich zu dem, was man sonst so kennt. Auf lokalen Märkten oder direkt bei den Erzeugern kannst Du es kaufen – ich kann Dir sagen, ein bisschen mitzubringen lohnt sich wirklich. Die Aromen sind lebendig und intensiv.
Im Oktober kannst Du außerdem auf Festen wie der Sagra del Tordo in Montalcino vorbeischauen, wo Jagdtraditionen lebendig gehalten werden. Oder das Kastanienfest „Festa della Castagna“, bei dem es allerlei Leckereien aus der Herbsternte gibt – von gerösteten Kastanien bis zu Trüffelgerichten. Spätsommerliche Tage mit weniger Touristen machen’s angenehm ruhig. Viele Museen wie die Uffizien haben günstigere Eintrittspreise in dieser Zeit – also eine prima Gelegenheit für Kulturfans, ganz entspannt reinzuschnuppern.
Besonderheiten der toskanischen Küche in dieser Jahreszeit
Weiße Trüffel aus San Miniato sind im Herbst eine wahre Kostbarkeit – und zwar ganz besonders im Oktober und November. Über Pasta oder ein cremiges Risotto gehobelt, verströmen sie einen derart intensiven Duft, dass Dir sofort das Wasser im Mund zusammenläuft. Die Preise für solche Delikatessen sind zwar nicht ohne, doch ehrlich gesagt lohnt sich jede Investition in dieses einzigartige Aroma. In kleinen Dorftrattorien wirst Du oft Wildgerichte wie Wildschweinragout entdecken, die den rustikalen Charakter der Region wunderbar widerspiegeln. Der deftige Geschmack passt perfekt zur kühler werdenden Jahreszeit und sorgt für wohlige Wärme von innen.
Kürbis ist ein weiterer Star auf den herbstlichen Tellern – ob als samtige Suppe oder liebevoll gefüllte Pasta, die orangefarbenen Früchte bringen Farbe und Süße in jedes Gericht. Kastanien dagegen werden hier nicht nur geröstet, sondern auch zu Mehl verarbeitet, das Du in süßen oder herzhaften Speisen findest. Gerade auf den lokalen Märkten kannst Du Dich überraschen lassen, was die Saison so alles hergibt. Apropos Märkte: Im November startet meist die Olivenernte mit Festlichkeiten, bei denen frisches Olivenöl frisch gekostet werden kann. Für etwa 15 bis 30 Euro profitierst Du von Führungen und Weinproben auf vielen Weingütern – echtes Insiderwissen inklusive.
Alles in allem ist die toskanische Küche im Herbst kein Geheimtipp mehr – aber genau deswegen so beeindruckend vielfältig und lebendig. Die Kombination aus bodenständiger Handwerkskunst und saisonalen Schätzen macht jeden Bissen zu einem kleinen Fest.
- Verwendung frischer, einheimischer Zutaten
- Beliebtheit von Wurzelgemüse wie Kürbis und Rüben
- Kastanien in verschiedenen Zubereitungen
- Ernte von Oliven für hochwertiges Olivenöl
- Kombination von traditionellen Gerichten mit ehrlichen Aromen

Kulinarische Highlights der toskanischen Herbstküche


Frisch geröstete Kastanien, die auf den Märkten dampfen, sind im Oktober ein echter Hit – der süßlich-nussige Duft zieht Dich sofort in seinen Bann. Ganz besonders beeindruckend sind die weißen Trüffel aus San Miniato, die im November ihre Hochsaison haben und mit Preisen von bis zu 3.000 Euro pro Kilo eine echte Kostbarkeit darstellen. Ehrlich gesagt war ich erstmal baff, als ich das erfahren habe! Ein Besuch in einer der kleinen Trattorien lohnt sich besonders, wenn das grüne, frische Olivenöl des neuen Jahrgangs gerade gepresst wird – meist ab Ende Oktober. Dieses Öl verleiht Gerichten wie der Pici cacio e pepe eine unvergleichliche Leichtigkeit und Tiefe, fast so, als würde man den Herbst direkt schmecken.
