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Cyberangriff trifft BER hart – Wartezeiten und Chaos beim Check-in

Kurzfristige Ausfälle bei Check‑in und Gepäck führen zu langen Schlangen – hier erfährst du, wie du Nerven sparst.

Menschenmengen im Flughafen mit Gepäckwagen und wartenden Passagieren, helle Architektur und große Fenster.
Kurzfristige Ausfälle bei Check‑in und Gepäck führen zu langen Schlangen – hier erfährst du, wie du Nerven sparst.

Cyberangriff trifft BER hart – Wartezeiten und Chaos beim Check-in

Am Freitagabend schlug ein Cyberangriff auf den US-Dienstleister Collins Aerospace zu und legte zentrale elektronische Abläufe an mehreren Flughäfen lahm, wodurch auch am BER plötzlich vieles nicht mehr wie gewohnt funktionierte.

Betroffen waren vor allem Systeme für den Check-in und die Gepäckabgabe, weshalb die Verantwortlichen am Berliner Flughafen die betroffenen Verbindungen vorsorglich trennten, um größere Schäden zu verhindern.
Vor Ort wirkte die Stimmung gleichzeitig angespannt und erstaunlich konzentriert: Bildschirme blieben dunkel, Mitarbeiter hantierten mit Formularen, und Reisende tasteten sich an improvisierte Abläufe heran.
Ich stand selbst in der Schlange und konnte beobachten, wie lange Gesichter plötzlich zu Teamwork wurden, weil Personal mit Stift und Papier gegen die Uhr arbeitete.

Statt digitaler Bordkarten liefen viele Prozesse wieder per Hand, was zu merklich längeren Wartezeiten beim Check-in führte und die Abfertigung verlangsamte.
Mitarbeiter erklärten mir, dass provisorische Gepäckanhänger handschriftlich ausgefüllt und Kontrolllisten verwendet werden, um unterwegs nichts zu verlieren.
Ein Krisenstab wurde eingerichtet, um Kommunikation zwischen Flughafenleitung, Airlines und Sicherheitsbehörden zu bündeln und Prioritäten zu setzen.
Die meisten Starts und Landungen konnten dennoch planmäßig stattfinden, wobei Verzögerungen in der Regel unter einer halben Stunde blieben; deshalb blieb das Chaos begrenzt, aber spürbar.
Wenn du heute fliegst, solltest du trotzdem deutlich mehr Zeit einplanen, denn auch kleine Kettenreaktionen bei Anschlussflügen sind möglich.

Auch andere Drehkreuze wie Brüssel, London Heathrow und Dublin kämpften mit denselben Problemen, was die Reichweite des Angriffs zeigt.
Vom BSI kam die beruhigende Mitteilung, dass die Luftsicherheit nicht beeinträchtigt sei, eine Einschätzung, die manche Wartenden sichtlich erleichterte.
Collins Aerospace teilt nach außen mit, intensiv an der Wiederherstellung der Systeme zu arbeiten, lässt jedoch eine konkrete Zeitprognose vermissen.
Welche Folgen das noch für die nächsten Tage haben wird, bleibt offen und hängt stark davon ab, wie schnell die digitalen Leitungen wieder stabil laufen.
Mein Tipp an dich: Sei früh am Flughafen, behalte Ruhe und lade dein Handy voll — manchmal sind genau diese Kleinigkeiten der Unterschied zwischen entspanntem Warten und echtem Stress.

TH

Thomas Harnisch

Reiseblogger

Thomas Harnisch ist leidenschaftlicher Reiseblogger und Gründer von weloveurlaub.de. Mit über 20 Jahren Erfahrung in der Reisebranche teilt er seine Expertise und Insider-Tipps, um Ihnen unvergessliche Urlaubserlebnisse zu ermöglichen. Mehr über Thomas →