Einführung in Sarajevo

Ungefähr 275.000 Menschen nennen Sarajevo ihre Heimat, eingebettet in ein malerisches Tal, das von beeindruckenden Bergen umringt ist. Die Stadt hat eine ganz spezielle Aura – unverkennbar durch die Mischung aus osmanischer, österreichisch-ungarischer und jugoslawischer Baukunst. Besonders die Gazi-Husrev-Beg-Moschee zieht mit ihrer filigranen Architektur alle Blicke auf sich und gilt als eines der herausragendsten osmanischen Bauwerke Europas. Das Viertel Baščaršija hat für mich etwas Magisches: An jeder Ecke entdeckst Du traditionelle Handwerksläden, kleine Cafés und Restaurants, die oft überraschend erschwinglich sind.
Ein kleiner Geheimtipp ist der Sebilj-Brunnen – nicht nur ein beliebtes Fotomotiv, sondern auch ein lebendiger Treffpunkt mit einer ganz eigenen Geschichte. Für Kulturfans finden im August zahlreiche Veranstaltungen rund ums Sarajevo Film Festival statt, das international viel Beachtung findet. Falls Du neugierig auf Natur bist: Vrelo Bosne mit seiner klaren Quelle eignet sich wunderbar für einen Ausflug, und das Tunnelmuseum zeigt dir auf eindrucksvolle Weise, wie die Stadt während des Belagerungskriegs überlebte.
Um Dir den Eintritt zu diesen Orten musst Du dir keine Sorgen machen – meistens liegen die Tickets zwischen fünf und zehn Euro. Auch Übernachtungen sind vielfältig: Von günstigen Hostels bis hin zu gemütlichen Hotels findest Du alles vor. Ehrlich gesagt war ich überrascht, wie vielseitig die bosnische Küche hier ist – Ćevapi und Baklava sind natürlich absolute Klassiker, die Deinen Geschmackssinn garantiert wachrütteln.
Geschichte und Kultur der Stadt
Überraschend nah beieinander liegen in Sarajevo Orte, die von großer Geschichte zeugen – etwa der Gazi-Husrev-Beg-Komplex, eine Moschee aus dem 16. Jahrhundert, die mit ihrer filigranen Architektur und ruhigen Atmosphäre beeindruckt. Der Eintritt ist oft frei, wobei um eine kleine Spende gebeten wird – das fühlt sich ehrlich gesagt wie ein fairer Tausch an für so ein Stück lebendige Geschichte. Rund um das Viertel pulsiert das Leben, und es fällt schwer zu glauben, dass genau hier vor langer Zeit so tragische und weltbewegende Ereignisse ihren Lauf nahmen.
Das Sarajevo Film Festival, das jährlich im August steigt, ist nicht nur für Cineasten ein Highlight. In dieser Zeit strömt internationale Filmkunst in die Stadt – und selbst wenn Du kein großer Filmfan bist, bringt diese Zeit eine ganz eigene Energie mit sich. Kulturelle Einrichtungen wie Museen oder Galerien hast Du hier zahlreich zur Auswahl – viele öffnen zwischen 10 und 18 Uhr, meist von Dienstag bis Sonntag. Für Eintritt bezahlst Du selten mehr als 10 KM (Konvertible Mark), was echt moderat ist. Das Tunnelmuseum zum Beispiel lässt Dich spüren, wie stark die Narben des Krieges noch immer sind; dort erfährst Du viel über Sarajevos schwierige jüngste Vergangenheit.
In dieser Stadt treffen Verschiedenes aufeinander: orthodoxe Kirchen, katholische Kathedralen und Moscheen stehen dicht nebeneinander, fast als wollten sie Dir zeigen, wie unterschiedlich und doch verbunden Kultur sein kann. Diese Vielfalt macht Sarajevo zu einem Ort voller Geschichten und lebendiger Traditionen – manchmal hält man den Atem an, staunt, fühlt sich berührt.
Wichtige Sehenswürdigkeiten auf einen Blick
Etwa 5 KM kostet die Fahrt mit der Seilbahn hinauf zum Trebević-Berg, von wo aus Du einen richtig schönen Blick auf Sarajevo hast – besonders stimmungsvoll, wenn die Sonne langsam untergeht. Täglich kannst Du zwischen 10 und 20 Uhr hier hoch und wieder runter fahren, also genug Zeit für eine entspannte Auszeit in der Natur. Direkt in der Altstadt, im lebhaften Viertel Baščaršija, findest Du die imposante Gazi-Husrev-Beg-Moschee. Das Bauwerk aus dem 16. Jahrhundert ist schlichtweg beeindruckend und ziemlich gut erhalten – und das Beste: Der Eintritt kostet keinen Cent. Hier spürst Du den Hauch osmanischer Geschichte förmlich, während um Dich herum Händler ihre Waren feilbieten.
