Die faszinierende Welt der Alpenwanderwege

Rund 520 Kilometer und bis zu 1.300 Höhenmeter pro Tag – der Höhenweg „E5“ ist definitiv nichts für Morgenmuffel oder Couch-Potatoes. Du wanderst hier von Oberstdorf bis nach Meran, durch eine Landschaft, die ehrlich gesagt fast unwirklich schön ist. Die Bergkulisse ist so überwältigend, dass man manchmal fast vergisst, wie anstrengend der Aufstieg gerade ist. Überhaupt überrascht die alpine Welt mit ihrer Vielfalt: Während du auf dem „Weg der Sinne“ im Allgäu an Wasserfällen vorbei gehst und inmitten blühender Almwiesen stehst, erwarten dich woanders schwindelerregende Gipfel und schroffe Felswände.
Übrigens solltest du die Zugspitze nicht unterschätzen – klar, du kannst hochseilen lassen, aber wer die Wanderwege meistert, wird mit einer Aussicht belohnt, die auch nach Stunden noch den Atem raubt. Die Preise für die Seilbahn liegen irgendwo bei 30 bis 60 Euro – nicht ganz billig, aber für diese Erfahrung wohl gerechtfertigt. Wichtig: Die meisten Hütten öffnen nur zwischen Mai und Oktober, also check vorher unbedingt das Wetter und die Öffnungszeiten. Nichts ist ärgerlicher als an einer kalten Hütte vorbeizulaufen, die eigentlich geschlossen hat!
Ungefähr 100 Kilometer markierte Pfade findest du im Nationalpark Gesäuse – ein Eldorado für alle Naturfans mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden. Ehrlich gesagt macht es viel Spaß, diese Gegenden zu erkunden, denn neben der körperlichen Herausforderung gibt es hier jede Menge zu entdecken: saftige Wiesen, klare Bergbäche und eine Atmosphäre, die dich ganz tief durchatmen lässt – so richtig frei fühlen kannst du dich hier.
Die Vielfalt der Landschaften entdecken
Etwa 400 Kilometer lang schlängelt sich der E5 Wanderweg von Deutschland bis nach Italien – eine echte Rundreise durch verschiedenste alpine Welten. Mal stehst Du mitten auf blühenden Almwiesen, riechst den süßen Duft von Heu und frischen Blumen, dann wieder führen schroffe Pfade nach oben, wo der Atem schneller geht und die Aussicht einfach nur beeindruckend ist. Ehrlich gesagt, gerade die Abwechslung macht den Reiz aus: Da wechselt die Landschaft gefühlt alle paar Stunden, und Du weißt nie genau, was als Nächstes kommt.
Wer es kürzer mag, wird mit dem Meraner Höhenweg glücklich – circa 100 Kilometer in 5 bis 6 Tagen, zwischen Wäldern und hochalpinen Regionen. Immer wieder findest Du kleine Hütten – perfekt für eine Pause mit frisch gebackenem Brot und einem heißen Tee. Für mich war das immer so ein Moment, wo ich tief in mich reinhören konnte und gleichzeitig die ganze Schönheit um mich herum einsog.
Eine ganz andere Nummer ist der Hohe Weg in den Berchtesgadener Alpen: 120 Kilometer zwingen selbst erfahrene Wanderer zum Durchhalten. Die Ausblicke auf Gipfel wie den Watzmann oder den Königssee sind fast schon magisch – fast so, als würde die Natur Dir zeigen wollen, warum es sich lohnt, zu kämpfen. Noch knackiger geht’s beim Zugspitz Höhenweg zu: Auf 20 Kilometern purer Bergaction kannst Du steile Hänge bezwingen – anstrengend, aber eben echt lohnenswert.