Die Kürbiscremesuppe oder „Vellutata di zucca“ hat mir an kühlen Abenden richtig gut getan – samtig, würzig und so wärmend, dass man gar nicht genug davon bekommen kann. Und dann ist da natürlich noch die Ribollita: ein deftiger Eintopf aus Bohnen, Brot und Gemüse, der langsam gekocht eine richtig gemütliche Atmosphäre am Tisch schafft. Übrigens öffnen viele Trattorien zwischen 12:00 und etwa 14:30 Uhr sowie abends um 19:30 Uhr bis ungefähr 22:30 Uhr – perfekt für alle Langschläfer oder Genießer, die nichts überstürzen wollen.
Der Chianti oder Brunello di Montalcino ist dabei dein perfekter Begleiter und ergänzt die kräftigen Aromen wunderbar. Weingüter freuen sich häufig über Voranmeldungen für Weinproben; solche Momente mit einem Glas in der Hand zwischen endlosen Weinreben sind einfach unvergesslich. Für ein typisch toskanisches Menü zahlst Du oft zwischen 20 und 40 Euro – überraschend bezahlbar für diese Fülle an Geschmackserlebnissen.
Trüffel und ihre Bedeutung in der toskanischen Gastronomie
In den Wäldern rund um San Miniato und die Crete Senesi verstecken sich im Herbst wahre Schätze: die begehrten schwarzen Trüffel. Etwa von September bis Dezember, wobei Oktober und November wohl die beste Zeit sind, kannst Du hier auf Spurensuche gehen – zumindest gedanklich, denn diese Knollen sind unglaublich kostbar. Tatsächlich kann der Preis für schwarze Trüffel in der Hochsaison schon mal bis zu 1.000 Euro pro Kilo erreichen – ein echtes Luxusgut also! Der intensive Duft dieser Pilze ist beeindruckend und veredelt traditionelle Gerichte wie Tagliatelle al Tartufo oder cremigen Risotto mit einer unverwechselbaren Note.
San Miniato selbst verwandelt sich in dieser Zeit oft in ein lebendiges Zentrum der Trüffelwelt, speziell beim alljährlichen Trüffelfest, das Feinschmecker aus allen Ecken anlockt. Hier gibt es nicht nur Kostproben, sondern auch spannende Geschichten von Jägern und Köchen – ehrlich gesagt ist es fast wie eine kleine Schatzsuche für die Sinne. Viele Restaurants haben spezielle Menüs zusammengestellt, in denen die edlen Knollen die Hauptrolle spielen. Falls Du also vorhast hinzugehen, denk daran: Die meisten Lokale öffnen zwischen 12:00 und 14:30 Uhr sowie abends von 19:00 bis 22:30 Uhr; eine Reservierung macht absolut Sinn, denn gerade in der Saison sind Plätze schnell weg.
Überraschend ist auch, wie eng die kulinarische Tradition mit der Landschaft verbunden ist – diese Kombination aus Natur, Handwerk und Geschmack macht den Genuss hier so besonders. Für alle, die Lust auf ein intensives Geschmackserlebnis haben, sind die toskanischen Trüffel ein echtes Highlight – ein Bissen davon entführt Dich direkt in den Zauber des Herbstes.
Saisonale Obst- und Gemüsesorten, die den Tisch bereichern
Der Duft von frisch gerösteten Kastanien hängt im Oktober oft in der Luft – unverkennbar und irgendwie heimelig. Auf den Märkten zwischen September und November kannst Du diese Spezialität ebenso entdecken wie knackige Äpfel, besonders die Sorte „Civraxan“, die mit ihrer süß-säuerlichen Note überrascht. Die „Abate Fetel“ Birne ist ebenfalls ein häufiger Gast, der nicht nur pur überzeugt, sondern auch hervorragend zu würzigem Käse passt – eine Kombination, die ich persönlich sehr zu schätzen gelernt habe. Preislich liegt das frische Obst meist irgendwo zwischen 2 und 5 Euro pro Kilo – also völlig fair für solche Qualität.