Unweit davon steht die Vijećnica, das ehemalige Rathaus mit seiner maurischen Architektur, die fast schon märchenhaft wirkt. Innen lässt sich die Nationalbibliothek erkunden – Führungen sind möglich, was durchaus lohnt, um den historischen Kontext besser zu verstehen. Kleiner Tipp: Versuche, an einem weniger vollen Tag zu kommen, dann kannst Du ganz entspannt durch die prunkvollen Räume schlendern.
Wer einmal durch Zeitgeschichte reisen will, sollte sich das Tunnelmuseum nicht entgehen lassen. Für circa 10 KM erzählt es Dir die bewegende Geschichte des Sarajevo-Tunnels aus der Kriegszeit – geöffnet täglich von 9 bis 17 Uhr. Und falls Du an Geschichte interessiert bist: Die Latinska ćuprija, auch bekannt als die lateinische Brücke, ist genau der Ort, an dem ein Ereignis stattfand, das die Welt verändert hat – zumindest gibt ein kleines Denkmal hier einen stillen Hinweis darauf.
Neben all diesen Highlights ist auch der Kunstpavillon ein kleiner Schatz. Für rund 5 KM kannst Du täglich von 10 bis 18 Uhr wechselnde Ausstellungen bewundern – moderner Kunstgenuss mitten in Sarajevos historischem Flair. Ehrlich gesagt war ich überrascht, wie abwechslungsreich das Programm dort ist.
- Tunnelmuseum: Ein Zeugnis des Überlebenswillens während der Belagerung Sarajevos, das Du unbedingt besuchen solltest
- Vijećnica: Das alte Rathaus von Sarajevo, das nach seiner Restaurierung im neomaurischen Stil erstrahlt
- Vrelo Bosne: Eine malerische Quelle des Flusses Bosna, perfekt für entspannende Spaziergänge in der Natur

Beste Reisezeit und Wetter


Ungefähr zwischen April und Juni ticken die Thermometer in Sarajevo meist zwischen 15 und 25 Grad – ziemlich angenehm, um ohne Schweißperlen auf der Stirn durch die Stadt zu ziehen. Frühling ist hier tatsächlich eine der entspannten Zeiten, weil weniger Tourist*innen unterwegs sind. Zwar zeigen sich gerade Mai und Juni mit rund 1.200 mm Niederschlag von ihrer feuchteren Seite, aber Regenpause heißt dann: frische Luft und satte Farben überall. Herbstmonate wie September und Oktober ähneln da fast – Temperaturen bleiben ähnlich mild, sodass sich Spaziergänge oder kleine Wanderungen umso gemütlicher anfühlen.
In den Sommermonaten Juli und August klettert das Quecksilber oft über 30 Grad – was für viele ganz schön anstrengend sein kann. Die Hitze macht manches Sightseeing schweißtreibend, doch die Stadt pulsiert vor Leben: Open-Air-Konzerte, Straßenfeste und buntes Treiben dominieren dann das Bild. Im Winter wiederum sinken die Temperaturen auf etwa -2 bis 5 Grad, gelegentlich fällt Schnee – eine wunderbare Gelegenheit für Wintersport oder einfach mal das Flair einer ruhigen, verschneiten Stadt zu genießen. Ehrlich gesagt fühlt sich Sarajevo in dieser Zeit fast ein bisschen magisch an, weil so viel weniger Trubel herrscht als im Sommer.
Schließlich heißt es: Regenjacke einpacken, denn das Wetter kann hier schnell umschwenken. Flexibel sein lohnt sich definitiv, denn wechselnde Bedingungen sind keine Seltenheit – aber genau das macht den Reiz aus. So kannst du Sarajevo immer neu entdecken, egal ob bei mildem Frühlingsduft oder unter buntem Herbstlaub.
Optimale Zeiträume für eine Reise
Zwischen Juni und August klettern die Temperaturen leicht auf etwa 25 bis 30 Grad, was vor allem Sonnenhungrige und Outdoor-Fans freut. Die Tage sind lang, die Luft trocken – perfekt, um die Stadt unter freiem Himmel zu erkunden oder einfach auf einem der vielen Straßencafés zu verweilen. Ganz ehrlich, manchmal war mir das sogar ein bisschen zu warm, aber das ist ja Geschmackssache.