Und dann gibt’s da noch den Gipfelwanderweg in den Dolomiten mit seinen spektakulären Felsformationen. Sechs Etappen über knapp 110 Kilometer fordern Kondition und Trittsicherheit – doch dafür enthüllt sich Dir eine Kulisse, die wohl kaum zu toppen ist. Überall glitzern kleine Bergseen im Sonnenlicht und färben die Landschaft bunt. Wirklich faszinierend!
Letztlich zeigt sich: Von sanften Hügeln bis zu schroffen Klippen haben die Alpen für Dich eine unglaubliche Vielfalt parat – und wer genau hinsieht (und vielleicht auch mal einen Schritt langsamer macht), nimmt mehr mit als nur Gipfelsiege.
Die Tier- und Pflanzenwelt kennenlernen
Etwa von Mai bis Oktober ist die Tier- und Pflanzenwelt der Alpen besonders lebendig – perfekte Monate, um auf Entdeckungsreise zu gehen. Auf dem E5, der von Deutschland bis nach Italien führt, kannst Du zum Beispiel seltene Pflanzen wie die leuchtend roten Alpenrosen oder den tiefblauen Enzian finden, die hier eine wichtige Rolle im empfindlichen alpinen Ökosystem spielen. Besonders faszinierend ist das auf dem Meraner Höhenweg in Südtirol, wo sich in den Sommermonaten eine bunte Vielfalt an Wildblumen und Kräutern zeigt – je höher Du steigst, desto deutlicher verändert sich die Vegetation. Über 2.000 Meter Höhe findest Du dann oft Moos- und Flechtenarten, die diesen harschen Bedingungen trotzen.
Was mich persönlich beeindruckt hat: Auf Deutschlands höchstem Gipfel, der Zugspitze, begegnet man mit etwas Glück scheuen Gämsen oder stolzen Steinböcken – ganz schön majestätisch, wenn Adler über Dir kreisen! Und falls Du mal richtig wilde Fauna beobachten willst, ist der Nationalpark Berchtesgaden ein echter Hit: Dort leben unter anderem niedliche Murmeltiere und zahlreiche Vogelarten – ein Paradies für Naturfans. Ehrlich gesagt war ich überrascht, dass geführte Touren oft schon zwischen 20 und 50 Euro kosten – je nachdem wie lang die Wanderung ist und wo Du unterwegs bist. So eine Tour macht es auf jeden Fall leichter, all diese faszinierenden Details zu entdecken und wirklich in die alpine Welt einzutauchen.

Die Top 5 Wanderwege in den Alpen


Ungefähr 130 Kilometer erstreckt sich der Höhenweg des E5 von Oberstdorf nach Meran – eine Tour, die ordentlich was abverlangt. Auf schmalen Pfaden und über hohe Pässe, etwa durch die bekannte Felsenschlucht von Zams, beweist Du hier schnell, ob Deine Kondition stimmt. Für rund 7 bis 8 Tage solltest Du einplanen, wenn Du alle Etappen meistern willst. Die Berghütten auf dem Weg kosten übrigens zwischen 30 und 50 Euro pro Nacht – überraschend fair für diese alpine Kulisse.
Etwas kürzer, aber ebenso knackig ist der „Weg der 1.000 Höhenmeter“ im Nationalpark Berchtesgaden. Knapp 20 Kilometer lang – also gut machbar an einem Tag – und mit Blicken auf den Watzmann und den Königssee bringt er Dich an Deine Grenzen, wenn Du trittsicher bist und keine Höhenangst hast.
Rund 100 Kilometer schlängelt sich hingegen der Alpenkranz in Tirol durch malerische Dörfer und unberührte Natur. Fünf Etappen von je etwa 20 Kilometern gilt es zu bewältigen – dazwischen kannst Du in Pensionen übernachten, deren Preise zwischen 40 und 80 Euro schwanken. Ehrlich gesagt könnte das der perfekte Mix sein, wenn Du nicht nur Berge, sondern auch ein bisschen Komfort suchst.