Gemüse darf natürlich nicht fehlen: Kürbis, vor allem „Cucurbita maxima“, taucht überall auf – ob als samtige Suppe oder geröstet als Beilage. Besonders faszinierend finde ich den Schwarzkohl, dessen herb-würziger Geschmack richtig gut in herzhafte Eintöpfe wie die „Ribollita“ passt. Und dann sind da noch die Olivenhaine, aus denen von Oktober bis November das neue Olivenöl sprudelt. Dieses flüssige Gold findest Du in vielen Restaurants frisch gepresst auf dem Tisch – eine Kostbarkeit, ohne die kaum ein Gericht komplett wäre.
Ehrlich gesagt ist es diese bunte Mischung aus Obst und Gemüse, die den Herbst hier so besonders macht. Markttage sind lebhaft und bieten einen direkten Draht zur Natur – probieren lohnt sich auf jeden Fall! Das Gefühl, saisonale Produkte direkt vom Erzeuger zu bekommen und mit allen Sinnen zu erleben, ist einfach unbezahlbar.
- Saisonale Obst- und Gemüsesorten wie Äpfel, Birnen und Kürbis prägen die toskanische Herbstküche.
- Äpfel und Birnen finden sich in Kompotten, Kuchen und herzhaften Gerichten.
- Kürbis kombiniert sich ideal mit erdigen Aromen in Suppen und Saucen.
- Rüben und Knollensellerie bereichern Eintöpfe und Schmorgerichte.
- Trauben sind für Desserts und als Snack zu Käse unerlässlich.
Die besten Weinfeste und Ernteveranstaltungen

Im September lockt die Sagra dell'Uva in Impruneta mit einer unglaublichen Vielfalt an lokalen Weinen und Traubensorten – da lässt sich so manches Stöffchen probieren. Zwischen den Ständen voller Köstlichkeiten kannst Du eine glasweise Reise durch Chianti und Brunello machen, die Preise für Weinproben liegen meistens irgendwo zwischen 10 und 30 Euro, je nachdem, wie exklusiv die Verkostung ausfällt. Im Oktober geht’s dann weiter mit dem „Festa della Vendemmia“ in Montepulciano. Da steht die Traubenlese im Mittelpunkt, und Du kannst nicht nur an spannenden Weintouren teilnehmen, sondern auch traditionelle Musik genießen – das bringt richtig Stimmung! Ich fand es toll, wie lebendig die Straßen sind und wie sehr hier Tradition noch gelebt wird.
Etwa einen Monat später wirst Du in Marradi beim Festa della Castagna von einem Duft nach gerösteten Kastanien begrüßt – ehrlich gesagt habe ich selten so eine gemütliche Atmosphäre erlebt. Die Kombination aus Kastaniengerichten und regionalem Wein ist wirklich unschlagbar. Nebenbei gibt’s Handwerksstände, wo man kleine Schätze entdecken kann. Ach ja, und falls Du auf Trüffel stehst: Viele Restaurants zaubern jetzt spezielle Menüs mit diesen herbstlichen Delikatessen – das rundet die Erntefeste perfekt ab. Für mich sind diese Feierlichkeiten nicht nur ein Fest für den Gaumen, sondern auch eine großartige Gelegenheit, tief in die toskanische Kultur einzutauchen – manchmal fühlt man sich fast wie ein Insider.