Deutlich angenehmer empfinde ich persönlich den späten Frühling und frühen Herbst. Mai sowie September und Oktober bringen milde Temperaturen von ungefähr 15 bis 25 Grad mit sich – ideal, wenn Du nicht ständig schwitzen möchtest und trotzdem Lust auf Erlebnisse in der Natur hast. Außerdem verläuft dann alles entspannter, denn der große Besucheransturm fehlt meistens noch bzw. ist schon vorbei. Das macht es einfacher, durch Parks und Gassen zu bummeln oder die bunte Landschaft rund um Sarajevo in Ruhe aufzunehmen.
Wintersportler kommen übrigens von Dezember bis Februar voll auf ihre Kosten: Dann sinken die Temperaturen meist auf -3 bis 5 Grad, Schnee fällt regelmäßig – ein echter Traum für alle Ski- und Snowboardfans. Während dieser Zeit kannst Du nicht nur die verschneiten Berge genießen, sondern auch das festlich geschmückte Stadtbild zur Weihnachtszeit erleben. Allerdings solltest Du dich warm anziehen – kalte Füße sind da vorprogrammiert!
Optimale Reisezeit ist also wirklich eine Frage dessen, was Du suchst: Wärme und lebendige Sommerabende oder ruhige Farbenpracht in der Nebensaison? Jede hat ihren ganz eigenen Charme – Du wirst sicher deinen persönlichen Lieblingszeitraum finden.
Klimatische Besonderheiten und Wettervorhersage
Im Sommer klettern die Temperaturen in Sarajevo gern mal auf etwa 30 Grad Celsius, was gerade im Juli und August ordentlich warm wird. Richtig heiß kann es sogar werden – gelegentlich zeigt das Thermometer über 35 Grad an. Das sorgt zwar für Schweißperlen auf der Stirn, aber auch für lange Abende draußen in den Straßencafés, die ich besonders genossen habe. Der Winter hingegen ist ein ganz anderer Charakter: Mit durchschnittlichen Werten um den Gefrierpunkt und frostigen Nächten fühlt sich die Stadt dann deutlich rauer an. Schnee fällt zwar nicht ständig, doch wenn er da ist – besonders im Januar –, verwandelt sich Sarajevo in eine charmante Winterlandschaft, die zum Skifahren in den umliegenden Bergen einlädt.
Regenschauer sind vor allem im Mai und Juni keine Seltenheit. Es lohnt sich also, einen leichten Regenschutz einzupacken, denn die Niederschläge kommen oft überraschend und können heftig ausfallen. Insgesamt summiert sich der Regen auf ungefähr 900 Millimeter im Jahr, was sich ziemlich gleichmäßig verteilt – mit Ausnahmen im Februar und August: Da hast du meistens trockenes Wetter und kannst deine Erkundungstouren ungestört durchführen.
Übrigens solltest du vor deiner Reise unbedingt die Wettervorhersage checken. Sarajevos Klima überrascht gerne mal mit wechselnden Bedingungen – Sonnenschein mischt sich schnell mit Wolken oder kurzen Schauern. Für Outdoor-Fans sind die Monate von Mai bis September sicher am attraktivsten: Mildes Klima, längere Tageslichtstunden und eine Landschaft, die zugleich urban und naturverbunden wirkt. So kannst du tagsüber durch die Gassen ziehen oder einen Abstecher in die umliegenden Berge machen – je nachdem, worauf du Lust hast.
- Sarajevo hat ein komplexes Mikroklima, das von den umliegenden Bergen beeinflusst wird und zu abrupten Wetteränderungen führen kann.
- Große Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht, besonders in den Übergangsmonaten März und Oktober.
- Langanhaltende Schneedecken im Winter, die Sarajevo zu einem attraktiven Ziel für Wintersportler machen.
- Die Höhenlage sorgt für starke Kälte, die durch Wind und Schneefall verstärkt wird, was geeignete Winterausrüstung erforderlich macht.
Transport und Fortbewegung

Überraschend günstig sind die Bus- und Straßenbahnfahrten in Sarajevo – gerade mal etwa 1,60 BAM kostet ein Ticket für eine einfache Fahrt. Für rund 5 BAM kannst Du sogar den ganzen Tag lang durch die Stadt düsen, was unglaublich praktisch ist, wenn Du viel sehen willst. Die Linien 1 und 3 der Straßenbahn sind dabei besonders empfehlenswert, denn sie verbinden zentrale Punkte wie den lebhaften Bascarsija-Platz mit dem Hauptbahnhof. Früh morgens geht’s los, meist ab 5 Uhr, und bis gegen 23 Uhr tuckern die Bahnen und Busse regelmäßig durch die Straßen – meistens alle 15 bis 30 Minuten, je nach Strecke und Tageszeit.