Der Meraner Höhenweg zieht sich ebenfalls um die 100 Kilometer und lässt sich in etwa einer Woche erkunden. Seine Mischung aus leichteren Abschnitten und anspruchsvolleren Passagen macht ihn vielseitig – mit fantastischen Ausblicken auf die Dolomiten inklusive.
Für erfahrene Bergfreunde empfiehlt sich die Rundtour um den Piz Boè: Rund 15 Kilometer sind es bis zum Abschluss in sechs bis acht Stunden, dafür geht’s durch hochalpine Landschaften mit grandiosen Gipfelpanoramen. Gute Vorbereitung ist hier das A und O – vor allem was Ausrüstung angeht.
Der Eiger Trail in der Schweiz
Ungefähr 6 Kilometer schlängelt sich der Eiger Trail von der Station Eiger Glacier bis hinunter zur Alpiglen-Station – in etwa 2 bis 3 Stunden kannst Du diesen Weg bewältigen. Dabei legst Du einen Höhenunterschied von rund 300 Metern zurück, beginnst auf stolzen 2.320 Metern Höhe und tauchst sofort in eine alpine Kulisse ein, die mit schroffen Felsen und bunten Almwiesen immerhin einiges zu bieten hat. Ehrlich gesagt war ich überrascht, wie abwechslungsreich die Landschaft dort ist: klare Bergseen glitzern zwischen moosbewachsenen Steinen, während der Blick immer wieder an den mächtigen Gipfeln der Berner Alpen hängenbleibt.
Für den Start nimmst Du am besten die Jungfraubahn – mit circa 30 bis 40 Schweizer Franken für eine einfache Fahrt nicht gerade billig, aber definitiv lohnenswert. Übrigens solltest Du vor dem Losmarschieren das Wetter checken, denn von Juni bis Oktober ist der Trail offen, je nachdem wie die Bedingungen sind. Trittsicherheit brauchst Du auf den schmalen Pfaden unbedingt, und zwischendurch laden einige Aussichtspunkte dazu ein, mal innezuhalten und tief durchzuatmen – diese frische Bergluft fühlt sich einfach anders an. Wer gern ein bisschen Herausforderung mag, wird hier glücklich.
Der Pfad hat eine ganz eigene Magie: Mal bist du fast allein mit dem Geräusch des Windes in den Felsen, dann hörst du vielleicht das entfernte Murmeln eines Bachlaufs oder das Klappern der Wanderschuhe auf Kies. Das Gesamtpaket macht den Eiger Trail zu einem Erlebnis, das Dir lange im Gedächtnis bleibt – ehrlich gesagt wollte ich gar nicht mehr weg von diesem Fleckchen Natur.
Der Dolomiten-Höhenweg in Italien
Ungefähr 150 Kilometer wartet die legendäre Alta Via 1 auf Dich – eine Strecke, die von Lago di Braies bis nach Belluno verläuft und dabei ziemlich viel zu bieten hat. Zehn Etappen, jede zwischen vier und acht Stunden, bringen Deine Beine so richtig in Schwung. Ehrlich gesagt, sind die Monate von Juni bis September wohl am besten, weil dann das Wetter meistens mitspielt und die Hütten offen sind – ein echter Glücksfall, denn so kannst Du unterwegs immer mal wieder rasten und übernachten. Die Preise für eine Nacht in den Berghütten pendeln ungefähr zwischen 30 und 60 Euro – je nachdem, wie beliebt die Hütte ist oder wie voll gerade Saison ist.
Während Du über schmale Pfade balancierst, fallen Dir bestimmt diese markanten Felsformationen ins Auge – allen voran die berühmten Drei Zinnen. Und dann ist da noch die Marmolata, majestätisch und irgendwie unnahbar zugleich. Manche Passagen fühlen sich zwar ordentlich steil an, da solltest Du ruhig etwas alpine Erfahrung mitbringen – es wäre ja blöd, wenn Dir unterwegs der Atem ausgeht.