Weinfeste: Tradition und Genuss in den Zypressenalleen
Ungefähr zwischen Oktober und November füllen sich die Zypressenalleen der Toskana mit einem ganz besonderen Flair: Weinfeste, die sowohl Weinliebhaber als auch Feinschmecker anziehen. Montepulciano, Montalcino und Chianti sind wohl die bekanntesten Orte, an denen Du den berühmten Brunello di Montalcino oder den Vino Nobile di Montepulciano probieren kannst. Die meisten Veranstaltungen starten am Wochenende, oft gegen 10 Uhr morgens und gehen bis in den Abend hinein – manche sogar bis 23 Uhr. Für etwa 10 bis 20 Euro bekommst Du Zugang zu diversen Weinproben, wobei viele Feste selbst keinen Eintritt verlangen oder nur um die 5 bis 10 Euro Eintritt kosten.
Überraschend ist, wie eng hier Tradition und Genuss miteinander verschmelzen: Zwischen den Gläsern tauchen immer wieder herzhafte Gerichtsklassiker wie Pici – das sind diese dicken handgemachten Nudeln –, deftiges Wildschweinragout oder Ribollita auf, die herrlich mit den Weinen harmonieren. Neben dem Geschmackserlebnis gibt es oft auch Livemusik und traditionelle Tänze, was eine richtig entspannte, fast familiäre Stimmung erzeugt. Ich fand es besonders beeindruckend, wie das goldene Licht der Weinberge am Nachmittag diese authentische Atmosphäre noch unterstreicht – da fühlt man sich einfach mitten drin im toskanischen Herbstglück.
Erntefeste: Feiern der landwirtschaftlichen Vielfalt
Zwischen September und November pulsiert die Toskana regelrecht vor Lebensfreude – überall kündigen bunte Stände und der verführerische Duft frischgebackener Spezialitäten die zahlreichen Erntefeste an. In Montepulciano beispielsweise dreht sich beim „Festa della Vendemmia“ alles um die Weinlese. Hier kannst Du, meist für ungefähr 10 bis 20 Euro, verschiedene Jahrgänge probieren und dich von rustikalen Häppchen begleiten lassen, während traditionelle Musik aus den Lautsprechern schallt. Das Ganze fühlt sich fast so an, als würde die ganze Gemeinde gemeinsam anstoßen – authentisch und richtig herzlich.
Ehrlich gesagt hat mich das „Festa della Castagna“ in Marradi völlig überrascht: Über mehrere Wochenenden im Oktober entfaltet das Dorf mit Kastanienprodukten aller Art seine ganz eigene Magie. Von gerösteten Esskastanien bis zur berühmten „Marron Glacé“ gibt es hier so viele Variationen zu entdecken, dass einem das Wasser im Mund zusammenläuft. Man merkt sofort – Herbst ohne Kastanien? Undenkbar! Die Märkte in Städten wie Florenz oder Siena unterstützen diesen Herbstrausch zusätzlich mit frischem Obst, knackigem Gemüse und einer Fülle an hausgemachten Köstlichkeiten.
Was ich besonders spannend fand: Die Olivenernte bringt noch einmal eine ganz andere, intensive Note in die Festlichkeiten. Frisch gepresstes Olivenöl ist dann allgegenwärtig und macht selbst einfache Gerichte zu kleinen Geschmacksexplosionen. Überall spürst Du diese tiefe Verbindung zur Landwirtschaft, die nicht nur den Gaumen erfreut, sondern auch ein bisschen das Herz berührt.
- Erntefeste in der Toskana feiern die Verbindung zwischen Landwirtschaft und Gemeinschaft.
- Traditionelle Paraden und lokale Delikatessen prägen das Fest.
- Gemeinsames Essen betont die Bedeutung frischer, regionaler Zutaten.
- Kulturelle Aktivitäten stärken den Austausch zwischen Generationen.
- Die Feste fördern das Bewusstsein für nachhaltige Praktiken in der Landwirtschaft.

Empfohlene Ausflugsziele für Genießer


Am ersten Oktoberwochenende strömen Weinliebhaber nach Greve in Chianti zum Chianti Classico Wine Festival, wo sich die Straßen mit lebhaftem Treiben füllen. Zwischen den historischen Gebäuden kannst Du nicht nur exzellente Weine probieren, sondern auch mit Winzern plaudern, die voller Leidenschaft von ihren Jahrgängen erzählen. Die Öffnungszeiten sind meist von 10 bis 18 Uhr – perfekt für ein entspanntes Verkosten am späten Vormittag oder einem langen Nachmittag voller Geschmackserlebnisse.
