Deutsche Bahn: Kein Fassbier mehr, aber bargeldlos bezahlen
Bahnfahren wird jetzt noch stressfreier – ohne Kleingeld im Gepäck und auf gepflegte Getränke musst du auch nicht ganz verzichten.
Ab 2025 wird die Deutsche Bahn in ihren Bordbistros einige bemerkenswerte Anpassungen vornehmen. Eine der am meisten bemerkten Veränderungen betrifft das Angebot an Bier: Zapfbier wird aus dem Bordservice verbannt. Stattdessen wird eine breitere Auswahl an Flaschenbieren zur Verfügung stehen. Dies geschieht in Reaktion auf den signifikanten Rückgang des Fassbieranteils, der von 50 Prozent im Jahr 2010 auf nur noch 15 Prozent gesunken ist. Die Deutsche Bahn möchte den vielfältigen Geschmack der Fahrgäste bedienen und sich diesen Anpassungen entsprechend anpassen. Ab Februar 2025 stehen sieben verschiedene Flaschenbiere sowie ein wöchentlich wechselndes Aktionsbier auf der Karte.
Zusätzlich wird die Bahn bargeldlose Zahlungssysteme in ihren Bordbistros einführen. Ab Februar bis Mai 2025 laufen auf bestimmten Strecken, darunter bis zu sechs ICE-Verbindungen, Pilotprojekte, in denen nur kartenzahlende Passagiere bedient werden. Diese Umstellung soll den Servicefluss an Bord optimieren und die Wartezeiten reduzieren. Bei aktuell 50 Prozent der Fahrgäste, die ohnehin bargeldlos zahlen, wird dieser Schritt als sinnvoll erachtet. Auf der Webseite und in der DB Navigator-App soll ersichtlich gemacht werden, welche Züge bargeldlos sind. Auch wenn eine flächendeckende Abschaffung des Bargelds nicht geplant ist, wird die Ausweitung auf weitere Verbindungen von den Testergebnissen abhängen.
Zur Verbesserung des Servicequalität wird die Deutsche Bahn zudem 100 neue Vollzeitstellen in der Bordgastronomie schaffen, um die Nachfrage an Verkehrsspitzen besser decken zu können. Derzeit arbeiten in den 410 Bordbistros 3200 Mitarbeiter, die dazu beitragen, den Komfort und die Zufriedenheit der Fahrgäste zu steigern.