Feuer in Córdoba – Moschee-Kathedrale ist gerettet und sicher geblieben
In den vergangenen Tagen hat sich die Lage rund um den Brand in der Moschee-Kathedrale von Córdoba weiter beruhigt, nachdem die Feuerwehr den Brand erfolgreich gelöscht hat. Trotz der anfänglichen Alarmstimmung bestätigten Experten, dass die wichtigsten Strukturen des UNESCO-Weltkulturerbes intakt geblieben sind. Die historischen Leitbauten, wie die charakteristischen rot-weißen Hufeisenbögen und die über 850 Säulen, zeigen bislang keine sichtbaren Schäden durch das Feuer. Spezialisten untersuchen allerdings weiterhin das Mauerwerk und die Holzarbeiten, da Hitze unsichtbare Schwachstellen verursachen könnte.
Die Behörden setzen auf ein umfassendes Sicherheitskonzept, um zukünftige Risiken zu minimieren. Zudem halten die Einsatzkräfte weiterhin Wache vor Ort, um ein erneutes Aufflammen auszuschließen. Bei den Untersuchungen zur Brandursache steht eine Kehrmaschine im Fokus, die im Patio de los Naranjos Feuer gefangen hatte. Nach den neuesten Informationen wird überprüft, ob technische Defekte oder Fahrfehler maßgeblich für den Zwischenfall verantwortlich sind. Die Stadtverwaltung hat versichert, dass auch andere Reinigungsgeräte einer intensiven Sicherheitskontrolle unterzogen werden, um ähnliche Vorfälle zu verhindern.
Parallel zur Schadensaufnahme läuft die Planung für die Restaurierungsarbeiten, falls diese nötig werden. Die Experten für Denkmalschutz arbeiten eng mit Architekten und Ingenieuren zusammen, um das Gebäude nicht nur zu erhalten, sondern auch den Besucherschutz zu verbessern. Das Tor von San José als Teil des Ensembles ist bislang nicht betroffen, wurde aber ebenfalls durchleuchtet, um jegliche indirekte Schäden auszuschließen. Besucher müssen sich allerdings auf Veränderungen einstellen: Einige Bereiche sind vorübergehend gesperrt, darunter das Patio de los Naranjos, das als Zentrum des Brandgeschehens gilt. Detaillierte Informationen zur Besuchbarkeit gibt die offizielle Webseite der Moschee-Kathedrale heraus.
Neuigkeiten aus der lokalen Politik zeigen, dass Bürgermeister José María Bellido plant, den Sicherheitsetat für das Kulturerbe deutlich zu erhöhen. Zahlreiche Stimmen innerhalb der Gemeinde fordern bessere Vorschriften zum Brandschutz, außerdem sollen künftig auch Notfallübungen für das Personal verstärkt stattfinden. Die Bevölkerung ist erleichtert, dass das Wahrzeichen von Córdoba nicht verloren ging, doch der Zwischenfall hat deutlich gemacht, wie verletzlich solche historischen Bauwerke sind. Realistisch gesehen stehen weitere Wochen oder sogar Monate bevor, bis der volle Zustand der Moschee-Kathedrale verifiziert und der reguläre Betrieb wieder aufgenommen werden kann.