Im November solltest Du unbedingt den Trüffelmarkt in San Miniato auf dem Schirm haben. An den Wochenenden ist hier richtig was los: Der intensive Duft von frisch gepflückten Trüffeln liegt in der Luft und lockt Feinschmecker aus aller Welt an. Ehrlich gesagt, ist das die beste Gelegenheit, diese aromatischen Schätze ganz nah kennenzulernen. Außerdem kannst Du kleine Probierteller mit lokalen Spezialitäten schnappen – trüffelverfeinerte Pasta, Käse oder Butter zum Beispiel.
In Montepulciano und Montalcino geht es nicht nur um grandiose Landschaften, sondern auch um Weingenuss pur. Die charmanten Dörfer haben mehr als nur Postkartenidylle zu bieten: Viele Weingüter öffnen ihre Türen für Verkostungen – meistens tagsüber zwischen 10 und 18 Uhr. Übrigens sind diese Einblicke oft unvergleichlich persönlich, weil Du direkt mit den Produzenten ins Gespräch kommst. Da fühlt es sich fast so an, als wärst Du Teil ihrer kleinen Welt.
Wirklich überraschend fand ich auch die zahlreichen Agriturismi auf dem Land, die im Herbst spezielle Programme anbieten. Hier darfst Du bei der Ernte mithelfen und erfährst nebenbei, wie man typische Gerichte zubereitet – vom Wildschwein bis zur regionalen Pasta. Das macht das Ganze richtig authentisch und Du tauchst voll in die toskanische Genusskultur ein. Eine echte Entdeckung abseits der großen Touristenpfade!
Malerei der Landschaft: Die besten Aussichtspunkte im Herbst
Ungefähr 50 Meter über der Stadt thront Montepulciano und schenkt Dir einen unvergleichlichen Blick auf die herbstliche Weinlandschaft. Im Oktober, wenn in den zahlreichen Weingütern die Ernte in vollem Gange ist, steigen hier nicht nur die Temperaturen in den Fässern, sondern auch die Stimmung. Viele Keller öffnen von morgens bis etwa 18 Uhr ihre Tore – für ungefähr 10 bis 30 Euro kannst Du Dich durch edle Tropfen probieren. Dabei zieht der Duft von reifen Trauben und frischem Holz durch die Räume, fast wie eine Einladung zum Verweilen.
Ehrlich gesagt, gibt es kaum einen besseren Ort, um das Farbenspiel der Toskana einzufangen als im Val d'Orcia. Das UNESCO-Weltkulturerbe setzt mit seinen sanften Hügeln und den ikonischen Zypressenalleen selbst erfahrene Fotografen unter Druck – so beeindruckend sind diese Motive im warmen Licht des späten Nachmittags. Rund um Pienza oder Montalcino kannst Du dabei immer wieder kleine Pausen einlegen: In Pienza findest Du beispielsweise urige Restaurants mit leckerem Pecorino-Käse – eine echte Stärkung für unterwegs.
Ein weniger bekannter, aber ebenso lohnender Aussichtspunkt versteckt sich auf der Festung von San Gimignano. Von hier oben schweift Dein Blick weit über goldene Felder und bunte Weinberge – da fühlt man sich fast wie in einem lebendigen Gemälde! Und das Beste? Für diesen besonderen Moment musst Du keinen Cent bezahlen. Die Herbstsonne streichelt sanft die Landschaft, das Licht schiebt Schatten zwischen die Linien der Hügel – einfach beeindruckend.