So richtig beeindruckend fand ich übrigens den Wechsel der Landschaften: Mal geht’s durch tiefe Täler mit kristallklaren Seen, dann wieder hoch hinaus auf schroffe Gipfel. Zwischendurch hast Du das Gefühl, mitten in einem Gemälde zu wandern. Reservieren für die Hütten ist keine schlechte Idee – speziell in der Hauptsaison kann es sonst knapp werden. Für mich war der Höhenweg nicht nur eine körperliche Probe, sondern auch ein Naturerlebnis sondergleichen. Einfach mal rauskommen und diese Mischung aus Herausforderung und Schönheit aufsaugen – das macht diesen Weg so besonders.
Der Lechweg in Österreich
Rund 125 Kilometer schlängelt sich der Lechweg durch die österreichische Bergwelt, angefangen am kristallklaren Formarinsee bis hin zum tosenden Lechfall in Füssen. Die Strecke ist in acht Etappen gegliedert – je nachdem, wie fit du bist, knackst du zwischen 12 und 20 Kilometer pro Tag. Rechne mit etwa fünf bis sieben Stunden Gehzeit und einem knackigen Höhenunterschied von bis zu 1.000 Metern. Das macht die Tour zwar anspruchsvoll, dafür wirst du mit einer Vielfalt an Naturkulissen belohnt: alpine Wiesen, schroffe Felsen und idyllische Seen wechseln sich ab. Besonders spannend sind die dramatischen Schluchten entlang des Weges, wo sich eine artenreiche Flora und Fauna tummelt – da kannst du glatt vergessen, wie anstrengend der Aufstieg war.
Wandern auf dem Lechweg heißt auch, in urigen Berghütten einzukehren – nach einem langen Tag gibt’s hier deftige Brotzeiten, die erstaunlich günstig sind (zwischen 30 und 100 Euro zahlst du für eine Nacht in den Unterkünften entlang der Route). Übrigens: Von Mai bis Oktober hast du die besten Chancen auf angenehmes Wetter und offene Hütten. Falls dir mal die Kräfte ausgehen oder der Regen einsetzt, kannst du Zwischenetappen mit dem Bus abkürzen – praktisch für alle, die es gemütlicher angehen wollen. Ehrlich gesagt hat mich dieser Weg überrascht: Natur pur und doch durchdacht organisiert. Wer richtig eintauchen möchte in die alpine Schönheit Österreichs, wird sich hier pudelwohl fühlen.
- Traumhafter Wanderweg entlang des malerischen Lechs
- Bietet atemberaubende Ausblicke auf klares Wasser und alpine Landschaft
- Ideal für Natur- und Wanderliebhaber
- Abwechslungsreiche Landschaften und reiche Tier- und Pflanzenwelt
- Unvergessliches Abenteuer in der reinen Natur
Der Tour du Mont Blanc in Frankreich/Italien/Schweiz
Ungefähr 170 Kilometer legst Du zurück, wenn Du den Tour du Mont Blanc in Angriff nimmst – ein echter Brocken, der durch Frankreich, Italien und die Schweiz führt. Täglich wechselnde Etappen zwischen 10 und 20 Kilometern sind so ausgelegt, dass Du sowohl ambitionierte Anstiege als auch entspannte Abschnitte erleben kannst, je nachdem, wie fit Du bist. Dabei kletterst Du teilweise auf über 2.600 Meter Höhe, was ganz schön an die Kondition geht. Ehrlich gesagt – spätestens wenn die Höhenmeter von bis zu 1.000 Metern pro Tag zusammenkommen, merkt man wirklich, dass hier keine Wellness-Wanderung auf dem Programm steht.