Ehrlich gesagt ist das öffentliche Verkehrsnetz eine echt entspannte Möglichkeit, sich fortzubewegen, aber manchmal braucht man eben was Flexibleres. Taxis findest Du überall verteilt, Grundgebühr liegt bei knapp 2 BAM plus etwa 1,50 BAM pro Kilometer – nicht teuer also. Am besten bestellst Du Dein Taxi per App oder an offiziellen Ständen, sonst kann der Preis überraschend schnell steigen.
Für aktive Leute sind auch Fahrräder eine nette Alternative; die Leihpreise schwanken so zwischen 10 und 15 BAM pro Tag. Allerdings solltest Du unbedingt auf die hügelige Topografie achten – es gibt zwar flachere Strecken in der Stadt, aber viele Wege sind ziemlich bergig. Ich kann nur sagen: Wer fit ist, entdeckt Sarajevo auf zwei Rädern von einer ganz anderen Seite!
Anreise nach Sarajevo: Flug, Zug und Auto
Nur etwa 12 Kilometer vom Stadtzentrum entfernt liegt der internationale Flughafen Sarajevo, von dem aus Turkish Airlines, Lufthansa und Wizz Air regelmäßig starten und landen. Für rund 25 bis 30 Konvertible Mark (KM) bring dich ein Taxi in ungefähr 20 bis 30 Minuten direkt ins pulsierende Herz der Stadt – praktischer geht’s kaum. Falls du lieber öffentlich unterwegs bist, gibt es auch Shuttle-Busse, die den Weg abdecken.
Wer auf Schienen anreist, kann sich auf Züge von Belgrad oder Zagreb einstellen. Die Fahrt dauert zwischen acht und neun Stunden – nicht gerade schnell, aber eine gute Gelegenheit, um entspannt dem Rhythmus des Landes zu lauschen. Ab und zu sind Verzögerungen zu erwarten, also lieber etwas Puffer einplanen. Der Bahnhof Sarajevos selbst liegt zentral, sodass du recht fix im Geschehen bist.
Beim Autofahren wird dir auffallen: Eine Vignette brauchst du hier nicht, aber eine gültige Kfz-Versicherung muss am Start sein. Straßen wie die M-17 oder M-5, besonders von Kroatien oder Serbien kommend, sind meist gut in Schuss – abgesehen von gelegentlichen Baustellen oder kleinen Schlaglöchern. Parkplätze findest du zahlreich in der Stadt; rechnest du mit etwa 1 bis 2 KM pro Stunde, was überraschend fair ist. Ehrlich gesagt macht so eine Anreise mit dem Auto auch richtig Spaß – du kannst jederzeit anhalten und die Landschaft genießen.
Öffentliche Verkehrsmittel und Taxen in der Stadt
Etwa 1,60 BAM kostet eine Fahrt mit der Straßenbahn oder dem Bus in Sarajevo – wirklich überraschend günstig, wenn man bedenkt, wie viel Strecke Du zurücklegst. Die älteren Straßenbahnen rattern ziemlich charmant durch die Stadt und verbinden viele wichtige Viertel miteinander. Fahrkarten kannst Du entweder an Automaten oder in kleinen Kiosken auf der Straße kaufen, aber vergiss nicht: Vor der Abfahrt muss das Ticket entwertet werden, sonst wird’s unangenehm. Die Busse ergänzen das Netz und fahren zumeist von 5:00 Uhr morgens bis 23:00 Uhr abends. Klar, zu den Stoßzeiten quetscht sich hier schon mal einiges an Menschen rein – ein bisschen Geduld gehört also dazu.
Taxis sind ebenfalls allgegenwärtig und preislich angenehm: Ein Einstieg kostet ungefähr 2 BAM, pro Kilometer zahlt man um die 1,50 BAM. Empfehlenswert ist es, sie per App oder Telefon zu bestellen – so vermeidest Du unliebsame Preisschwankungen und kommst stressfrei ans Ziel. Möchtest Du vom Flughafen in die Stadt? Auch das klappt problemlos mit dem Taxi, wobei die Preise je nach Distanz etwas variieren können. Insgesamt ist das Ganze eine praktische Mischung aus Tradition und Moderne und lässt Dich sicher durch Sarajevo düsen.
- Gut ausgebautes Straßenbahnnetz, ideal für Touristen
- Trolleybusse bieten nostalgische und umweltfreundliche Transportoptionen
- Mehrsprachige Ticketautomaten erhöhen die Benutzerfreundlichkeit
- Taxis und Ride-Hailing-Apps bieten flexible Transportmöglichkeiten
- App 'MojTaxi' für einfache und planbare Taxifahrten

Top Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten


Ungefähr 10 BAM kostet der Eintritt ins Tunnelmuseum, das nicht weit vom Flughafen zu finden ist. Ehrlich gesagt hat mich dieses Museum total fasziniert – es zeigt, wie während der Belagerung ein geheimer Tunnel gebaut wurde, um Sarajevo mit lebenswichtigen Gütern zu versorgen. Die Atmosphäre dort ist ziemlich intensiv und gibt einen echten Eindruck von den Herausforderungen, die die Stadt damals durchgemacht hat.