Charmante Dörfer und Städte, die es zu entdecken gilt
San Gimignano zeigt sich im Herbst wie ein lebendiges Freilichtmuseum – seine mittelalterlichen Türme ragen imposant in den Himmel und geben der Stadt eine fast märchenhafte Silhouette. Die kleinen Trattorien servieren jetzt, passend zur Jahreszeit, deftige Wildgerichte und Gerichte mit frischen Trüffeln – und das schmeckt man! Der Vernaccia-Wein, der hier hergestellt wird, hat eine feine Frische, die wunderbar zu den herbstlichen Aromen passt. Übrigens: Die historischen Gassen sind tagsüber voll von Leben, doch sobald die Dämmerung einsetzt, hüllt sich alles in eine gemütliche Ruhe, die zum Verweilen einlädt.
Nur eine kurze Fahrt entfernt liegt Volterra, dessen etruskisches Erbe an jeder Ecke spürbar ist. Neben der faszinierenden Architektur findest Du hier kleine Werkstätten, wo Künstler noch heute das berühmte Alabasterhandwerk pflegen. Besonders spannend ist das jährlich stattfindende Festival des Alabasters – da kannst Du den Meistern buchstäblich über die Schulter schauen und Unikate entdecken, die es so kein zweites Mal gibt.
Pienza wirst Du lieben, vor allem für die Vielfalt ihres Pecorino-Käses. Sonntags erwachen die Wochenmärkte zum Leben: Frischer Käse in verschiedenen Reifegraden liegt neben Honig und saisonalem Gemüse. Und ehrlich gesagt – das Probieren macht süchtig! Montalcino solltest Du nicht einfach auslassen. Gerade im Oktober nehmen viele Weingüter Dich mit auf ihre Weinbergswanderungen und verkosten natürlich den legendären Brunello. Dabei spürt man förmlich die Leidenschaft der Winzer, die in jeder Flasche ihren Herbst festhalten.
- San Gimignano mit seinen mittelalterlichen Türmen
- Volterra und die beeindruckende Festungsmauer
- Pienza, das ideale Renaissance-Städtchen
- Bestseller Pecorino-Käse in Pienza
- Glasbläserei-Kunst in Murano
Praktische Tipps für eine unvergessliche Reise

Etwa 15 Euro solltest Du für eine Wein- oder Olivenölverkostung einplanen – ziemlich fair, wenn man bedenkt, wie viel Fachwissen und Leidenschaft dahintersteckt. Viele Winzer nehmen zwischen 10 und 20 Euro, je nachdem, ob es nur um die Proben geht oder um eine kleine Führung durch die Weingärten. Übrigens, gerade im Oktober und November kannst Du richtig abtauchen in die Erntezeit mit ihren frischen Trauben, Oliven und Pilzen. Die Temperaturen liegen dann meist angenehm zwischen 15 und 22 Grad – perfekt zum Erkunden ohne zu schwitzen.
Ungefähr 20 bis 40 Euro kostet ein herbstliches Menü in den meisten Trattorien – glaub mir, das ist jeden Cent wert! Klassiker wie Pici cacio e pepe oder die berühmte Bistecca alla Fiorentina stehen oft auf der Karte. Und klar, gerade in Städten wie Siena oder Florenz ist es ruhiger als im Sommer. Die Museen haben dann meist längere Öffnungszeiten, aber sicher ist sicher: Vorab buchen spart Dir nerviges Anstehen.
Falls Du ein bisschen mehr Flexibilität magst, nimm am besten ein Auto. So kannst Du auch abgelegene Dörfer entdecken – die verstecken sich manchmal ganz überraschend hinter einer Kurve. Für echte Insidererlebnisse lohnt sich der Blick auf lokale Feste: Montepulciano hat seine „Festa della Vendemmia“ und Montalcino die „Sagra del Tordo“. Je nachdem, wann Du da bist, schnappst Du so echtes toskanisches Lebensgefühl auf – mit Musik, gutem Essen und lockerer Stimmung. Also, nicht zu viel vorplanen und Platz für spontane Entdeckungen lassen!