Unterwegs findest Du kleine Berghütten, wo eine Übernachtung etwa 30 Euro kostet; Hotels sind da schon teurer und starten bei ungefähr 80 Euro pro Nacht – vor allem in der Hochsaison kann das schnell steigen. Was mich aber besonders fasziniert hat: Die wechselnden Landschaften! Mal stehst Du vor riesigen Gletschern, dann schlängelst Du Dich durch saftig grüne Wiesen und kannst charmante Dörfer wie Chamonix oder Courmayeur erleben. Überall raucht es nach frischem Bergkräuter-Tee und regionalen Spezialitäten – so wird’s auch kulinarisch nie langweilig.
Der Trail ist gut ausgeschildert, aber das Wetter hat hier gern mal eigene Pläne. Also immer einen Regenschutz parat haben! Für mich war es ein Mix aus körperlicher Herausforderung und kultureller Entdeckungsreise – jede Etappe eröffnete neue Perspektiven auf alpine Traditionen und atemberaubende Natur. Ganz ehrlich: Man spürt hier richtig die Kraft der Berge, die einen gleichzeitig fordern und faszinieren.
Der Traumpfad München-Venedig in Österreich/Italien/Deutschland
Runde 620 Kilometer – das klingt erstmal ganz schön happig, oder? Genau so lang ist der Traumpfad München-Venedig, der sich durch Deutschlands bayerische Alpen, die Zillertaler Alpen in Österreich und schließlich die beeindruckenden Dolomiten in Italien schlängelt. Aufgeteilt in 24 Etappen, sind die Abschnitte ziemlich unterschiedlich: Manche dauern nur fünf Stunden, andere können schon mal sieben oder mehr in Anspruch nehmen. Gut zu wissen ist, dass Du dabei Höhenunterschiede von bis zu 2.000 Metern bewältigen musst – also keine Spaziergänge erwarten!
Was mir besonders im Kopf geblieben ist, sind die Unterkünfte unterwegs. Von einfachen Berghütten bis hin zu richtig gemütlichen Hotels – für jeden Geldbeutel gibt es eine Option. Die Nächte kosten so zwischen etwa 30 und 100 Euro, je nachdem, ob Du eher rustikal oder komfortabel schlafen willst. Aber ehrlich gesagt solltest Du gerade in der Hochsaison auf jeden Fall vorbuchen, sonst wird’s eng.
Technisch anspruchsvoll wird’s hier und da auch – einige Passagen verlangen Trittsicherheit und sogar Klettersteige sind mit dabei. Das bedeutet: Ausrüstung nicht vergessen! Überhaupt stecken in dieser Route nicht nur Natur pur, sondern auch richtig viel Kultur: Innsbruck mit seinem urbanen Charme und am Ende natürlich das faszinierende Venedig mit seiner historischen Altstadt runden das Ganze ab. Für alle, die Lust auf ein echtes Abenteuer über Ländergrenzen hinweg haben – dieser Weg steckt voller Überraschungen.
Herausforderungen auf den Alpenwanderwegen

120 Kilometer, steile Anstiege und dieser eine Moment, wenn das Matterhorn plötzlich im Nebel auftaucht – der Höhenweg Zermatt verlangt ordentlich Kondition und Schwindelfreiheit von Dir. Ehrlich gesagt, die Herausforderung hier ist nicht nur die Länge, sondern auch die Konzentration auf den schmalen Pfaden, die Dich immer wieder ins Staunen versetzen. Noch eine Nummer größer: der Adlerweg in Tirol erstreckt sich über beeindruckende 413 Kilometer und teilt sich in 33 Etappen auf. Da musst Du nicht nur fit sein, sondern auch mit plötzlichen Wetterwechseln klarkommen – ein echtes Brett für alle, die beim Wandern gern alles geben.
Überraschend vielfältig ist auch der Westweg im Schwarzwald. Rund 285 Kilometer durch teils unwegsames Terrain warten hier auf Dich – inklusive einiger Klettersteige, die so manche Knie zittern lassen. Planung ist hier das A und O, denn die Übernachtungsmöglichkeiten sind nicht überall gleich komfortabel. Wer’s etwas moderater mag, könnte den Meraner Höhenweg wählen: Auf etwa 100 Kilometern und 20 Etappen gibt’s wunderschöne Landschaften zu entdecken, aber pass auf – die Höhenunterschiede können durchaus fordern.
