Entdecke die digitale Kunstwelt bei teamLab Phenomena in Abu Dhabi
Neulich haben die Macher von teamLab Phenomena in Abu Dhabi mit frischen Features für ordentlich Gesprächsstoff gesorgt. Neu dabei ist eine Reihe von Installationen, die noch stärker auf Besucherinteraktion setzen – etwa eine Fläche, die Bewegungen in Echtzeit in farbige Lichtmuster übersetzt. Damit reagiert die Ausstellung nicht nur auf Zeichnungen, sondern auch auf Tanzschritte oder gestische Tanzbewegungen, was das Erlebnis spürbar dynamischer macht. Technisch wurden QR-Code-Anwendungen erweitert, sodass du nicht nur die Inhalte zu den Exponaten abrufen kannst, sondern auch an kleinen, spielerischen Challenges teilnehmen darfst – das bringt einen spaßigen, fast spielerischen Aspekt rein und motiviert ganz nebenbei, länger zu verweilen.
In den letzten Monaten wurde außerdem Wert auf die sprachliche Vielfalt gelegt. Neu hinzugekommen sind neben Arabisch und Englisch jetzt auch Übersetzungen auf Japanisch, Chinesisch und Deutsch. Dafür wurden moderne Audioguides eingesetzt, die genauso lebendig klingen wie die Kunstwerke selbst. So erreicht man ein noch internationales Publikum und nimmt wirklich jede*r mit auf die Reise durch digitale Räume, in denen klangliche und visuelle Ebenen miteinander verschmelzen. Die Guides erklären nicht nur die Technik hinter den Installationen, sondern werfen auch kulturelle Brücken, die jeder nachvollziehen kann, was für Besucher aus aller Welt eine Neuerung ist.
Das Café Blue hat sein kulinarisches Angebot ebenfalls verfeinert: Die neuen Gerichte interpretieren japanische Klassiker mit arabischen Zutaten, was überraschend harmonisch funktioniert. So gibt es jetzt zum Beispiel Misosuppe mit Datteln oder Matcha-Eis mit Kardamom, die gut ins kleine Bistro auf Manarat Al Saadiyat passen. Klar, trotz der exotischen Kombinationen bleiben die Preise moderat: Ein Getränk startet bei rund 28 AED, Snacks sind bereits ab 40 AED zu haben. Die Atmosphäre ist bewahrt worden – beruhigend und minimalistisch wie bei einem japanischen Teegarten –, was das Erleben der Ausstellung noch angenehmer macht, denn zwischendurch brauchst du definitiv ein bisschen Ruhe.
Auch für Fans von Design und Kunst haben sich Neuheiten ergeben: Der Merchandise-Bereich wurde deutlich erweitert und bietet unter anderem limitierte Kunstdrucke, innovative Gadgets, aber auch Bücher, die die Verschmelzung von Technik und Kultur vertiefen. Etwas ärgerlich für spontane Besucher ist die Zahlungsmethode, denn aktuell wird nur Kartenzahlung akzeptiert – Bargeld funktioniert nicht mehr. Kleiner Wermutstropfen ist außerdem, dass die Ausstellung voraussichtlich nur bis Mitte 2024 läuft, was den Eindruck hinterlässt, dass du dich ranhalten solltest, bevor sie wieder von der Kunstszene verschwindet. Insgesamt aber ist teamLab Phenomena in Abu Dhabi gerade dabei, sein Profil als zukunftsweisender Ort für digitale Kreativität erheblich zu schärfen.