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Drohnensichtung legt München lahm – 3000 Passagiere warten nachts am Flughafen

Lies, warum kurz vor dem Start alles stillstand, wie 3.000 Reisende versorgt wurden und was du wissen solltest

Die Silhouette von München mit historischen Gebäuden und einer Brücke bei Sonnenuntergang, sanfte Farben am Himmel.
Lies, warum kurz vor dem Start alles stillstand, wie 3.000 Reisende versorgt wurden und was du wissen solltest

Drohnensichtung legt München lahm – 3000 Passagiere warten nachts am Flughafen

Die Ermittlungen sind jetzt in eine neue Phase gerutscht: Ermittler wühlen sich durch Videomaterial aus den Terminals und die Aufzeichnungen der Überwachungsradare, außerdem werden Funkprotokolle und Handy‑Logs ausgewertet. Technische Spezialisten für Drohnenforensik sollen Spuren im Frequenzspektrum finden, und beim Landratsamt laufen Abfragen, ob ähnliche Störfälle andernorts registriert wurden. Ganz ehrlich: Ich finde es irgendwie beunruhigend, mit welcher Geschwindigkeit solche kleinen, ferngesteuerten Geräte ganze Abläufe lahmlegen können — und jetzt schaut die Fachwelt sehr genau hin.

Unterdessen kochen die Gefühle bei vielen Reisenden hoch. In Chats und auf sozialen Netzwerken kursieren zahlreiche Fotos und wütende Kommentare; einige Betroffene melden sich bei Verbraucherschützern und prüfen rechtliche Schritte gegen einzelne Airlines. Die Schalter in den Terminals blieben den ganzen Abend über extrem gefragt: Umbuchungen, Rückerstattungen und Hotelanfragen häufen sich. Mir haben mehrere Leute erzählt, wie chaotisch die Informationslage war — mal gab’s konkrete Ansagen, dann wieder Anderslautendes — da kocht schnell Frust hoch, das kann man verstehen.

Aufseiten der Betreiber und Behörden gibt es inzwischen Überlegungen, die technische Ausstattung nachzurüsten. Denkbar sind spezielle Erkennungs‑Radare, die Flugmuster von Multikoptern früher auseinanderhalten, sowie Systeme zur Analyse verdächtiger Steuerfunkwellen. Rechtlich ist das ein Minenfeld: Gegenmaßnahmen wie elektronische Störsender wären zwar wirksam, greifen aber tief in Funkrechte ein und erfordern klare gesetzliche Grundlagen. Gespräche zwischen Flughafenleitung, Flugsicherung und Ministeriumsvertretern stehen laut internen Infos auf der Agenda — das Gefühl bleibt, dass jetzt Prioritäten neu gesetzt werden müssen.

Für alle, die in nächster Zeit fliegen wollen, ein paar handfeste Tipps: Checkt vor Abfahrt die App Deiner Airline und meldet Dich für Push‑Benachrichtigungen an, plant etwas mehr Zeit am Airport ein und dokumentiert Vorfälle mit Fotos und Uhrzeit, falls Ansprüche entstehen. Und falls Du gerade gestrandet bist: Ruhe bewahren hilft mehr als nur schimpfen — Nachfrage beim Service‑Desk bringt oft schneller Klarheit als wilde Spekulationen. Wie es weitergeht, wird sich in den nächsten Tagen zeigen; die Nacht hat jedenfalls gezeigt, dass selbst moderne Flughäfen noch anfälliger sind, als man denkt — und genau das macht die laufenden Untersuchungen gerade so wichtig.

TH

Thomas Harnisch

Reiseblogger

Thomas Harnisch ist leidenschaftlicher Reiseblogger und Gründer von weloveurlaub.de. Mit über 20 Jahren Erfahrung in der Reisebranche teilt er seine Expertise und Insider-Tipps, um Ihnen unvergessliche Urlaubserlebnisse zu ermöglichen. Mehr über Thomas →