Zum Schluss noch ein Klassiker: der E5 von Oberstdorf bis Meran bedeckt stolze 520 Kilometer in 30 Etappen. Das bedeutet nicht nur Ausdauer, sondern auch eine smarte Etappenplanung wegen wechselnder Höhenlagen und Wetterkapriolen. Übrigens: Immer alles im Rucksack haben – robuste Bergschuhe und wetterfeste Kleidung sind Pflicht. Sonst wird aus dem Traum schnell mal ein echter Kampf gegen Wind und Wetter.
Höhenunterschiede überwinden
Rund 1.500 Höhenmeter pro Etappe zurückzulegen, das klingt erstmal nach einer echten Ansage – gerade auf der Alpenüberquerung von München bis Venedig, die sich über circa 550 Kilometer erstreckt. Ungefähr 14 Tage dauern die einzelnen Etappen, an denen du täglich zwischen sechs und acht Stunden in Bewegung bist. Und ja, die Beine brennen hier schon mal ordentlich, wenn du dich durch die steilen Anstiege kämpfst. Ehrlich gesagt ist das keine Route für Anfänger, sondern eher für alle, die gerne richtig ins Schwitzen kommen und sich gern einer dauerhaften körperlichen Herausforderung stellen wollen.
Ähnlich fordernd ist der Via Alpina, der sich quer durch verschiedene Länder schlängelt und dabei Abschnitte mit mehr als 1.000 Metern Höhenunterschied bereithält. Besonders spannend werden die Strecken im Allgäu: Dort musst du dich auf schmale Pfade und knackige Steigungen einstellen – so viel Abenteuer steckt selten in einem einzigen Tag! Für diejenigen unter dir, die es etwas gemütlicher mögen, hat der Bregenzerwald übrigens einfachere Wege mit moderaten Höhenunterschieden von etwa 600 Metern parat. Die meisten Wanderpfade sind von Mai bis Oktober gut begehbar, wobei einige höhergelegene Stellen erst später im Jahr zugänglich sind.
Tipp: Geführte Touren kosten zwischen 30 und 100 Euro – abhängig davon, wie lang und anspruchsvoll deine Route ausfällt. Und wenn du irgendwann mal Lust auf einen Mix aus Wandern und Klettern hast, ist der Weg zur Zugspitze genau dein Ding: Über 1.000 Meter Höhendifferenz warten dort auf dich – eine echte Herausforderung für Gipfelstürmer! Manchmal sind eben genau diese schweißtreibenden Passagen am Ende die Momente, an die du dich noch lange erinnerst.
Wetterumschwünge meistern
Ungefähr alle paar Stunden scheint sich das Wetter in den Alpen komplett umzukrempeln – das macht aus jeder Wanderung eine kleine Wundertüte. Auf dem Höhenweg E5 zum Beispiel, der sich über knapp 130 Kilometer von Oberstdorf bis nach Meran zieht, bist du mitten im Spiel der Naturgewalten. Mal brennt die Sonne, kaum später ziehen dunkle Wolken auf und bringen plötzlich ein Gewitter mit sich. Ehrlich gesagt, fühlte ich mich manchmal wie auf einer wilden Achterbahnfahrt der Elemente. Übrigens kann es dort in verschiedenen Höhenlagen teils richtig frisch werden – und zwar sooo schnell, dass du froh bist, deine warme Jacke eingepackt zu haben.