15 Minuten Fußweg von der Innenstadt entfernt liegt Vrelo Bosne, eine richtig schöne Quelle, wo der Fluss Bosna entspringt. Dort kannst Du entweder gemütlich wandern oder auch eine entspannte Pferdewagenfahrt machen – ideal, wenn Du mal frische Luft und Natur suchst. Der Duft von feuchtem Laub und frischem Gras begleitet Dich dabei und macht das Ganze zu einem kleinen Erlebnis außerhalb des städtischen Trubels.
Die Lateinische Brücke ist übrigens ein Ort voller Geschichte. Hier fand das Attentat statt, das den Ersten Weltkrieg auslöste – kaum zu glauben, dass dieser eher unscheinbare Ort so viel Bedeutung hat! Ganz in der Nähe findest Du außerdem das Historische Museum von Bosnien und Herzegowina, wo viele interessante Exponate die bewegte Vergangenheit des Landes zeigen.
Nicht zu übersehen: Die prächtige Gazi-Husrev-Beg-Moschee, ein beeindruckendes Beispiel osmanischer Architektur direkt im historischen Zentrum. Ihr Baujahr mag alt sein, aber die lebhafte Atmosphäre rundherum fühlt sich heute noch ganz lebendig an. Für Bücherwürmer oder einfach Kulturfans ist die Nationalbibliothek ein weiterer spannender Stopp – mit einer Sammlung, die bestimmt einige Überraschungen bereithält. Wobei die Öffnungszeiten variieren können, check das lieber vorher ab!
Historische Stätten und Museen
Drei Stockwerke voll geballter Geschichte: Das Nationalmuseum von Bosnien und Herzegowina ist ein echter Schatz, den Du Dir nicht entgehen lassen solltest. Für etwa 10 KM kannst Du hier eine Reise von prähistorischen Fundstücken bis hin zu osmanischen Artefakten antreten. Montags bis freitags öffnet es von 9 bis 17 Uhr seine Türen, am Wochenende etwas kürzer, nämlich von 10 bis 15 Uhr – also gut einplanen.
Überraschend eindrucksvoll ist das Sarajevo Tunnelmuseum, das die bewegte Zeit des Bosnienkriegs greifbar macht. Für nur 5 KM kannst Du in einen schmalen Tunnel hinabsteigen und die Geschichten der Menschen erleben, die diesen Fluchtweg genutzt haben. Täglich von 9 bis 17 Uhr ist es geöffnet, was Dir genügend Zeit gibt, tief in die Vergangenheit einzutauchen.
Ein weiteres Highlight ist das ehemalige Rathaus Sarajevos, das Vijećnica. Heute beherbergt es das Museum der Stadt mit einer Sammlung, die auf beeindruckende Weise die wechselhafte Historie dokumentiert. Von 10 bis 18 Uhr kannst Du hier fast täglich vorbeischauen; der Eintritt liegt bei etwa 10 KM.
Der Duft von Geschichte liegt förmlich in der Luft rund um die Gazi-Husrev-Beg-Moschee. Dieses Meisterwerk osmanischer Baukunst aus dem frühen 16. Jahrhundert hat nicht nur architektonisch einiges zu erzählen – der ruhige Innenhof wirkt wie eine kleine Oase mitten im Trubel. Sehenswert sind auch die dazugehörige Medresse und das Mausoleum.
Und dann gibt es noch diese geheimnisvolle Ruine auf dem Hügel über der Stadt – eine alte Festung mit einem Panorama, das Dir den Atem raubt. Ein beliebter Ort zum Abschalten und Nachdenken über all die Geschichten, die Sarajevo zu bieten hat.
Naturerlebnisse und Outdoor-Aktivitäten
Rund 20 Minuten dauert die Seilbahnfahrt hinauf zum Trebević, wo sich Dir ein beeindruckendes Panorama über Sarajevo auftut – ehrlich gesagt, ein Anblick, der den Atem raubt. Die frische Bergluft und das Zwitschern der Vögel sorgen für eine angenehme Auszeit vom Stadttrubel. Zahlreiche Wanderwege schlängeln sich durch den umliegenden Wald, wobei ein Highlight die etwa anderthalbstündige Tour zum Aussichtspunkt ist. Picknicks im Grünen sind hier absolut beliebt – gerade wenn die Sonne langsam untergeht und das Tal in warmes Licht taucht.
