Cyberangriff legt Check-in am BER und anderen Flughäfen lahm – Plane mehr Zeit ein
Ein großflächiger Cyberangriff hat in den letzten Stunden Teile des Passagierverkehrs durcheinandergewirbelt – auch am BER. Betroffen ist offenbar eine externe IT‑Firma, die für die Abfertigungssoftware zuständig ist; dadurch fielen automatische Check‑in‑Prozesse und Boardinglisten zwischendurch aus. An einigen Terminals laufen inzwischen Notverfahren, was heißt: personalintensive Abläufe, langsamere Gepäckkontrollen und spürbare Verzögerungen beim Einsteigen. Die Lage bleibt dynamisch, manche Systeme sind schon wieder teilweise erreichbar, andere Komponenten werden noch überprüft. Kurz gesagt: Es ist noch nicht wieder alles glatt, und das kann sich auf deine Reise auswirken.
Behörden und die betroffenen Betreiber arbeiten nach Angaben der Flughafenleitung mit IT‑Forensikern zusammen, um Ursache und Ausmaß des Angriffs zu ermitteln. Mehrere Airlines haben inzwischen zusätzliches Personal an die Schalter gebracht und versuchen, Fluggäste telefonisch oder per App zu informieren; gleichzeitig werden Umlenkungen und Umbuchungen organisiert, wo nötig. In Einzelfällen wurden Verbindungen gestrichen oder verlängert, sodass Anschlussreisende besonders aufmerksam sein sollten. Mein Kontakt zu einem Bodenmitarbeiter hat bestätigt, dass aktuell mehr manuelle Plausibilitätschecks laufen als sonst — das kostet Zeit, ist aber nötig, damit nichts verloren geht.
Was du jetzt tun kannst: Bevor du losfährst, ruf deine Airline an oder nutze ihr Online‑Portal, um den aktuellen Status zu prüfen; das vermeidet Überraschungen am Schalter. Pack wichtige Unterlagen und Medikamente ins Handgepäck und halte die Kontaktdaten deiner Fluggesellschaft griffbereit, falls du umgebucht oder erstattet werden musst. Am Flughafen selbst lohnen sich Geduld und ein freundliches Gespräch mit dem Personal — aggressive Stimmung hilft keinem weiter und macht alles nur zäher. Falls du auf einen Anschluss angewiesen bist, plane zusätzliche Zeit ein oder überlege, rechtzeitig Alternativen klarzumachen.
Die Sache hat eine größere Baustelle offengelegt: Kritische Flugverkehrssysteme hängen oft an wenigen Anbietern, und das ruft nach mehr Redundanz und härteren Sicherheitskontrollen. Experten fordern bereits strengere Audits für Zulieferer und Notfallpläne, die ohne zentrale IT laufen können. Für dich heißt das: Rechne künftig öfter mal mit Unvorhergesehenem, informiere dich kurz vor Abfahrt und nimm dir beim Reisen ein bisschen Extra‑Zeit. Ich finde das nervig, klar — aber lieber ein bisschen früher am Gate warten als im Zweifel den halben Urlaub nachtelefonieren zu müssen.