Auch der Adlerweg quer durch Tirol macht bei etwa 2.700 Metern keine Gefangenen, wenn es ums Wetter geht. Dort habe ich gelernt: nur mit einer wetterfesten Jacke und ein bisschen Reservekleidung kommt man gut durch plötzliche Kälteeinbrüche oder Nebelwände. Manchmal hat man nämlich in einer Minute noch einen klaren Blick auf die Berge und plötzlich siehst du kaum mehr deine eigenen Füße vor lauter Nebel – ziemlich spannend und auch ein bisschen unheimlich. Bis September klettern die Temperaturen meist zwischen 15 und 25 Grad hin und her – da musst du dich also ganz schön anpassen können.
Wasserflasche und Snacks sind außerdem unverzichtbar, denn wenn der Himmel dann doch mal ernst macht, solltest du nicht nur gut ausgestattet sein, sondern auch genug Energie für den Rückzug haben. Ein kleines Notfallset mit Pflastern oder einer Rettungsdecke ist übrigens keine schlechte Idee – sicher ist sicher! Am Ende wird jede Wetterkapriole zu einer echten Erfahrung, die dir zeigt: In den Alpen kannst du nie so genau planen, aber dafür gibt’s immer ein Abenteuer drumherum.
Aussichtspunkte erklimmen
Rund 10 Kilometer schlängelt sich der „Weg der 1000 Wasserfälle“ durch die Zillertaler Alpen – und ganz ehrlich, die knapp 5 Stunden Gehzeit haben es echt in sich. Überall rauscht das Wasser, das an schroffen Felsen runterstürzt, und der Duft von feuchtem Moos mischt sich mit der klaren Bergluft. Wenn Du zwischen Juni und September unterwegs bist, zeigt sich die Natur hier von ihrer spektakulärsten Seite. Anstrengend? Definitiv. Aber jeder Schritt auf diesem Pfad ist eine kleine Belohnung, weil immer wieder neue Ausblicke auf tosende Wasserfälle locken.
Überhaupt gibt es kaum etwas Besseres als den Blick von einem Aussichtspunkt hoch oben in den Bergen. Der „Eagle Walk“ in Tirol zieht sich auf über 400 Kilometern durch teilweise unberührte Landschaften – aufgeteilt in 33 Etappen, je nachdem wie viel Du schaffen willst. Da kannst Du schon mal mit einer Tagesetappe von 5 bis zu 8 Stunden rechnen; anstrengend, aber die Gipfelpanoramen sind wirklich lohnenswert und entschädigen für jede Muskelbeschwerde.
Wer Wert auf echte alpine Höhepunkte legt, sollte sich den Berliner Höhenweg in den Ötztaler Alpen vormerken. Die rund 75 Kilometer lange Rundtour führt Dich über mehr als 2.500 Meter – wobei gerade die Blicke auf Gletscher und den Wilden Freiger einen fast sprachlos machen. Ehrlich gesagt fühlst Du Dich hier ziemlich klein zwischen diesen Kolossen aus Eis und Stein.
Dazu kommen noch die Tage auf der Dachsteinrunde, verteilt auf bis zu zwölf Stunden Wanderzeit. Zwischen bizarren Felsformationen kannst Du hoch zur sogenannten Dachstein-Treppe klettern – ein Aussichtspunkt, der tatsächlich einen Wow-Effekt garantiert. Klar musst Du gut vorbereitet sein; das Wetter kann schnell umschlagen, und ohne passende Ausrüstung wird’s schwierig.
Für alle Touren gilt: Am Ende zählt nicht nur die körperliche Fitness, sondern auch die Freude am Entdecken dieser wilden Naturjuwelen – und natürlich das berauschende Gefühl, wenn Du oben angekommen bist und Dir ein Panorama offenbart wird, das Du so schnell nicht vergisst.