Nur wenige Kilometer entfernt kannst Du im Waldpark Bijela Tabija auf ruhigen Pfaden durch schattige Wälder spazieren gehen. Die Flora und Fauna dort ist überraschend vielfältig und lädt dazu ein, einfach mal innezuhalten und dem Rascheln der Blätter zu lauschen. Für etwas mehr Action ist der Fluss Neretva ideal: Zwischen April und Juni herrschen oft perfekte Bedingungen fürs Rafting. Mit Preisen zwischen 50 und 100 Euro pro Person findest Du verschieden lange Touren, bei denen Du gut ins Schwitzen kommst – aber das kühle Wasser bringt die nötige Erfrischung.
Wintersportfans kommen rund um Sarajevo voll auf ihre Kosten. Das Skigebiet Jahorina, einst Austragungsort der Olympischen Spiele, hat circa 20 Kilometer präparierte Pisten mit modernen Liften. Die Tageskarte kostet ungefähr 25 Euro, was angesichts der Qualität echt fair ist. Wer also Lust auf Pulverschnee und frisch gespurte Abfahrten hat, findet hier sein Paradies. Ganz ehrlich, diese Mischung aus Bergen, Flüssen und Wäldern macht Sarajevo zu einem echten Geheimtipp für Natur-Junkies – egal ob Sommer oder Winter.
- Entdecke den spektakulären Skakavac-Wasserfall auf malerischen Wanderwegen.
- Erkunde die faszinierenden Bijambare-Höhlen mit einem ausgebildeten Führer.
- Erlebe Adrenalin pur auf der Trebević Downhill-Bike-Strecke.
Lokale Küche und Gastronomie

15 Minuten Fußweg vom Trubel der Hauptplätze entfernt findest Du kleine Grillrestaurants, in denen Ćevapi dampfend auf dem Teller landen – diese kleinen Röllchen aus Rind- und Lammfleisch kosten meist um die 10 bis 15 BAM und sind zusammen mit frisch gebackenem Somun und rohen Zwiebeln ein echter Volltreffer. Ehrlich gesagt hatte ich manchmal das Gefühl, dass man hier am besten einfach mehrere Portionen bestellt – so lecker ist das!
Überraschend günstig und mega beliebt sind außerdem die Bureks. Diese herzhaften Teigtaschen gibt’s mit verschiedenen Füllungen: Fleisch, Käse oder Spinat, und zwar meist zwischen 3 und 5 BAM. Perfekt als Snack zwischendurch oder Frühstück für Abenteurer wie dich. Cafés und kleine Bäckereien in der Stadt haben oft von 10:00 bis 22:00 Uhr geöffnet, was super praktisch ist, wenn Du nach einer langen Erkundungstour mal eben schnell etwas Herzhaftes essen möchtest.
Was Süßes darf natürlich nicht fehlen! Baklava habe ich in einigen familiengeführten Konditoreien probiert – eine Geschmacksexplosion aus knusprigem Filoteig, Nüssen und süßem Sirup. Dazu eine Tasse bosnischer Kaffee aus der traditionellen Džezva, für die Du ungefähr 2 BAM einplanen solltest – geradezu erschwinglich, wenn man bedenkt, wie viel Liebe darin steckt. Auf dem Baščaršija-Markt kannst Du all diese lokalen Köstlichkeiten entdecken und nebenbei frischen Honig oder hausgemachte Delikatessen finden – also unbedingt Appetit mitbringen!
Die besten Restaurants und Cafés
Zwischen 10 und 15 Konvertible Mark für eine Portion Ćevapi? Das ist in Sarajevo tatsächlich möglich, zum Beispiel im kleinen, aber feinen Restaurant "4 Sobe Gospođe Safije". Ungefähr so günstig schmeckt traditionelles Fleisch nirgendwo anders so authentisch. Und wer schon mal beim "Željo" eingekehrt ist – einem der bekanntesten Lokale der Stadt, geöffnet von 9 bis 23 Uhr –, weiß, wie perfekt die kleinen, gegrillten Röllchen dort zubereitet werden. Das Ambiente ist entspannt, der Service freundlich und die Portionen mehr als sättigend.
Wer es ein bisschen internationaler mag, sollte einen Blick ins "Avlija" werfen: Eine gemütliche Ecke mitten in der Altstadt mit Speisen zwischen etwa 15 und 30 KM. Hier erwartet dich nicht nur eine vielseitige Karte, sondern auch eine Gastfreundschaft, die richtig warm ums Herz wird. Ganz in der Nähe des Basars findest du das "Restaurant AS", das von morgens bis abends – genauer gesagt von 8 bis 22 Uhr – traditionelle bosnische Gerichte serviert und sich wirklich lohnt für alle, die tiefer in die kulinarische Welt eintauchen wollen.