Die beste Reisezeit und Wetterbedingungen
Zwischen Mitte September und Ende Oktober liegen die Temperaturen meist zwischen angenehmen 20 und 25 Grad am Tag – perfekt, um ohne zu schwitzen durch die Weinberge zu streifen oder eine Radtour zu wagen. Die Nächte sind dagegen schon deutlich kühler und fallen oft auf etwa 10 bis 15 Grad, da solltest Du also lieber eine leichte Jacke dabeihaben. Das Licht in dieser Zeit – ganz ehrlich – hat einen fast magischen Goldschimmer, der die bunten Blätter in den Weinbergen richtig zum Leuchten bringt.
Der Duft von reifem Traubensaft hängt oft in der Luft, besonders wenn gerade die Weinlese läuft. In Orten wie Chianti oder Montalcino kannst Du dann bei Weingütern für ungefähr 15 bis 50 Euro pro Person Führungen und Verkostungen erleben – je nach dem, wie exklusiv Du es magst. Übrigens öffnen viele dieser Weingüter ihre Pforten meist von 10 bis 18 Uhr. Sehr praktisch, wenn Du vormittags noch entspannt frühstücken möchtest.
An manchen Tagen zieht sich das Olivenöl-Festival in Frantoio durch den Oktober – hier gibt’s die Chance, einige der besten Öle direkt vor Ort zu probieren. Märkte und Festlichkeiten haben in dieser Zeit ebenfalls Hochsaison; frische Pasta mit Trüffeln schmeckt auf jeden Fall besser, wenn rundherum die Stimmung locker und entspannt ist. Ehrlich gesagt ist das wohl die entspannteste Jahreszeit für eine kulinarische Entdeckungsreise durch diese unvergleichliche Landschaft.
Empfehlungen für lokale Märkte und Restaurants
Der Mercato di Sant'Ambrogio in Florenz öffnet an drei Tagen die Woche – dienstags, donnerstags und samstags – und ist ein echtes Juwel für alle, die frische Produkte lieben. Du findest hier handwerklich hergestellte Wurstwaren und eine beeindruckende Auswahl an lokalen Käsesorten, die förmlich nach Herbst schmecken. Besonders überrascht hat mich, dass man schon mit etwa 5 bis 10 Euro ein vollwertiges toskanisches Gericht am Markt genießen kann – ehrlich gesagt, viel günstiger als erwartet für diese Qualität. Der Mercato Centrale in Florenz ist täglich geöffnet und erstreckt sich über mehrere Stände voller Delikatessen – von frischen Pasta bis hin zum ersten Schluck eines samtigen Chianti. Gerade im Oktober, wenn die Erntezeit frische Trüffel und hochwertiges Olivenöl bringt, wird das Angebot richtig spannend.
In der kleinen Stadt San Gimignano habe ich mich auf den Weg zur Osteria delle Catene gemacht. Dort gibt es nicht nur typisches toskanisches Essen, sondern auch eine Aussicht, die Dir den Atem raubt – ein echtes Frühstück fürs Auge! Weinfreunde sollten sich das Weingut Castello di Ama in Chianti merken: Eine Verkostung kostet ungefähr 15 bis 30 Euro pro Person und führt dich durch einige der besten Tropfen der Region. Die Kombination aus authentischem Geschmack und der entspannten Atmosphäre mitten in den Weinbergen macht das Erlebnis einfach unvergesslich.
- Besuch des wöchentlichen Markts in Arezzo für frisches Obst, Gemüse und regionale Spezialitäten
- Essen in kleinen Trattorien in Florenz oder San Gimignano für klassische toskanische Küche
- Besuch des Restaurants 'Osteria Vini e Vecchi Sapori' in Florenz für authentische Gerichte
- Erlebnis der 'Sagra della Polenta' in Garfagnana mit traditionellen Gerichten aus Maismehl
- Entdeckung lokaler Märkte mit Handwerkskunst und regionalem Essen