- Erklimmen der Aussichtspunkte erfordert Geschicklichkeit und Ausdauer
- Belohnung mit atemberaubender Aussicht auf majestätische Berglandschaft
- Erleben der Schönheit der Natur in reinster Form
Schwierige Geländeabschnitte bewältigen
Steile Felsen, schmale Pfade und plötzlich umschlagendes Wetter – das sind keine leichten Begleiter auf den Alpenwanderwegen. Besonders der Abschnitt rund um den Eiger verlangt echten Einsatz. Dort kannst Du mitunter sogar Seil und Steigeisen brauchen, vor allem zwischen Juni und September, wenn noch Schnee liegt. Der Boden unter den Füßen wird dann schnell rutschig und fordert absolute Trittsicherheit. Auf dem Alta Via 1 in den Dolomiten bist Du ungefähr 120 Kilometer lang unterwegs – und das auf recht anspruchsvollen Passagen. Je nach Etappe heißt es hier: steil hoch, schmal entlang von Abgründen wandern und dabei stets die Balance halten.
Der Stubaier Höhenweg hat auch seine kniffligen Stellen, zum Beispiel zwischen der Franz Senn Hütte und der Neuen Regensburger Hütte. Dort geht es nicht nur steil bergab, sondern über teils schmale Grate – ganz schön aufregend! Die Hütten selbst sind übrigens vergleichsweise erschwinglich; 20 bis 50 Euro zahlst Du ungefähr pro Nacht. Viele bewirten Dich im Sommer sogar mit Essen, also kannst Du die energieraubenden Abschnitte hinter Dir lassen und neue Kraft schöpfen.
Wichtig ist auf jeden Fall, dass Du vor Start genau checkst, wie das Wetter gerade ist – denn manche Strecken öffnen erst bei guten Bedingungen so richtig ihre Pforten. So richtig wohl fühlt man sich nur mit festen Schuhen und wetterfester Kleidung. Ehrlich gesagt: Solche anspruchsvollen Passagen machen die Tour zwar herausfordernd, aber auch so unvergesslich.
Richtige Ausrüstung und Vorbereitung
Zwei Liter Wasser – das Minimum, das Du an einem einzigen Tag auf den Pfaden der Alpen dabeihaben solltest. Gerade wenn die Sonne unbarmherzig vom Himmel brennt, merkt man schnell, wie wichtig es ist, ausreichend Flüssigkeit zu trinken. Funktionskleidung in mehreren Schichten ist dabei mehr als nur praktisch: Eine dünne Basisschicht leitet Schweiß nach außen, während eine isolierende Zwischenschicht für angenehme Wärme sorgt. Darüber dann eine wasser- und winddichte Jacke, die Dich vor plötzlichen Wetterumschwüngen schützt – denn in den Bergen kann das Wetter bekanntlich schnell umschlagen.
Wanderschuhe mit hohem Schaft sind mein absoluter Favorit, denn sie stabilisieren den Knöchel auf unwegsamem Gelände und geben Halt auf rutschigen Passagen. Ehrlich gesagt hätte ich ohne meine gut eingelaufenen Treter schon so manche unangenehme Erfahrung gemacht. Auf keinen Fall fehlen dürfen ein Erste-Hilfe-Set und energiereiche Snacks wie Nüsse oder Müsliriegel – gerade bei langen Touren zwischendurch kleine Kraftspender für Körper und Geist.
Ein GPS-Gerät oder zumindest eine topaktuelle Karte verschaffen Dir Sicherheit auf unbekannten Wegen; ich erinnere mich an einen Nachmittag, als Nebel plötzlich die Sicht raubte und mir genau diese Ausrüstung den Weg zurück gewiesen hat. Besonders im Frühling empfiehlt es sich übrigens, auch Schneeschuhe oder Steigeisen mitzunehmen – die Jahreszeit bringt oft noch Überreste von Schnee mit sich, die Du unterschätzen könntest. Und bevor Du losziehst: Studiere den Weg gründlich! Höhenunterschiede, Schwierigkeitsgrad und geschätzte Gehzeiten helfen Dir dabei, Deine persönliche Fitness realistisch einzuschätzen und böse Überraschungen zu vermeiden.