Und was wäre Sarajevo ohne den Kaffee? Im "Café de Alma" triffst du auf kreative Köpfe und darfst dich auf einen exzellenten Kaffee freuen – für ungefähr 5 KM kannst du hier richtig guten Bohnenaroma genießen. Süße Versuchungen gibt’s bei "Torte i to": Kuchen und Desserts zwischen 3 und 10 KM sorgen für den perfekten Abschluss oder den süßen Zwischenstopp am Tag. Ehrlich gesagt: Sarajevo ist nicht nur ein Fest fürs Auge, sondern vor allem ein Fest für den Gaumen – und das zu Preisen, bei denen man gerne öfter zuschlägt.
Typische bosnische Gerichte, die Du probieren musst
Ćevapi ist hier eigentlich überall präsent, aber in Lokalen wie Željo oder 4 Sobe Gospođe Safije schmeckt er nochmal um einiges besser – saftig, würzig und mit diesem typischen Rauchgeschmack. Für etwa 10 bis 15 BAM bekommst Du eine ordentliche Portion, die zusammen mit frischem Brot, rohen Zwiebeln und einer scharfen Ajvar-Sauce einfach unschlagbar ist. Ehrlich gesagt, könnte ich mich davon jeden Tag ernähren.
Burek hingegen ist eher ein schneller Snack zwischendurch: knusprig-blättriger Teig, gefüllt mit Hackfleisch, Käse oder Gemüse. In der Bäckerei Avlija kostet so ein Stück rund 3 bis 5 BAM – perfekt für einen kleinen Hunger unterwegs. Was ich super fand: Ganz egal ob Käse oder Fleisch drinsteckt, der Teig bleibt herrlich buttrig und leicht salzig.
Weniger bekannt, aber mindestens genauso spannend, sind Sogan-dolma, also gefüllte Zwiebeln, und Sarma – Kohlblätter mit Reis und Hackfleisch. Solche Hausmannskost-Gerichte findest Du oft in den traditionellen Restaurants. Für ungefähr 10 bis 20 BAM kommt da eine richtig sättigende Portion auf den Tisch, die Dich mit jedem Bissen ein Stück bosnische Kochkunst erleben lässt.
Zum krönenden Abschluss solltest Du Dir unbedingt ein Stück Baklava gönnen. Die feinen Schichten von knusprigem Teig und Nüssen, durchtränkt von süßem Sirup – einfach unfassbar lecker! Cafés haben das Gebäck meist für schlappe 2 bis 4 BAM parat. Mir ist aufgefallen, dass gerade die kleinen Familienbetriebe oft die besten Rezepte haben – da steckt so viel Fingerspitzengefühl drin.
Tatsächlich spürt man bei jedem Gericht den osmanischen Einfluss in der bosnischen Küche – aromatisch, herzhaft und überraschend vielfältig. Falls Du Dich kulinarisch ausprobieren willst: Hier gibt’s mehr als genug Gründe dafür!
- Sarma: Kohlblätter gefüllt mit Reis und Hackfleisch, in Tomatensauce geschmort
- Pita: Verschiedene gefüllte Phyllo-Teig-Varianten wie Burek, Sirnica, Krompiruša und Tikvenica
- Bosanski Lonac: Ein langsamer gekochter Eintopf mit Rindfleisch, Lamm, Kartoffeln und saisonalem Gemüse

Einkaufen und Souvenirs


Markale ist ein echtes Erlebnis für die Sinne – schon früh am Morgen, etwa ab 7 Uhr, füllen sich die Stände mit frischen Zutaten und lokalen Köstlichkeiten. Hier findest Du nicht nur Ajvar in verschiedensten Schärfegraden, sondern auch eine bunte Auswahl an Käse- und Wurstsorten, die Du wahrscheinlich so noch nie probiert hast. Wer auf der Suche nach authentischem bosnischem Handwerk ist, sollte definitiv im Baščaršija-Viertel vorbeischauen. Zwischen den kleinen Läden gibt es wunderschöne handgewebte Teppiche, filigranen Schmuck und traditionelle Kleidung – ehrlich gesagt, die Preise sind oft verhandelbar, also ruhig mal beherzt um einen Rabatt bitten.
Das Sarajevo City Center (SCC) hebt den Shopping-Trip dann auf ein ganz anderes Level: Drei Stockwerke voll mit internationalen Marken und diversen Gastronomieangeboten machen hier das Einkaufen zum entspannten Erlebnis. Die Öffnungszeiten? In der Regel von 10 bis 22 Uhr – praktisch für alle, die auch nach einem langen Sightseeing-Tag noch Lust auf Bummeln haben. Preislich liegen die meisten Geschäfte auf europäischem Niveau, aber regionale Produkte kannst Du hier meistens günstiger ergattern.
Besonders spannend fand ich übrigens die Bosnische Kaffee- und Teeszene: In vielen Geschäften gibt’s aromatischen Kaffee zu kaufen – perfekt als Mitbringsel oder einfach zum Selbergenießen zuhause. Alles in allem hat Sarajevo eine faszinierende Mischung aus Tradition und Moderne, bei der sicher jeder Shopper auf seine Kosten kommt.
Beliebte Einkaufsmöglichkeiten und Märkte
Der Gazi-Husrev-Beg-Bezistan ist ein architektonisches Kleinod, das nicht nur mit seinem historischen Flair beeindruckt, sondern auch mit einer bunten Vielfalt an Gewürzen, Süßigkeiten und hausgemachten Spezialitäten. Zwischen 9:00 und 18:00 Uhr kannst Du hier wunderbar stöbern – die Händler scheinen das Feilschen fast als eine Art Ritual zu sehen. Manchmal sind es nur ein paar Cent Unterschied, die den Spaß an der Sache ausmachen. Wer eine authentische Erinnerung mit nach Hause nehmen möchte, fühlt sich hier ganz sicher richtig aufgehoben.
Nur wenige Schritte entfernt pulsiert auf dem Marktplatz Markale das tägliche Leben der Stadt. Frisches Obst und Gemüse bekommst Du oft für ungefähr einen Euro pro Kilo – überraschend günstig für so eine lebendige Metropole! Die Luft ist erfüllt vom Duft frischer Kräuter und gegrilltem Fleisch, besonders Ćevapi und Pita findest Du in den umliegenden kleinen Restaurants für drei bis acht Euro. Ehrlich gesagt – besser kann man bosnische Küche kaum erleben als hier direkt zwischen Marktständen und hungrigen Einheimischen.
Blickst Du durch die engen Gassen der Baščaršija, entdeckst Du zahllose kleine Läden mit handgefertigten Kupferwaren oder farbenfrohen Textilien. Diese verwinkelten Straßen haben so viel Charme, dass auch ein kurzer Besuch schnell zum Highlight wird. Übrigens gibt es hier oft überraschend faire Preise, wenn Du bereit bist, ein bisschen zu handeln – was ehrlich gesagt auch ziemlich viel Spaß macht!
Empfehlenswerte Souvenirs aus Sarajevo
Überraschend beliebt und gleichzeitig ziemlich einzigartig sind die kunstvoll geschnitzten Holzprodukte, die Du in Sarajevo entdecken kannst. Ob kleine Spielzeuge, dekorative Schalen oder sogar Tische – viele davon tragen traditionelle Muster, die echt beeindruckend filigran ausgearbeitet sind. Preise variieren hier, aber mit etwa 15 bis 50 Euro kannst Du schon richtig schöne Stücke ergattern. Wenn Du etwas Süßes suchst, kommst Du an Baklava und Tufahija kaum vorbei. Die Kombination aus knackigen Nüssen, süßem Honig und samtigem Teig ist nicht nur lecker, sondern auch fest verwurzelt in der bosnischen Kultur. In vielen Cafés und Konditoreien gibt’s diese Leckereien frisch verpackt – perfekt zum Mitnehmen.
Ehrlich gesagt war ich überrascht, dass sogar Čevapi, diese kleinen gegrillten Hackfleischröllchen, oft als Souvenir verkauft werden. Einige Grillstände packen sie vakuumiert ein – so kannst Du zuhause noch mal den Geschmack Sarajevos aufleben lassen. Eine Portion kostet meistens zwischen 5 und 10 Euro, je nachdem wo Du zuschlägst. Für Freunde von handgefertigter Keramik gibt es Tassen und Teller in knalligen Farben mit traditionellen Motiven. Die Preise starten ungefähr bei 10 Euro und man findet solche Sachen vor allem im Baščaršija-Viertel.
Nicht zu vergessen sind die silbernen Schmuckstücke, die islamische Kunst widerspiegeln – zwar nicht ganz günstig, dafür aber wunderschön und einzigartig. Manche Werkstätten erlauben es Dir sogar zuzusehen, wie die feinen Gravuren entstehen – das hat definitiv einen besonderen Charme! Insgesamt findest Du viele unverwechselbare Souvenirs hier, die abseits vom Mainstream liegen und wirklich Geschichten erzählen.
- Moderne Designartikel aus dem Ars Aevi Museum
- Handgefertigte Kosmetikprodukte aus natürlichen, regionalen Zutaten
- Handyzubehörteile mit traditionellen Mustern und lokalen Designs